Zuletzt aktualisiert am 11. September 2023
Schon der Aufstieg von Hinterstein über die beeindruckenden Zipfelsfälle auf den 2000m hoch gelegenen Gipfel des Bschiesser ist ein Traum.
Kurz nach der Kirche in Hinterstein führt zunächst ein Wiesenweg zum Beginn des Aufstiegs auf Höhe des Naturfreibads „Prinzegumpe“. Bald führt uns ein wunderschöner Pfad in engen Serpentinen nach oben. Das Rauschen des großen Wasserfalls wird lauter und lauter und nach etwa 170 Höhenmeter ist er erreicht.
Aufstieg entlang der Zipfelsfälle
Die kleine Brücke über den Zipfelsbach bietet einen perfekten Blick für ein Foto. Ohne die Brücke zu queren steigen wir, immer vom Getöse des Baches begleitet, nach oben. Sobald die Serpentinen weiter werden wird es flacher und auch der Wald wird lichter. Auf etwa 1390 Metern Höhe lassen wir den Wald hinter uns und gehen über eine weite Alpfläche der im Sommer bewirtschafteten Zipfelsalpe entgegen. Die Wiesen oberhalb des Weges laden geradezu laut rufend zu einer Rast und dem Genuss des Bergpanoramas ein.
Auf den Gipfel des Bschiesser
Der Weg führt an der Zipfelsalpe vorbei auf ein flaches, mit Gras bedecktes Joch zwischen dem Tannheimer und dem Hintersteiner Tal. Sobald von links der Abstiegsweg vom Iseler kreuzt, geht es auf dem Rücken des Bschiesser rechter Hand nach oben. Der erste Teil dieses Aufstiegs führt auf lehmigem Untergrund über die Alpweiden und schließlich durch einen dichten Latschenhang nach oben. Links zweigt der Weg zum Wannenjoch ab und bald öffnet sich der dichte Latschenbewuchs.
Der letzte Abschnitt führt über den breiten Schuttkegel des Bschiesser, der empfehlenswerter Weise nicht in der Mittagssonne begangen werden sollte. Knapp 200 Höhbenmeter sind noch zu bewältigen bevor das Gipfelkreuz erreicht ist.
Rückweg nach Hinterstein
Der Abstieg erfolgt entweder über denselben Weg wie beim Aufstieg, oder über weiter in Richtung Ponten (der Gipfel kann umgangen werden) und über die Willersalpe ins Tal. In diesem Fall aber nicht bis ganz ins Tal (Parkplatz am Dorfende von Hinterstein absteigen), sondern etwas oberhalb von Hinterstein über „Wildfräuleinstein“ wieder in Richtung Zipfelsfälle. In diesem Fall endet die Tour ebenso wieder am „Prinzegumpe“. Ein kleines Bad zum Abschluss rundet die Tour perfekt ab.
Karte zur Tour
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Hallo Björn,
wir wollen diese Tour auf den Bschießer und den gleichen Weg wieder zurück auch demnächst wandern. Ist diese Tour mit Kind in der Kraxe ohne weiteres möglich und wie lange braucht man von Hinterstein auf den Bschießer und wieder zurück?
Vielen Dank für die Info…
lg
Markus
Hallo Markus,
ich bin zwar nicht der Experte in Sachen „Kind in Kraxe“, würde aber sagen, dass das möglich ist. Einschätzen kannst Du Dein Können und Deine Trittsicherheit sicher am besten.
Im Aufstieg zur Zipfelsalpe sind zwar der, drei größere Tritte drin (teilweise mit Eisentritten), der Weiterweg ist aber problemlos. Auch nie ausgesetzt. Im oberen Bereich zum Bschiesser wird es zwar felsig (Untergrund grober Schotter), aber das sollte auch keine Hürde darstellen, wenn man es gewohnt ist mit der Kraxe in die Berge zu steigen.
Vom Übergang Richtung Ponten würde ich da eher abraten, da der erste Teil sehr steil und abschüssig ist.
Eine Auskunft in Sachen Zeit ist schwer. ganz gemütliche 2-2,5 Stunden bis zur Zipfelsalpe und weitere 2 Stunden zum Gipfel würde ich sagen.
Den Weg und die felsigen Abschnitte im Gipfelbereich kannst Du im 2. Bild ganz gut erkennen.
LG, Björn