Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2025
Nach dieser Hochtour auf dem Ötztal Trek, oberhalb von Sölden, schlägt Dir die Zivilisation im Tal mit voller Wucht ins Gesicht, und Du wünschst Dich zurück auf die Gipfel und herrlichen Wege der vorangegangenen Tage. Auf diesen anspruchsvollen aber wunderschöne Weitwanderweg.
9 unvergessliche Tage auf dem „Ötztal Trek“ und „Söldens stiller Seite“ liegen hinter uns. 2 Länder, 2 Naturparks, 7 herrliche Hütten und Gasthöfe. Knapp 80 Kilometer über Gipfel und Grate, auf Höhenwegen und über Gletscher. Mit steilen Auf- und nicht minder steilen Abstiegen, vor dieser imposanten Kulisse im Reich der schwindenden Eisriesen.
60 Stunden auf Tour die Dich im wahrsten Sinne des Wortes erden und bei denen Du zu Dir selbst findest. 6500 Höhenmeter die Dich zufrieden aber auch nachdenklich machen: »Wieviel braucht es um glücklich zu sein?« Angesichts des Schlags, den Du nach 9 stillen Tagen bekommst, eine berechtigte und doch so einfach zu beantwortende Frage…
Transparenzhinweis: Dieser Bericht ist in Kooperation Ötztal Tourismus entstanden und enthält somit Werbung für die Region, was keine Auswirkungen auf meine redaktionelle Freiheit hat.
Auf den Pfaden des Ötztal Trek
Der Ötztal Trek umfasst 6 Routen mit insgesamt 22 Etappen, rund 18.900 Aufstiegshöhenmeter und eine Gesamtlänge von 246 km.
Wir haben uns 9 Etappen dieses außergewöhnlichen Höhenwanderwegs vorgenommen. Genug Höhenmeter und Gipfel für unvergleichliche Eindrücke. Und genug Luft um ein oder zwei weitere Male zurückzukehren und die anderen Touren zu erkunden.
Tag 1
Aufstieg zur Winnebachseehütte (2362m)
Es ist wolkenverhangen aber trocken, als wir von Gries zur Winnebachseehütte aufsteigen. Wir befinden uns im Naturpark Ötztal und werden uns in den kommenden Tagen durch das Ruhegebiet der Stubaier Alpen und durch einen Teil des Naturpark Texelgruppe bewegen.
9 Tagestouren mit teils 8 bis 9 Stunden liegen vor uns. Inklusive Pausen. Und natürlich inklusive ausgiebigem Panoramagenuss.
Heute aber steigen wir nur etwa zweieinhalb Stunden bis zur Schutzhütte auf. Der Weg ist zu Beginn steil, was uns schnell einen Vorgeschmack auf die ersten Etappen mit Hochtourenausrüstung gibt. Zu dem im Grunde leichten Gepäck sind dank Seil, Steigeisen, Karabiner und Co., doch einige Kilogramm mehr hinzugekommen.
Unterhalb der Hütte flacht der Zustieg aber deutlich ab. Zeit zum Durchschnaufen und genug Zeit um sich heute schon Appetit auf die steilen Flanken der Stubaier Alpen zu holen.
Der restliche Hunger wird vom Hüttenwirt Michael Riml und seinem Team gestillt, bevor die erste Übernachtung jenseits der 2000-Meter-Marke wartet.
Länge: 5,6 Kilometer; Aufstieg: 810 Höhenmeter; Dauer: 2,5 Stunden**
Tag 2
Über den Bachfallenferner und die Gaislehnscharte zur Amberger Hütte (2135m)
Wie jeder der kommenden Tage beginnt auch dieser früh am Morgen. Wenngleich einige Gruppen auf der Winnebachseehütte übernachtet haben, so sind wir die einzigen die in Richtung Bachfallenferner aufsteigen und die Überschreitung anpeilen.
Die meisten hier gehen die nördlich verlaufende Ötztalschlaufe auf der Sellrainer Hüttenrunde. Die kommt ohne Gletscher aus und führt nur über eine Variante über das Westfalenhaus zur Amberger Hütte, unserem heutigen Etappenziel.
Die 2507 Meter hoch gelegene Ernst-Riml-Spitze liegt im Grunde unmittelbar am Weg und ist, mit Ausnahme unserer Varianten auf den Schrankogel und die Hofmannspitze, einer der wenigen Gipfel auf unserer Tour. Nach einer kurzen, einfachen Geländestufe ist sie erreicht.
Über einen kleinen See, der im Hochsommer vermutlich gar kein Wasser mehr führt, geht es kurz flach und dann steiler nach oben. Blockwerk. So wie die Einsamkeit der Wege, so wird auch dieses Blockwerk in den kommenden Tagen unser Begleiter sein. Hier ist es aber noch gut zu meistern. Erst im Abstieg zur Bachfalle, einem milchig-grünen See am Fuße des Bachfallenferner, wird es kurz unwegsam.
Von den neugierigen Blicken der Ziegen kraxeln wir zum Ufer und weiter zum Eis. Die warmen Temperaturen haben die Firn- und Schneeschichten abtauen lassen, so dass uns Blankeis erwartet, während wir unsere Steigeisen anlegen und das Seil vorbereiten.
