Im Allgäu bezeichnen die Einheimischen mit „Obheiter“ eine Wettersituation die vermehrt im Herbst auftritt. In den Tälern hält sich der Nebel wohingegen es auf den Bergen klar und sonnig ist.
Das hängt mit unterschiedlichen Temperaturschichten in der Luft zusammen. Die Luftmassen am Boden kühlen aufgrund des kalten Bodens stärker ab als Luftmassen in höher gelegene Regionen. Bleibt der Wind aus, vermischen sich die beiden Luftmassen in einer Hochdrucklage nicht so schnell. Somit entsteht zwischen beiden Regionen eine Grenzschicht. Diese bleibt längere Zeit sehr stabil.
Gerade im Herbst, aber auch im Winter kann es vermehrt zu diesem Wetterphänomen kommen, das zu besonders eindrucksvollen Gipfelerlebnissen und Bildern führt. Die entsprechenden Touren zu den einzelnen Bildern sind in der Bildunterschrift verlinkt.
„Obheiter“: Herbst- und Winter-Impressionen aus dem Allgäu





Ob auch in Österreich und in Italien dieses Wetterphänomen mit dem Begriff „Obheiter“ bezeichnet wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Irgendwie ist der Name auch egal. Wichtig sind die Erinnerungen, die mit diesen Bildern unauslöschbar verbunden bleiben.


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