Zuletzt aktualisiert am 23. April 2023
Schon verrĂĽckt! Das Imberger Horn kann ich jeden Tag sehen. Oft bin ich schon daran vorbei gefahren. Mit dem Auto und natĂĽrlich auch mit dem Rad. Auf meiner Runde ĂĽber den Sonthofer Hof zur Strausberg Alpe, oder auch wenn ich die Horn Alp oberhalb von Bad Hindelang angefahren habe.
Heute, an diesem herrlichen November Tag, war erstmals der Gipfel des Imberger Horn mein Ziel. Dabei bin ich bis zur Strausberg Alpe ĂĽber Imberg mit dem Fahrrad gefahren. Die Mautstrasse fĂĽhrt durchgehend asphaltiert bis kurz vor die Alpe, wo ein Schotterweg beginnt. Kurz hinter der Strausberg Alpe habe ich dann das Fahrrad stehen gelassen und bin zu FuĂź weiter.
Von der Strausberg Alpe auf das Imberger Horn
Kurz hinter der Strausberg Alpe kann man sich entscheiden, in welcher Richtung man den Aufstieg zum Imberger Horn machen möchte. Ich habe die Tour im Uhrzeigersinn gemacht. Bei dieser Variante hat man die steileren Abschnitte im Aufstieg. Zeitlich sind aber beide Richtungen mit eineinhalb Stunden ausgewiesen.
Zunächst geht es auf einem breiten Fahrweg gemütlich nach oben, bevor der Weg in einen schmäleren Pfad mündet, der von den Alpwiesen in den Wald eintaucht. Über Wurzeln und vereinzelte Stufen geht es durch den Wald bis zum Fahrweg, der von der Strausberg Hütte nach oben führt. Allerdings endet dieser breite, geschotterte Weg bereits nach einigen Metern wieder. Einige Kehren führen hinauf zu einem Aussichtspunkt mit Bänkchen. Bereits hier hat man einen wunderschönen Blick ins Illertal, der sich mit zunehmender Höhe noch mehr entwickelt.
Linker Hand führt abermals ein Fahrweg zur Bergstation der Hornbahn. Rechts zweigt ein Bergpfad ab. Dieser schlängelt sich nun steil am Hang entlang nach oben. Der Wald wird immer wieder von Busch- und Grasflächen unterbrochen, die den Blick ins Tal freigeben.
Schließlich ist der Bergrücken des Imberger Horn erreicht. Es geht ein kurzes Stück nahezu ebenerdig durch den Wald, bevor der felsige Gipfelaufbau in Sicht kommt. Ein kurzer, steiler Aufstieg und das Gipfelkreuz ist in Sicht. Ein wunderbares Panorama über Sonthofen bis nach Oberjoch baut sich auf. In südlicher Richtung reicht der Blick vom Breitenberg über die Rotspitz und das Retterschwanger Tal zum Entschenkopf. Davor die Sonnenköpfe und unter uns das einzigartige Strausbergmoos.
Abstieg zum Strausbergsattel
Nach einer ausgiebigen Fotorast bin ich über den Strausberg abgestiegen. Der tiefer gelegene Gipfel liegt in der südlichen Verlängerung des Bergrückens, der vom Imberger Horn herunter kommt. Der erste Teil des Abstiegs ist fast durchgängig von Bäumen eingerahmt. Für die hohen Tritte über die Felsen, und den im Herbst teils rutschigen Erdboden, empfehlen sich Bergstöcke.
Kurzweilig geht es ein paar Höhenmeter nach unten, bevor ein kurzer, mit Drahtseilen gesicherter Aufstieg zum Gipfelkreuz des Strausberg führt. Auch vom Strausberg aus hat man immer noch einen wunderschönen Panoramablick hinunter ins Moos oder auf der anderen Seite in den Häbelesgund, zwischen Breitenberg und Rotspitz.
Im weiteren Abstieg hinunter zum Strausbergsattel lichtet sich der Baumbewuchs und es geht in unzähligen Kehren hinunter. Am Sattel angekommen führt rechter Hand ein grobschottriger Wirtschaftsweg zurück zum Ausgangspunkt der Bergtour. Wer mit dem Fahrrad nach oben gefahren ist, kann sich auf die Abfahrt nach Imberg freuen. Oder man fährt über den Sonthofer Hof zurück ins Tal.
Die Karte zur Tour (Bike & Hike)
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Alternativer Auf- und Abstieg
Wer die Tour im Aufstieg abkĂĽrzen möchte, der kann auch die Hornbahn von Bad Hindelang aus nutzen. Die bringt Wanderer auf etwa 1300 Meter Höhe und endet somit gut 350 Höhenmeter unterhalb des Imberger Horns. Den Abstieg kann man dann entweder ĂĽber die beschriebene Runde zurĂĽck zu Bahn angehen, oder man steigt vom Strausbergsattel ins Retterschwanger Tal ab. Vom bewirtschafteten Mitterhaus geht’s dann auf dem Fahrweg zurĂĽck Richtung Bad Oberdorf und Bad Hindelang.