Einerseits gut, da die Spalten gut sichtbar sind. Andererseits birgt der schmelzende Gletscher, gerade in steileren Bereichen, andere Gefahren.
Mit moderater Steigung und sicherem Tritt gehen wir auf dem Bachfallenferner der Gaislehnscharte entgegen. Nur wenige, kleinere Spalten zeigen sich.
Die Bäche die uns entgegenlaufen sind ein sicheres Zeichen dafür, dass der Gletscher auch in diesem Sommer einen Großteil seines Volumens verlieren wird. Und im Winter 2021/22 kam nicht sehr viel Schnee zum speisen hinzu.
Am Fuße der Gaislehnscharte wird das Schwinden der Eismassen ein weiteres Mal deutlich. Die Sicherungen des Klettersteigs liegen nicht mehr auf Höhe des Gletschers, sondern ein paar Meter höher. Sie sind aber über einen Schuttkegel aus losem Geröll noch gut zu erreichen.
Über einen herrlichen, am Grat angelegten Steig, geht es nach oben zur Scharte.
Im Gegensatz zum angenehmen Gletscher-Aufstieg, wartet auf der gegenüberliegenden Seite ein steinernes Meer aus Blockwerk.
Im ersten Teil helfen noch ein paar alte Sicherungsseile im Abstieg, dann windet sich der Weg flacher aber mühsamer durch die tonnenschwere Felsbrocken des Schrankar. Auf der gegenüberliegenden Seite schiebt sich der 3497 Meter hohe Schrankogel empor. Unsere morgiges Ziel.
Nach etwa 300 Höhenmetern ist endlich sanfteres Terrain erreicht. Von links kommt der Weg der Sellrainer Höhenrunde und dem Westfalenhaus herüber. Auf ausgewaschenen Kalkfelsen zieht sich der Bergpfad zwischen Schrankogel und Unterem Gaislehnkogel weiter talwärts.
Die letzten Höhenmeter zum Fischbach ins Sulztal sind noch einmal steiler, dafür einfach zu gehen. Über die Almweiden und schließlich auf dem von Gries kommenden Fahrweg geht es zum heutigen Nachtlager.
Länge: 9,5 Kilometer; Aufstieg: 790 Hm; Abstieg 1000 Hm; Dauer: 9,5 Stunden**
Schwierigkeit der Wege: bis T4, Klettersteig-Schwierigkeit: B
Besonderheiten: kein Telefonempfang zwischen Ferner und Schrankar!
Tag 3
Gipfelglück auf dem Schrankogel (3497m)
Der Schrankogel gehört mit seinen 3497 Metern nicht zu den Etappenzielen des Ötztal Trek. Aber wenn man schon einmal ein solch schönes Basislager wie die Amberger Hütte hat, kann man zweithöchsten Gipfel der Stubaier Alpen durchaus ins Auge fassen.
Geplant, getan. Nachdem Seil und Gletscherausrüstung auf der Hütte bleiben, geht es geradezu leichtfüssig entlang des Fischbachs in das Hochtal bei der Amberger Hütte.
Schon bald weicht das ebene Almgebiet den steilen Grasflanken unterhalb des Hohen Egg, einem 2820 Meter hohen Aussichtsbalkon zwischen Gipfel und Basislager.
In einem Linksbogen geht es auf dem Bergpfad in Richtung Schwarzenbergtal und auf die mächtige Seitenmoräne des gleichnamigen Gletschers. Der hat links und rechts des Tals einen riesigen Wall geformt.
Mit nunmehr angenehmen Steigungsprozenten geht es zum Schwarzenbergsee, der nach einer guten Stunde Aufstieg erreicht ist. Zeit für eine kurze Pause und einen beeindruckenden Blick auf die Gletscherzunge des Bockkogelferners, die sich mit hellblau-leuchtenden Spalten auf der gegenüberliegenden Seite talwärts schiebt.
Der Aufstieg zum Hohen Egg ist unschwierig und führt auf lehmigem Pfad über Wiesen nach oben. Erst kurz vor Erreichen des Aussichtspunkts wird es kurz stufiger.
Oben angekommen scheint der Gipfel des Schrankogel zum Greifen nah. Allerdings liegen noch knapp 700 Höhenmeter auf dem Westgrat zum Gipfel vor uns. Und die haben es in sich!
Zwar wird der Aufstieg erst im letzten Abschnitt ausgesetzt und verlangt kleine, leichte Klettereinlagen, aber der Weg führt durchweg steil nach oben. Zunächst noch über ausladende Geröllfelder, schiebt sich der steinerne Pfad immer weiter nach oben.
Schließlich nützen auch die Bergstöcke nichts mehr und verschwinden im Rucksack. Weiterhin steil, aber noch nicht ausgesetzt geht es Schritt für Schritt nach oben.
Die graue Farbe des weiten Geröllfelds wechselt nach und nach auf rost-braun. Jetzt wird auch der durchweg gut markierte Weg deutlich anspruchsvoller. Der teils mit Sand und losem Geröll bedeckte Fels erfordert Trittsicherheit.
Hier und da müssen kleine Felsstufen auch kletternd überwunden werden. Und auch die Luft unter den Füßen wird auf dem abschließenden Gipfelgrat ab und an dünner.
