Hohes Licht, 2651m

Zuletzt aktualisiert am 13. April 2024
  • Gesamtlänge: 18,56 Kilometer
  • zu überwindende Höhenmeter: 1.490
  • höchster Punkt: 2.651m
  • Gehzeit: 7,5 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: schwer (T3 SAC-Skala)
  • Wegbeschaffenheit: schmale Wald- und Wiesenwege, felsige Bergpfade, steil, absturzgefährdet
  • Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
  • mit Bus und Bahn erreichbar: bedingt – von Oberstdorf mit dem Bus nach Faistenoy und weiter in die Birgsau
  • erforderliche Ausrüstung: Bergschuhe und wettergerechte Kleidung, ausreichend Proviant und Wasser, Sonnenschutz, Smartphone für Notrufe, Notfall-App, Karte, Erste-Hilfe-Ausrüstung. Hier findest Du unsere Packliste.
  • Empfehlung: mit dem Fahrrad bis Einödsbach

Mit 2.651 Metern ist das Hohe Licht nach dem Großen Krottenkopf der zweithöchste Gipfel der Allgäuer Alpen. Die Bergtour führt von Oberstdorf aus über Einödsbach, die Enzianhütte und die Rappenseehütte auf den Gipfel.


Das findest Du in diesem Tourentipp

  1. Aufstieg zur Enzianhütte
  2. Von der Rappenseehütte zum Heilbronner Weg
  3. Aufstieg zum Hohen Licht
  4. Karte zur Tour

Etwa 10 Kilometer südlich von Oberstdorf befindet sich Einödsbach. Ab dem Parkplatz an der Fellhornbahn ist die Zufahrt in Richtung des kleinen Weilers nur mit einem Bus möglich. Die Strasse ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Daher lohnt es sich durchaus mit dem Fahrrad in die Planung dieser Tour zu integrieren.

Knapp 3 Kilometer lang ist der Weg bis zur Abzweigung in Richtung Rappenalptal. Hier endet auch die Busfahrt. Parallel zur Strasse führt auch ein Schotterweg über den Gasthof Birgsau zu dieser Wegkreuzung. Bis hier verläuft der Weg nahezu eben, dann beginnt er über einen Forstweg etwa 1,5 Kilometer anzusteigen bevor schließlich der Gasthof Einödsbach erreicht ist.

Aufstieg über Einödsbach über die Enzianhütte

Einödsbach ist für sein Panorama berühmt. Die kleine Kapelle, dahinter der Bauernhof und hoch darüber die markante Trettach. Hier zweigt ein Weg in Richtung Bacherloch und weiter auf das Waltenberger Haus ab (siehe auch Bergtour auf die Mädelegabel). Hinter dem Gasthof Einödsbach beginnt der Zustieg über die Petersalpe.

Trettach und Mädelegabel von Einödsbach, mal ohne Kapelle
Trettach und Mädelegabel von Einödsbach, mal ohne Kapelle

Parallel zur Talsohle des Rappenalptals geht es durch den Wald und teilweise über freie Flächen, bis schließlich die kleine Alpe erreicht ist. Hier beginnt der tatsächliche Aufstieg. In vielen Kehren geht es durch teils dichtes Buschwerk etwa 500 Höhenmeter nach oben, bevor die privat bewirtschaftete Enzianhütte erreicht ist.

Unterhalb des Linkerskopf, einem steilen Grasberg der auch weglos bestiegen werden kann, geht es weiter hinauf zur Rappenseehütte. In der Saison weiß man spätestens beim Anblick des weit sichtbaren Aufstiegs zur DAV-Hütte, ob man alleine oder in größerer Gesellschaft am Gipfel ankommt. Das hat mich bei einem meiner früheren Versuche schon umkehren lassen.

Bis zur Rappenseehütte sind weitere 300 Höhenmeter zu bewältigen, wobei erst die letzten 100 Meter steiler bergauf führen.

Von der Rappenseehütte in Richtung Heilbronner Weg

Will man das Hohe Licht an einem Tag bewältigen, so empfiehlt es sich sehr früh über Einödsbach aufzusteigen. Einerseits aufgrund der Tatsache, dass sowohl Enzian- als auch Rappenseehütte zahlreichen Bergsteigern als Basis für die Begehung des Hohen Lichts oder auch des Heilbronner Wegs dienen, andererseits weil man die Länge der Tour mit gut 5 bis 6 Stunden Aufstieg ab Einödsbach nicht unterschätzen sollte. Und Zeitmanagement ist in den Hochalpen ein wesentlicher Sicherheitsfaktor. Eine Übernachtung in einer der beiden Hütten macht die Tour natürlich entspannter.

Von der Rappenseehütte geht es nördlich des Rappensees über die letzten Alpwiesen nach oben. Nun beginnt der Fels und das Revier der Steinböcke. Diese kann man aber aus meiner Erfahrung heraus besser auf der Seite des Waltenberger Hauses beobachten. Eine gute Stunde Aufstieg in Richtung der Großen Steinscharte muss man  nun einplanen, bevor die Abzweigung zum Gipfel erreicht ist.

Auf dem Gipfel des Hohen Licht

Linker Hand geht es zum Heilbronner Weg, Steinschartenkopf und Bockkarkopf. Rechts stiegt der Felsenweg ein letztes Mal 100 Höhenmeter an, bevor schließlich dieser grandiose Aussichtsgipfel auf über 2.500m Höhe erreicht ist.

An schönen Tagen scheint der Panoramablick unendlich zu sein. Im Norden der Grünten, im Westen der Biberkopf und der Widderstein. Nordöstlich grüßen die Mädelegabel und der Große Krottenkopf. Und im Süden: Gipfel soweit das Auge reicht!

Der Rückweg erfolgt auf demselben Weg bis Einödsbach, wo hoffentlich das Bike steht und die letzten Kilometer bis zum Parkplatz rollend genossen werden können.

Die Bergtour auf das Hohe Licht lässt auch bestens mit anderen Gipfel kombinieren. Nutzt man die Rappenseehütte als Basislager, so kann man beispielsweise auch noch den Biberkopf besteigen, oder auch den Heilbronner Weg begehen. In diesem Fall könnte man auch über das Waltenberger Haus nach Einödsbach absteigen.

Karte zur Bergtour auf das Hohe Licht

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Alpine Gefahren
Auf dieser Tour gibt es im Aufstieg auf den Gipfel keine installierten Hilfsmittel wie Drahtseile oder ähnliches. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Erfahrung in der Orientierung im alpinen Gelände sind sehr wichtig.

Absturzgefahr ist definitiv vorhanden, daher ist die Bergtour in der SAC-Wanderskala ist die Tour mit T3 zu bewerten!


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