Klettersteige und Steige rund um Bad Hindelang

Zuletzt aktualisiert am 13. April 2024
  • Hindelanger Klettersteig: Gesamtgehzeit 5,5 Stunden
  • Ostrachtaler Klettersteig: Gesamtgehzeit 1,25 Stunden
  • Edelrid Klettersteig: Gesamtgehzeit 5 Stunden
  • Hohe Gänge: 6,5 Stunden
  • Rauhhorn: 8,5 Stunden (alpiner Steig)
  • Sorgschorfen: 4,5 Stunden (kleine Steiganlage)
  • Zinken: 4,5 Stunden(kleine Steiganlage)

Drei Klettersteige findet man im gleichnamigen Flyer von Bad Hindelang Tourismus. Mindestens zwei weitere Steige gehören aus meiner Sicht noch zusätzlich in die Sammlung ausgesetzter Wege rund um Bad Hindelang.


Auch wenn er auf Oberstdorfer Gemeindegebiet beginnt. Schon aufgrund des Namens gehört er zuerst genannt. Der Hindelanger Klettersteig, der vom Nebelhorn bis zum Daumen führt. Von dort aus gibt es verschiedene Abstiegsmöglichkeiten in Richtung Bad Hindelang. Über das Retterschwanger Tal oder über den Engeratsgundsee in Richtung Giebelhaus. Alternativ bleibt noch der Weiterweg hinüber zur Heubatspitze.

Dort schließt sich der zweite Steig in der Reihe, die Hohen Gänge hinüber zum Breitenberg an. Die Hohen Gänge sind weniger ein klassischer Klettersteig. Aufgrund der Ausgesetztheit und der Leitern, sowie den Seilversicherungen sind sie dennoch eine lohnende Steiganlage, die einen tollen Tiefblick hinab zum Häbles Gund bietet.

Hohe Gänge mit Leiter
Hohe Gänge mit Leiter

Auf der gegenüberliegenden Seite des Hintersteiner Tals thront das Rauhhorn. Dessen Überschreitung ist nicht zuletzt aufgrund der Schrofenkletterei hinauf zum Gipfel für Steigliebhaber ein Genuss. Der leichte Überhang unterhalb des Gipfels stellt dabei die Schlüsselstelle dar. Wenngleich auch der Abstieg in Richtung Schrecksee aufgrund des rutschig-schottrigen Untergrunds absolute Trittsicherheit erfordert. Allein die Aussicht auf den Vilsalpsee und das Panorama des Allgäuer Hauptalpenkamms entschädigen jedoch für die Mühe. Wem die Kletterei hier hinauf dennoch „zu spannend“ ist, dem bleibt immerhin noch der Genuss des 3D-Panoramas hier.

Blickt man vom Rauhhorn nach Norden, so entdeckt man hinter Ponten und Bschiesser den Iseler. Auf dessen abgewandter Seite führt der Edelrid Klettersteig in drei Abschnitten zum Kühgund. Gerade die ersten beiden Abschnitte, mit der Bergführerplatte unterhalb des Iseler Gipfels, garantieren genußvolles Klettersteigen. Wenngleich ich bei meiner ersten Begehung die Schutzfunktion eines Klettersteighelms am eigenen Leib spüren konnte.

Seit Sommer 2018 neu in der Sammlung der Hindelanger Klettersteige ist der Ostrachtaler Klettersteig. Diese kurze Ferrata bietet einen schnellen talnahen Zustieg vom großen Parkplatz in Oberjoch und eignet sich aufgrund der Länge auch für eine schnelle Runde zum Feierabend. Da er nicht mit den höchsten Schwierigkeiten gespickt ist, bleibt genug Zeit zum „Panoramagucken“ über das Ostrachtal.

Anregende Kletterei im Ostrachtaler Klettersteig
Anregende Kletterei im Ostrachtaler Klettersteig

Nicht unerwähnt sollten die beiden kurzen Steigpassagen an Sorgschorfen und Zinken bleiben. Diese beiden Touren, sowie die Überschreitung beider Gipfel, komplettieren somit das Angebot an Steigen und Klettersteigen rund um Bad Hindelang. Es gibt also genügend Möglichkeiten rund um Bad Hindelang „Hand anzulegen“. Wenn man denn ein Fan davon ist.

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