Dann ist das Gipfelkreuz erreicht und ein herrlicher Rundumblick in Richtung Inntal, zur Hohen Geige oder der Wildspitze breitet sich aus. Ganz im Süden sind die Dolomiten und die Marmolada zu erkennen.
Für den Rückweg wählen wir den identischen Weg, da uns aufgrund von massiver Steinschlaggefahr von der Überschreitung abgeraten wurde. Konzentriert und mit Blick auf den Sulztalferner geht es talwärts.
Der Sulztalferner bildet den Auftakt der morgigen Hochtouren-Etappe zur Hochstubaihütte, die wir ebenfalls schon vom Gipfel des Schrankogel sehen konnten.
Länge: 9,7 Kilometer; Aufstieg: 1390 Hm; Abstieg 1390 Hm; Dauer: 8 Stunden**
Schwierigkeit der Wege: bis T5, meist leichter
Besonderheiten: von der Überschreitung des Schrankogel via Ostgrat raten Hüttenwirtin und Bergrettung aufgrund massiver Steinschlaggefahr ab!!
Tag 4
Über den Sulztalferner und den Wütenkarferner zur Hochstubaihütte (3174m)
Auch wenn der gestrige Zusatztag mit dem Gipfelglück auf dem Schrankogel anstrengend war, so hat sich die Mühe aufgrund der einmaligen Aussicht definitiv gelohnt!
Der Rucksack fühlt sich am heutigen 4. Tag allerdings doch wieder etwas anders an. Seil und die persönliche Gletscher-Ausrüstung drücken auf die Schultern, allerdings nicht aufs Gemüt. Es ist wieder ein herrlicher Sommermorgen mit angenehmen Temperaturen und frischer, klarer Höhenluft.
»In der Sulze« heißt das Hochtal, das uns von der Amberger Hütte zum Beginn des Sulztalferner leitet. Angenehm ebenerdig geht es zunächst dahin, bevor sich eine Steilstufe entgegenstellt.
In zahlreichen Serpentinen geht es auf schmalem Pfad nach oben, bis sich der Sulztalferner vor uns aufbaut. Es ist ein weiteres Mal die Seitenmoräne des Gletschers, die den Weg zum Eis des sich mehr und mehr zurückziehenden Gletschers weist.
Während die Seitenmoräne einen vermeintlich flachen, mit wenig Steigungsprozenten gespickten Zustieg bietet, sind die letzten Meter zum Gletscher abermals von Blockwerk geprägt.
Zwei Seilschaften, die wir schon auf der Amberger Hütte getroffen hatten, sind bereits auf dem Gletscher und peilen die großen Spalten in der Mitte an. Unser Weg führt weit rechts davon vorbei.
Wir zielen in Richtung Wütenkarsattel an, dem Übergang zum gleichnamigen Ferner und zweiten Gletscher des heutigen Tages. Mit sicherem Tritt geht es an der Randzone, die nur wenige kleine Spalten aufweist, Schritt für Schritt nach oben.
Aufgrund der Sonneneinstrahlung und der ungewöhnlich warmen Temperaturen in dieser Höhe fließt uns der Gletscher »bächeweise« entgegen. Ein trauriger Anblick und nicht nur ein temporäres Wetterphänomen.
Es ist aas untrügliche, traurige Anzeichen des Klimawandels. Und während wir fast schon meditativ nach oben Schreiten, frage ich mich, ob wir bereits die letzte Generation sind, die auf diesen Eisriesen gehen dürfen.
Auf den letzten Metern zum Sattel bremst ein breites Firnfeld unseren zügigen Aufstieg. Teils knietief aufgeweichter Schnee, der ein noch konzentriertes Gehen erfordert. Dann geht es die letzten Meter über tiefen Schotter auf den Sattel, wo es sich ein kleiner Gletschersee gemütlich gemacht hat.
Wir tun dasselbe, legen die Steigeisen ab, und genießen das Panorama vor und hinter uns. Wir haben ja noch viel Tageszeit übrig. Gerade einmal eineinhalb Kilometer trennen uns von der Hochstubaihütte, die bereits gegenüber auf ihrem Logenplatz, der Wildkarspitze, thront.
Dann aber ist der Weg aufgrund des Gletscherrückgangs und aufgrund des schwindenden Permafrost offenbar nicht mehr vorhanden. Die Markierungen enden an einer großen Platte, darunter nur loses Geröll und zentnerschwere Felsbrocken. Einzeln arbeiten wir uns etappenweise vor, um die Vorausgehenden nicht durch loses Gestein zu gefährden. Jeder Steinbrocken wird auf seinen Halt überprüft, jeder Griff an den Fels zweimal gecheckt.
In den aktuellen (Stand Juli 2022) Karten ist dieser Abstieg nicht wirklich vorhanden und mit gerade einmal 40 Höhenmetern verzeichnet. Durch den Gletscherrückgang muss man aber deutlich tiefer, durch unwegsames Gelände absteigen.
So verlieren wir im Abstieg sehr viel Zeit. Aber schlußendlich haben wir wieder »festes Eis unter den Füßen«. Zügig legen wir die Steigeisen an und binden uns in der Seilschaft zusammen, damit wir den Steinschlag-gefährdeten Bereich ebenso zügig verlassen können.
