Zuletzt aktualisiert am 13. April 2024
- Gesamtlänge: 21.1 Kilometer
- zu überwindende Höhenmeter: 1.150
- höchster Punkt: 2.043m
- Gehzeit: etwa 5 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: schwer (T3 SAC-Skala)
- Wegbeschaffenheit: schmale Wald- und Wiesenwege, felsige Bergpfade, steil, absturzgefährdet
- Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
- mit Bus und Bahn erreichbar: bedingt – von Oberstdorf mit dem Bus nach Reichenbach
- erforderliche Ausrüstung: Bergschuhe und wettergerechte Kleidung, ausreichend Proviant und Wasser, Sonnenschutz, Smartphone für Notrufe, Notfall-App, Karte, Erste-Hilfe-Ausrüstung. Hier findest Du unsere Packliste.
Der Entschenkopf ist der erste 2000er in Verlängerung der Sonnenköpfe.
Diese schwere Bergtour auf den Entschenkopf startet in Reichenbach, im Norden von Oberstdorf. Falls der Parkplatz in Reichenbach besetzt ist, bietet sich ein weiterer Parkplatz an der Strasse in Richtung Schöllang an. Über einen Wiesenweg erreicht man dann bequem den Einstieg zu dieser Tour.
Zunächst geht es auf einem Fahrweg in Richtung Gaisalpe. Nach einer kleinen Brücke weist ein Schild links ab in den Gaistobel. Über Stufen und drahtseilversichtere Stege geht es durch den wildromantischen Tobel nach oben. Ein paar Kehren unterhalb der Gaisalpe trifft der Weg wieder auf den zuvor verlassenen Fahrweg. In ein paar Kehren geht es hinauf zur bewirtschafteten Alpe.
Aufstieg zum Falkenjoch
Wir lassen die Alpe hinter uns und halten uns links in Richtung Sonnenköpfe und Falkenjoch. Der Weg steigt nun steil durch den Wald nach oben. Auf freiem Gelände passieren wir die umbewirtschaftete Rubialpe und steigen noch ein paar Höhenmeter hinauf zum Falkenjoch. Links führt der Weg über die Sonnenköpfe in Richtung Sonthofen. Rechts geht es hinauf zum Entschenkopf.
Noch über die Wiese und ein kleines Waldstück des Jochs, dann durch dicht mit Latschen bewachsenes Gebiet nach oben. Links fallen die Wände steil in Richtung Retterschwanger Tal ab und schließlich ist das Latschenfeld durchquert. Auf schottrigem und teils felsigem Untergrund geht weiter hinauf.
In unserem Rücken die Sonnenköpfe, rechts unter uns Gaisalpe und das Illertal. Auf den letzten Höhenmetern, mittlerweile geht es durch felsiges Terrain, muss noch einmal „Hand angelegt werden“. In leichter Kletterei geht es dem höchsten Punkt der Tour, dem Gipfel des Entschenkopf entgegen. Für den kräftezehrenden Aufstieg benötigt man Trittsicherheit, wird aber mit tollen Aus- und Tiefblicken belohnt.
Panorama am Entschenkopf
Hier oben breitet sich das ganze Panorama des oberen Illertals, des Daumenmassivs mit Hingelanger Klettersteig, Rotspitz und rechter Hand das Rubihorn aus. Ab dem Gipfel geht es südwärts zunächst bergab. Unterhalb unseres Gratwegs beherrscht der UntereGaisalpsee die Szenerie. Bald taucht vor uns der Obere Gaisalpsee auf. Teilweise ausgesetzt, mit ausgewaschenem und dadurch leicht abgerutschten Wegstücken, geht es in Richtung „Gängele“, wo der Weg nochmals zu steigen beginnt. Drahtversichert um eine Felsnase herum und schließlich hinauf auf den kleinen Buckel. Von nun an geht es talwärts in Richtung der beiden Bergseen. Vom Nebelhorn her kommend kreuzt der Weg vom Geisfußsattel und führt in einem Bogen um den Oberen Gaisalpsee und schließlich hinunter zum unteren See.
Auf gut 1500 m Höhe passieren wir den unteren Gaisalpsee und steigen auf dem 2015 erneuerten Weg weiter bergab. Auf 1200 m geht der Weg links ab zur Unteren Richtersalpe, die sich zu einer Einkehr empfiehlt, bevor es wieder über den beim Aufstieg begangenen Tobelweg hinunter zum Ausgangsort Reichenbach geht.
Der felsige Abschnitt im Gipfelbereich erfordert teils den Einsatz der Hände (leichte Kletterei). Absturzgefahr ist definitiv vorhanden, daher ist die Bergtour in der SAC-Wanderskala ist die Tour mit mindestens T3 zu bewerten!
Karte zur Tour
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Wenn man schon da ist, empfiehlt es sich doch, gleich auch noch den Gaisalpkopf & den Rubi „mitzunehmen“?
Streiche Gaisalpkopf, setze Gaisalphorn 😀 …
Gute Idee. Wobei das Gaisalphorn schon ein kleine Herausforderung ist 🙂