Zuletzt aktualisiert am 13. April 2024
- Gesamtlänge 6,5 km
- Höhenmeter bergauf: 500, 2,5 Stunden
- Höhenmeter bergab: 500, 2 Stunden
- Gesamtgehzeit: 4,5 Stunden
- höchster Punkt: 1.635m
- Schwierigkeitsgrad: schwer
- Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: nein
- Wegbeschaffenheit: breite Wirtschaftswege und schmale Bergpfade, im Gipfelbereich felsig, drahtversichert und ausgesetzt, sehr steil
Auch wenn der Sorgschrofen mit seinen 1.635m nicht zu den höchsten Bergen zählt. Seine Besteigung ist dennoch ein „Highlight“. Gerade zum Sonnenuntergang.
Exponiert mit tollem Panorama
Seine Wände fallen zu beiden Seiten steil in die Tiefe. Das Panorama reicht von den Ostallgäuer und Ammergauer Alpen, über die Tannheimer Berge mit dem riesig wirkende Geißhorn, bis weit nach Süden, wo der plattenartige Aufbau des Ifen gut zu erkennen ist. Im Westen wo die Sonne am Horizont verschwindet, breitet sich die gerade zu klein wirkende Landschaft des Westallgäus aus.
Der Aufstieg zum Sorgschrofen erfolgt am besten von Jungholz. Vom kleinen Tiroler Ort aus ist der Aufstieg mit zweieinviertel Stunden angegeben. Sowohl Auf- als auch Abstieg erfordern aufgrund der steilen Gipfelpassage und auch des schroffen, ausgesetzten Gipfelbereichs Konzentration sowie Trittsicherheit und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Steil und felsig auf den Gipfel
Zunächst geht es auf Forstwegen teils steil nach oben, bevor der weitere Wegverlauf über Alpweiden und Wiesen in Richtung Gipfel führt. Kurz vor der Schulter, an der Bergstation der Jungholzer Skilifte, führt ein schmaler Bergpfad einige Meter hinauf in den Wald. Für ein paar hundert Meter wird es flacher. Dann beginnt der finale und sehr steile Gipfelanstieg. In engen Kehren geht es hinauf. Im letzten Drittel, der erdige Boden ist längst felsigerem Terrain gewichen, unterstützen Drahtseile auf den letzten Höhenmetern.
Dann ist der Gipfelaufbau erreicht. Ein paar Meter auf dem Grat führen zum Gipfelkreuz wo der Panoramablick die Mühen des Aufstiegs vergessen macht.
Farben über Farben
Hüllt die untergehende Sonne den Aufstieg zum Gipfel noch in ein gelb-warmes Licht, so ändern sich die Farben des Gipfelpanoramas mit fortschreitender Stunde und lassen die Felsgestalten mehr und mehr Glühen. Die warmen, leuchtenden Farben werden beim Abstieg satter und dunkler, bevor es in der Dämmerung hinunter ins Tal geht. Mit etwas Glück sieht man an lauen Sommerabenden Glühwürmchen auf den inzwischen schwarz gehüllten Wiesen oberhalb Jungholz.