Der Wütenkarferner hat zwar deutlich mehr Spalten, der Weg zum Ausstieg auf der anderen Seite lässt sich aber gut finden. Zumal auch eine weitere Seilschaft kurz vorher den Gletscher von Ost nach West überquert hat ist der Weg klar.
Keine halbe Stunde später legen wir die Steigeisen wieder ab und steigen über den dunkelgrauen, fast schwarz glänzenden Fels der Hochstubaihütte entgegen.
Länge: 7,9 Kilometer; Aufstieg: 1160 Hm; Abstieg 40 Hm!! ; Dauer: 8 Stunden**
Schwierigkeit der Wege: T4 bis T5
Besonderheiten: Weglos im Abstieg zum Wütenkarferner. Absturz- und Steinschlaggefahr!
Die Hochstubai-Runde, „Söldens Stille Seite“, kommt ohne Gletscherausrüstung aus wird übrigens auch von diversen Bergschulen und Bergführern als geführte Tour angeboten.
Tag 5
Über den Seekarsee und den Windacher Ferner zur Hildesheimer Hütte (2899m)
Über die Nacht hat das Wetter etwas umgeschlagen. Teils dichte Wolken schweben über uns, als wir die Hochstubaihütte verlassen und talwärts steigen. Aber der Bergwetterbericht hat für den Nachmittag schon wieder Sonnenschein angekündigt.
Zwar könnte man auch über den Wütenkarferner und den Warenkarferner zu unserem heutigen Etappenziel gelangen, aber der Ötztal Trek hat eine andere Routenführung parat. Es geht direkt zu Beginn über die Himmelsleiter steil hinunter in Richtung Seekarsee.
Und die Himmelsleiter macht ihrem Namen alle Ehre! Steil und direkt an einer von unten unüberwindbar wirkenden Felswand geht es über unzählige Stufen nach unten. Nur kurz zu Beginn eine Sicherung.
Teils sandig-schottriger Untergrund. Das, in Kombination mit dem wieder einmal schweren Hochtourenrucksack, machen den Abstieg zu einer Konzentrationsübung.
Und irgendwie wünscht man sich doch auf die Alternativ-Route über das Eis. Aber dort herrscht laut Aussage der Hüttenwirte auch starke Steinschlag-Gefahr.
So geht es Schritt für Schritt die ersten 200 Höhenmeter steil und luftig nach unten. Die steile »Leiter« führt schließlich in flaches, dafür (wieder einmal) verblocktes Terrain. Allerdings ist der Wegverlauf gut markiert und führt geradezu angenehm durch die Felslandschaft.
Vor allem wenn man das mit unserem zweiten Tourtag vergleicht. Nach einem kleinen, halb verfallenen Notunterstand, von dem uns der Hüttenwirt auf der Hochstubaihütte bereits erzählt hatte, wird der Untergrund einfacher. In einigen Serpentinen geht es am Steilhang entlang hinunter zum Seekarsee.
An einigen Stellen ist der abschüssige Weg mit Drahtseilen gesichert. Den benötigen die zahlreichen Schafe die rund um diese kleine Oase ihren Sommer verbringen allerdings nicht. Dafür sind sie neugierig und begleiten uns ein gutes Stück, als wir auf dem sanft abfallenden Höhenweg vom Seekarsee in Richtung Warenbach wandern.
Die Murmeltiere halten hingegen lieber einen Sicherheitsabstand ein. Inzwischen hat leichter Nieselregen eingesetzt. Mit der Querung des Bachs nimmt der Niederschlag zu, so dass wir unsere Hardshell-Jacken auspacken und dicht verpackt den steilen Aufstieg in Richtung Fräulaskofel in Angriff nehmen.
Schon nach einer halben Stunde hat die Hardshell-Jacke ausgedient. Der Regen lässt nach, blauer Himmel zeigt sich am Horizont hinter uns und bald übernimmt die Sonne wieder das Regiment. Der Bergwetterbericht hatte also recht.
Zwei steile Aufstiege liegen noch vor uns. Nach einer kurzen, flacheren Passage zieht sich der Bergpfad steil hinauf zum Übergang Richtung Windacher Ferner.
Eine alpine Steiganlage mit eisernen Tritten und Drahtseilen unterstützt beim Aufstieg über die 3000-Meter-Marke.
Dann geht es unwegsam durch großes Blockwerk hinunter auf den ebenfalls schwindenden Ferner mit seinen Liftanlagen, die angesichts der aktuellen Wettersituation wie Relikte einer vergangenen Epoche wirken.
Der Ferner ist unschwer zu queren, da er durch den Skibetrieb stark verdichtet und mit Stangen markiert ist. Im Vergleich zur Routenführung vorangegangener Jahre queren wir ihn aber nicht direkt, sondern halten uns links in Richtung eines kurzen felsigen Steigs, der erst vor einigen Wochen fertiggestellt wurde.
Ohne Steigeisen oder Sicherung geht es unschwer zur Talstation des Schlepplifts, wo wir anschließend wieder unsere Steigeisen anlegen und die schweißtreibenden, steilen Höhenmeter entlang der Skipiste in Angriff nehmen.
Zwischen Klein Isidor (3183m) und Jochdohle, der Bergstation der Stubaier Gletscheranlagen, geht es wieder bergab auf den Gaiskarferner.
