Zuletzt aktualisiert am 13. November 2022
Im Allgäu bezeichnen die Einheimischen mit »Obheiter« eine Wettersituation die vermehrt im Herbst auftritt. In den Tälern hält sich der Nebel wohingegen es auf den Bergen klar und sonnig ist.
Doch wie kommt dieses Phänomen zustande? Das hängt mit unterschiedlichen Temperaturschichten in der Luft zusammen. Die Luftmassen am Boden kühlen aufgrund des kalten Bodens stärker ab als Luftmassen in höher gelegene Regionen.
Bleibt der Wind aus, vermischen sich die beiden Luftmassen in einer Hochdrucklage nicht so schnell. Somit entsteht zwischen beiden Regionen eine Grenzschicht. Diese bleibt längere Zeit sehr stabil.
Obheiter: Herbst- und Winter-Impressionen aus dem Allgäu
Gerade im Herbst, aber auch im Winter kann es vermehrt zu diesem Wetterphänomen kommen, das zu besonders eindrucksvollen Gipfelerlebnissen und Bildern führt.
Wobei es nicht immer ein Gipfel sein muss. Je nach Wettersituation und Aufbau der Schichten kann sich die »Nebelsuppe« oft auch nur bis wenige Meter oberhalb der Talsohle erstrecken. Ein paar Höhenmeter darüber ist die Luft dann schon of klar und die Sicht bei strahlend blauem Himmel gut. Und so genügt oft der Weg auf einen kleinen Hügel oder zu einer Aussichtsbank auf einen kleinen Hang um in den Genuss dieser wunderschönen Naturschauspiels zu kommen
Bildergalerie
Ob auch in Österreich und in Italien dieses Wetterphänomen mit dem Begriff „Obheiter“ bezeichnet wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Irgendwie ist der Name auch egal. Wichtig sind die Erinnerungen, die mit diesen Bildern unauslöschbar verbunden bleiben.