Für diesen kurzen Moment auf den beiden Fernern hat uns die Zivilisation wieder eingeholt. Doch schon bald verlassen wir den eisigen Pfad und steigen, abermals einsam über große Felsbrocken, zu unserem Weg in Richtung der Hildesheimer Hütte auf.
Der leuchtende Bergsee im Falkenkar lässt unsere Herzen schon höher schlagen. Aber der erste Blick hinunter zur Hildesheimer Hütte, die über einen anregenden Gratweg in Sicht kommt, toppt diesen Anblick noch einmal. Über eine kleine, mit Drahtseilen versicherte Steiganlage geht es hinunter zur DAV-Hütte.
Hier wartet unsere 5. Nacht im Hochgebirge. Nach einer Dusche und einem reichlichen Abendessen geht es im neu renovierten Bereich der Hütte und mit unzähligen Eindrücken der vergangenen Tourentage zu Bett.
Auf der Hochstubaihütte gibt es aufgrund der Höhe lediglich eine Trockentoilette. Aber, wie auf allen Hütten, gibt es auch hier einen Waschraum mit fließend Wasser.
Geringer Niederschlag und schwindende Gletscher führen jedoch generell zu einer Wasserknappheit, weshalb Du immer sparsam mit dem kostbaren Gut umgehen solltest!
Länge: 9 Kilometer; Aufstieg: 710 Hm; Abstieg 950 Hm; Dauer: 7,5 Stunden**
Schwierigkeit der Wege: T4; Windacher und Gaiskarferner verdichtet und mit Stangen markiert
Besonderheiten: Ab 5 Personen bietet die Hildesheimer Hütte Gepäcktransport á 6 Euro sowohl berg- wie auch talwärts an (Stand Juli 2022).
Tag 6
Kurze Passage zur Siegerlandhütte (2710m)
Auch unser 6. Tourentag beginnt mit angenehmen 9 Grad. Noch angenehmer aber ist die Tatsache, dass wir unsere schwere Gletscherausrüstung bei Hüttenwirtin Anna lassen können.
Auf unseren letzten Tages-Etappen stehen keine Gletscherüberschreitungen mehr an. Und so freuen wir uns über den geradezu federleichten Rucksack, als wir die ersten Höhenmeter von der Hütte absteigen. Anna wird uns das übrige Gepäck an unserem letzten Tag mit der Materialbahn ins Tal schicken.
Die bevorstehende Etappe ist mit einer Länge von 5,5 Kilometern und verhältnismäßig wenigen Auf- und Abstiegsmetern geradezu kurz. Allerdings ist so ein »Ruhetag« durchaus sinnvoll.
Auch heute beginnt der Tag mit Bewölkung. Es ist aber trocken, was den gesamten Tag so bleiben wird. Nach dem kurzen, teils sehr abschüssigen Abstieg über Kalkfelsen und steile Wiesen wenden wir uns gewohnterem Terrain zu: Blockwerk.
Diesmal ist der Pfad aber gut vorgegeben, teils versichert und großteils einfach zu gehen. Nur kurze Abschnitte sind etwas gröber.
Unterhalb des Gaiskogel (3128m) geht es hinauf zum Gamsplatzl, wo schon zahlreiche Steinmännchen unsere Ankunft erwarten.
Nach einer kurzen und leicht windigen Rast führt uns der steile und teils rutschige Abstieg schnell in Richtung Triebenkarsee. Kurz vor dem See wird der Weg und auch der Abstieg einfacher.
Ab dem See gilt es nur noch wenige Höhenmeter zu überwinden, was uns zu einer ausgiebigen Pause unter der wieder stärker wärmenden Sonne animiert.
Nur noch am Hang entlang, dann ein paar kurze Höhenmeter bergan und das Tagesziel ist erreicht.
Zwar wäre ursprünglich mit dem Scheiblehnkogel (3065m) noch ein weiterer 3000er auf unserer Wunschliste gewesen. Aber angesichts des nicht ganz optimalen Wetters entscheiden verordnen wir uns eine Pause und genießen die Sonne auf der windgeschützten Seite des Steinhauses.
Nach dem Abendessen und einem herrlichen Licht-Wolkenspiel geht es in voller Vorfreude auf den kommenden Tag, und wie immer pünktlich zum Hüttenschluss, in die Koje.
Länge: 5,5 Kilometer; Aufstieg: 390 Hm; Abstieg 580 Hm; Dauer: 3,5 Stunden**
Schwierigkeit der Wege: bis T4, meist T2
Besonderheiten: Wem die Tour noch nicht reicht, kann in etwa 2 Stunden zum Scheiblehnkogel (3065m) aufsteigen.
Tag 7
Übergang nach Südtirol zum Gasthof Hochfirst mit Abstecher auf die Hofmannspitze (3113m)
Die Vorfreude auf den neuen Tag war nicht unbegründet. Heute geht es hinüber nach Südtirol. Heute wartet noch einer dieser einmalig schönen 3000er mit Gletscherpanorama.
Und heute werden wir einmal mehr Orte sehen, die ein Künstler nicht schöner hätte gestalten können. Aber der Reihe nach.
Bei strahlend blauem Himmel verabschieden wir uns von der Siegerlandhütte und machen uns auf den Weg zum Aufstieg in Richtung Windachscharte. Die markiert den Übergang ins benachbarte Südtirol.
Vorher gilt es aber, nach einer kurzen, flachen Passage, wieder die großen Blöcke zu überwinden, die sich wie ein Schutzwall vor der Scharte aufgebäumt haben. Die Sonne hat das weite Kar noch nicht aufgeheizt, das einst der Östliche Scheiblehnferner vollständig bedeckt hatte. So geht es gut temperiert nach oben.
Beim Blick zurück zur Hütte und den nachfolgenden Bergsteigern wird die gewaltige Dimension dieser Felsblöcke, dieser gesamten Landschaft ein weiteres Mal deutlich.
Hinter der Scharte strahlen Südtirol, die Sonne und der Schwarzsee um die Wette. Ein Hauch von Dolomiten. Im zunächst immer noch leicht verblockten Gelände geht es hinunter zum See.
Bald aber schon wird der Weg einfacher. Junge Steinböcke beobachten unser Gruppe und weichen schließlich geschickt in höheres, geschütztes Terrain. Sie werden nicht die einzigen tierischen Begleiter an diesem wahrhaft »geschenkten Tag« sein.
Schritt für Schritt geht es dem See entgegen. Und wenn wir uns auch am Abzweig in Richtung Timmelsjoch kurz besprechen, war für uns von vorn herein klar, dass wir uns die Hofmannspitze (3113m) nicht entgehen lassen werden.
Auch wenn das 500 Höhenmeter mehr Aufstieg und somit insgesamt 1750 Höhenmeter im Abstieg bedeutet.
Der beliebte Schwarzsee und der im Grunde einfach zu erreichende 3000er sorgen, im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen, für deutlich mehr Menschen auf unserem Weg. Da waren es meist um die »0«.
Dennoch finden wir einen kurzen Aufstieg später ein menschenleeres Gebiet vor, das uns mit einem kleinen Tümpel, nicht mehr als eine Lacke, und tausenden weißen Büscheln aus Wollgras ein extrem friedliches Bild bietet. Ein starker Kontrast zu den von Eis und Fels geprägten Tourtagen zuvor.
Kurz nach dem See legen wir ein Rucksack-Depot an und steigen mit leichterem Gepäck, bestehend aus Hardshell und einem kleinen Snack weiter in Richtung Schwarzwandscharte.
Zunächst noch einfach und gut markiert, führen die letzten Meter teils weglos über Schnee, Eis und loses Geröll nach oben. Eine durch Steinschlag zerstörte Drahtsicherung gibt aber die Richtung vor.
Auf der Scharte angekommen begibt sich gerade eine Seilschaft auf den Weg in Richtung Müllerhütte und Becherhaus. Ohne uns abzusprechen ist jedem klar: das wird eine der nächsten gemeinsamen Hochtouren werden.
Nach Schneefeld und losem Geröll ist der restliche Aufstieg zum Gipfel geradezu einfach. Auf einem breiten Rücken und über einen dicken Felspanzer geht es die letzten Höhenmeter hinauf. Das einmalige und so vergängliche Gletscherpanorama immer im Blick.
Hätten wir diesen Gipfel nicht mitgenommen, hätten wir im Abstieg über das Schneefeld nicht den Bartgeier gesehen, der uns schon einige Minuten zuvor in der Ferne aufgefallen ist. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir aber noch an einen Steinadler gedacht.
Gut möglich, dass es sich um den Bartgeier handelt, der unweit der Windachalm, unserem Ziel am letzten Tag, sein Jungtier aufzieht.
Zurück am Schwarzsee geht es über die ausgedehnten Almweiden in Richtung Timmls Alm. Nicht schwierig, aber angesichts der zurückgelegten Höhenmeter sehnen wir uns die Alm geradezu herbei. Trotz der wunderschönen Landschaft.
Die Strapazen werden letztlich durch eine riesige Portion Kaiserschmarrn beglichen.
Nun geht es nur noch einen breiten Wirtschaftsweg hinunter zur Passstrasse aufs Timmelsjoch und schließlich zum Gasthof Hochfirst.
Länge: 14,8 Kilometer; Aufstieg: 830 Hm; Abstieg 1750 Hm; Dauer: 8 Stunden**
Schwierigkeit der Wege: bis T4
Besonderheiten: Der Gasthof Hochfirst liegt ab Erreichen der Passstrasse nur wenige hundert Meter entfernt. Über einen Bergpfad und etwa 150 zusätzliche Höhenmeter kann man die Passstrasse nach der Timmelsbrücke umgehen. Auf der engen Passstrasse selbst müssen zwei kurze Tunnels durchquert werden, weshalb Stirn- oder Taschenlampen sehr empfehlenswert sind!
Tag 8
Auf kurzen Spuren des E5 zum Timmelsjoch und auf dem Grat zum Brunnenkogelhaus (2738m)
Der letzte wirklich große Tourtag steht an. Und das merkt man. Speziell an den langen Pausen die wir uns gönnen werden und die uns zum Schluss dann relativ spät am Brunnenkogelhaus ankommen lassen werden.
5 Stunden Gehzeit waren geplant. Wir werden heute aber insgesamt über 9 Stunden auf Tour sein. Die ausgedehnten Pausen natürlich inklusive.
Schon kurz nach dem Start liegt der Verkehrslärm der Timmelsjoch-Strasse hinter uns. Moderat zieht sich unser Wiesenpfad gegenüber des Gasthofs nach oben in Richtung dem vom Timmelsjoch kommenden E5.
Und auch im weiteren Verlauf stehen keine wirklichen Steilstufen im Weg. Das so gemütliche Einlaufen führt bis kurz unter die Passhöhe.
Erst hier gewinnen wir schnell an Höhe und erreicht schließlich Passhöhe auf 2474 Metern.
Die Einkehr hier oben ist zu verlockend, als dass wir uns schnellstmöglich dem geschäftigen Treiben und Verkehr entziehen können.
Der anschließende Höhenweg führt ohne allzu große Höhenunterschiede an zahlreichen Bergseen vorbei. Und auch die sind zu verlockend, als dass wir nicht auch noch hier die ein oder andere Pause einlegen.
Im Aufstieg zum Wannenkarsattel wird uns klar, dass wir die Pausen gut gebrauchen konnten. Sehr steil und sandig-rutschig geht es nurmehr zäh nach oben.
Trotzdem wollen wir den kleinen unbenannten Gipfel knapp unter der 3000er-Marke noch mitnehmen und lassen den direkten Weg zum Sattel links liegen.
Die zusätzlichen Höhenmeter werden mit einem wunderschönen Tiefblick auf den Wannenkarsee belohnt. Und auch der weitere Gratweg über die Wilde Rötespitze, Rotkogel und Hinterer Brunnenkogel bis zum Brunnenkogelhaus ist gut einsehbar.
Allerdings wird uns mit zunehmendem Wegverlauf klar, dass unser Freund, der »Block« etwas gegen das schnelle Vorkommen hat.
Teils unwegsames Gelände, in den Gipfelpassagen mit Ketten versichert, erschweren das Vorwärtskommen. Und der ein oder andere Zwischengipfel den wir nicht auf dem Plan hatten. Aber Eile bringt in einer solchen Situation auch nichts.
Also gehen wir Schritt für Schritt jede Herausforderung an und erreichen letztlich das Gipfelkreuz gegenüber des Brunnenkogelhaus. Das thront wie ein Adlerhorst über Sölden.
Der finale Abstieg birgt noch einen weiteren, mit Ketten versicherten Aufstieg über einen Vorgipfel.
Und auch der kann uns nicht von unserem Plan abhalten: Bergschuhe beiseite stellen und den Spätnachmittag auf der Terrasse der Schutzhütte genießen.
Länge: 13 Kilometer; Aufstieg: 1450 Hm; Abstieg 590 Hm; 9,5 Stunden**
Schwierigkeit der Wege: meist T2, im Aufstieg zum Wannenkarsattel und am Grat T4
Besonderheiten: Das Brunnenkogelhaus ist eine privat geführte Hütte, keine Alpenvereinsunterkunft.
Tag 9
Abstiegsvariante ins Windachtal zu Fiegl’s Hütte auf der Windachalm (1956m)
Unsere Tour neigt sich dem Ende entgegen. Die normale Route des Ötztal Trek würde vom Brunnenkogelhaus in nordwestlicher Richtung ins Tal führen. 1340 Höhenmeter, direkt nach Sölden.
Da wir aber nach unserem 5. Tag unsere Gletscherausrüstung an der Hildesheimer Hütte zurückgelassen haben, dürfen wir lediglich 750 Höhenmeter am Stück talwärts gehen. Dafür warten im Anschluss noch die 180 Höhenmeter zur Talstation der Materialbahn und zurück.
Die werden sich aber, trotz des dann wieder schweren Rucksacks, als die bessere Alternative herausstellen.
Zunächst noch über den weiten Felshänge unterhalb des Brunnenkogelhaus kommen wir bald auf die ebenen, sanften Weideflächen oberhalb des Windachtals. Dann windet sich der Weg in unzähligen Kehren talwärts.
Was sich auf der Karte noch als sehr steiler Abstieg abzeichnete, präsentiert sich jetzt als einfacher und herrlich zu gehender Weg. Kaum Stufen, einfach nur talwärts wandern.
Nach vielen Tagen im Hochgebirge erreichen wir schließlich die Baumgrenze und gehen in einem dichten, märchenhaften Wald weiter nach unten bis zur Windache. Links ab ist unser Ziel, die Windachalm, schon in Sichtweite.
Auch wenn der Abstecher zur Materialbahn noch die genannten Höhenmeter mit sich bringt, und trotz der vielen Kilometer, die wir schon in den Beinen haben, fällt der Weg sichtlich leicht. Ohne und mit Zusatzgepäck.
Am Ende des letzten Tages sitzen wir glücklich und zufrieden auf der Windachalm. Knapp 80 Kilometer und 6500 Höhenmeter liegen hinter uns.
Wir genießen den letzten Blick hinein ins Tal und bekommen noch einmal Besuch vom Bartgeier, der gegenüber der Alm seinen Horst hat, und in dem ein Jungtier gerade kurz vor seinem ersten Flug steht.
Dann schließen sich die Schiebetüren des Shuttle-Bus, der uns die letzten beiden Stunden Fußmarsch nach Sölden und das Tragen der schweren Ausrüstung erspart.
Und spätestens mit dem Geräusch der sich wieder öffnenden Schiebetüren wird jedem klar: noch ein, zwei Tage in dieser schönen und einsamen Hochgebirgswelt dürften es mindestens noch sein…
Länge: 10 Kilometer; Aufstieg: 240 Hm; Abstieg 980 Hm; 3,5 Stunden**
Sie hat unter anderem für ein neues Buchprojekt recherchiert. Außerdem waren natürlich Lotte sowie Martina & Mel, alias Darth Vader und Määääääl…. mit auf dieser Tour. Aber das ist eine andere Geschichte…
Meine Packliste für den Ötztal Trek
Gewicht ist der entscheidende Faktor auf mehrtägigen Hochtouren schließlich kommt neben der Bekleidung und Verpflegung auch noch die Gletscherausrüstung mit dazu.
Für die Tour habe ich mich deshalb für einen 40-Liter-Rucksack entschieden, der einerseits funktional ist (Helmhalterung, Seilbefestigung,…), andererseits aber auch robust und wasserdicht. Mit dem Peak Dry 40 von Ortovox habe ich einen guten Kompromiss gefunden, wenngleich der Rucksack nicht zu den Leichtgewichten zählt. Hier war mir aber Robustheit und Tragekomfort wichtiger.
- Wetterfester, robuster und technischer Hochtourenrucksack für Alpinist*innen
- Verlässlicher Begleiter für alle Wetterlagen
- Dicht: Hauptstoff mit 50.000 mm Wassersäule
- Funktional: Wasserdicht und voller Zugang zu Material-Befestigungen
- Bequem: Rückensystem mit Stabilisator und optimale Lastenverteilung
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- 40-Liter Rucksack
- vollständige Hochtourenausrüstung für Gletscherüberschreitungen inkl. Seil und Erste Hilfe Set (die komplette Liste findest Du per Klick auf den Link)
- Hardshelljacke
- Softshelljacke als Kälteschutz
- La Sportiva Aequilibrium Bergschuhe (per Klick auf den Link kommst Du zu meinem Testbericht)
- Kurze Hose
- Lange Zip-Hose
- 2 Longsleeves
- 2 T-Shirts
- 3 Paar Falke Socken (die verschiedenen Arten von Socken und meine Empfehlung findest Du per Klick auf den Link)
- 3 Falke Unterhosen
- Fingerhandschuhe
- Mütze
- Cap als täglicher Sonnenschutz
- 2 Beanies
- Bergstöcke
- Sonnencreme – meine Empfehlung LSF 50*
- Sonnenbrille
- Hygieneartikel, Blasenpflaster, & Tape
- Smartphone, inkl. Ladekabel & Powerbank
- Kamera – Panasonic Lumix FZ82 mit 60fachem optischen Zoom*
- Energieriegel und Trinkpulver
- 8 AG1 Travel Packs zur Regeneration und Nährstoffversorgung*
- Trinkflasche (1 Liter)
- Hüttenschlafsack
Der Hüttenschlafsack Biopod Almwolle von Grüezibag war mein einziges „Komfort-Equipment“ auf dieser Tour. Du kommst aber auch mit einem seidenen Hüttenschlafsack gut durch.
Da ich aber weiß wie wichtig der Schlaf gerade auf längeren Touren ist, und wie schlecht bei mir manchmal die Schlafqualität in größer Höhe ausfällt, habe ich die zusätzlichen Gramm gerne in Kauf genommen.
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- Technischer funktionaler Herren Bergschuh
- Herren
- EU 36/EU 36.5/EU 37/EU 37.5/EU 41/EU 42/EU 42.5/EU 43/EU 43.5/EU 44/EU 45/EU 45.5/EU 46/EU 46.5/EU 47/EU 47.5/EU 48
- Bergsteigen und Trekking
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Karten und Höhenprofile der einzelnen Etappen unseres Ötztal Trek
Klicke auf die Symbole in der Karte oder auf »mehr erfahren« und wähle die jeweilige Etappe aus.
Anschließend kannst Du Dir die GPX-Daten herunterladen oder das Tourenblatt ausdrucken. Bei den Bildern zur Tour findest Du auch jeweils ein kleines Video des Streckenverlaufs.
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Weitere Informationen
Was für eine schöne Beschreibung, einer wahnsinnig tolle Tour! Bin beim Lesen gerade gedanklich noch einmal vor Ort gewesen. Am Ende musste ich lachen, eine nette Begleitung hatten wir da. Du hast nur vergessen, dass Lotte alias der Kleine Muck unterwegs war 😉
Danke für das nette Feedback. Ich hatte beim Schreiben gefühlt auch noch jeden Schritt im Kopf.Eine wirklich tolle Seilschaft hatten wir da zusammen! Und eine tolle Zeit! Und ja…. ich hab doch tatsächlich die Zauberschuhe vergessen… wie konnte das nur passieren…
Lieber Björn,
Was für eine atemberaubende Tour und grandiose Bilder! Wir sind ja auch gerade von unserer ersten Weitwanderung zurück und noch ganz im Bergfieber.
Herzliche Grüße,
Sanne
Hallo Sanne,
Danke Dir! Ist es Euch auch so gegangen, dass die „Zivilisation“ danach sehr gewöhnungsbedürftig ist? Mir geht es nach jeder längeren Tour so. Dieses Mal war es aber besonders krass.
Wo wart Ihr denn unterwegs?
Liebe Grüße
Björn von Bergparadiese