Dieser Juni! Warm war er. Teilweise sogar heiß. Alles in allem also perfekt für Draußen. Zumindest wenn man in den Bergen unterwegs sein konnte, oder mit dem Bike den ein oder anderen Lufthauch erhaschen durfte.
Klar. Wenn man anfällig für Hitze ist, kann so eine Wetterlage schon anstrengend sein. Die Tatsache, dass aber inzwischen bei jeder Wetterlage vor den enormen Auswirkungen gewarnt wird, stimmt schon nachdenklich. In den letzten Tagen hörte man im Radio von früh bis spät wie heiß und unerträglich es sei.
Bitte nicht falsch verstehen. Der Klimawandel ist für mich eine Tatsache. Der negative Einfluss der Menschen auf dieses Phänomen unbestritten. Aber wenn ich dazu noch von allen Seiten ununterbrochen über die extreme Hitze belehrt werde, wird mir irgendwann von selbst ganz heiß. Auch wenn ich im Schatten sitze.
Wir haben schon lange das Gespür für die Natur, für uns und unseren Körper verloren. Größtenteils zumindest. Befeuert wird das durch die erwähnte Dauerbeschallung. Ich für meinen Teil versuche das Beste daraus zu machen. Bei 40 Grad im Schatten in der prallen Sonne auf einem Felsen zu sitzen ist sicher nicht förderlich für den eigenen Organismus. Aber es gibt ja glücklicherweise Alternativen. Und da weiß doch im Grunde jeder für sich, was das Beste für einen ist.
Was hat also der sonnig-schöne Juni 2019 in Sachen Touren und Zielen so bereit gehalten?
Anfang und Ende fanden in einem (für mich zumindest) der schönsten Orte statt. In Arco. Dort standen einerseits Klettersteige auf dem Programm, andererseits viele Mountainbiketouren und einige Produkttests. Die Erfahrungsberichte zu den Produkten folgen in den kommenden Blogbeiträgen. Da kamen zum Einen der Trango Tech von La Sportiva und auch der Kletterschuh Testarossa zu Einsatz. In Sachen Mountainbike durfte ich die Julbo Stream mit Reactive Gläsern testen.
Der größte Teil der Biketouren und auch die Klettersteige sind aber bereits online und allesamt empfehlenswert!
Mountainbiketouren am nördlichen Gardasee
Nach vielen Jahren haben wir wieder einmal den Monte Velo in Angriff genommen. Diesmal aber mit der Abfahrt über die herrlich schönen Kastanienwälder bei San Martino.
Auch die Biketour nach San Giovanni war schon oft auf meinem Tourenplan. In diesem Jahr haben wird die Runde über Tenno abgeschlossen und einen der schönsten Aussichtspunkte im Norden des Gardasees besucht. Den Croce die Bodinga.
Eine weitere Tour, die aber schön länger im Blog beschrieben ist, war die Biketour auf die herrlich gelegene Malga Grassi. Hierzu wird es in den kommenden Tagen ein Tourenupdate in Sachen Abfahrtsvariante geben. Und auch die Mountainbiketour zum Rifugio al Faggio wird noch ihren Platz finden.
Klettersteige im Juni
Dass Klettersteige seit drei Jahren zu meiner Leidenschaft gehören, blieb sicher nicht unentdeckt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass bei einem Arco-Besuch auch diese Erlebnisse nicht fehlen dürfen. Der Colodri war dabei ein alte Bekannter.
Die Ferrata Sasse am Idrosee hingegen war neu. Zumindest das Auffinden des Einstiegs. Danach war die leichte Klettersteigrunde oberhalb und direkt am See Genuss pur.
Genussvoll aber deutlich fordernder präsentierte sich im Juni auch der Leite-Klettersteig bei Nassereith. Der C/D-Steig geht voll auf Reibung, ist aber aufgrund der Talnähe und des genialen Fels‘ eine echter Leckerbissen.
Und sonst?
Ich habe seit vielen Jahren einmal wieder eine Tour zur Käseralpe bei Oberstdorf unternommen. Mit dem Mountainbike ging es über den Illerdamm nach Süden und weiter ins Oytal. Die letzten Schneefelder liegen noch im Talkessel rund um die Alpe. Auf der langen Fahrt hat man genug Zeit sich über die ein oder anderen Dinge Gedanken zu machen: Alles was zählt.
Zum Lesen blieb leider viel zu wenig Zeit. Besser gesagt: ich habe die mir zur Verfügung stehende Zeit anderweitig… besser genutzt… Ein Blogartikel ist mir aber dennoch aufgefallen und besonders im Gedächtnis geblieben. Ich stimme nicht immer und zu 100% mit dem Autor der „Freien Berge“ überein. Die Gedanken zum Thema Dichtestress sind aber lesenswert und regen zum Nachdenken an. Vor allem in Sachen Umgang miteinander.
Der Juli-Ausblick
Aktuell sitze ich im Zug auf dem Weg zur OUTDOOR by ISPO, die in diesem Jahr erstmals in München stattfindet. Ich bin gespannt, was meine Partner Neues am Start haben. Danach geht es ins Pillerseetal, wo ich den WAIWI bewandern und darüber berichten darf. Von Waidring geht es zum Wildseeloder und schließlich hinunter nach Fieberbrunn. Und dazwischen finde ich hoffentlich nich genug Muse, die ausstehenden und bereits erwähnten Touren zu ergänzen, zu beschreiben und auch neue Touren zu entdecken.
Puh, bei den Fotografien auf dem Klettersteig wird mir dann doch mulmig. DAS ist mir definitiv zu krasse. Aber diese Ausblicke, himmlisch. Ach und der Beitrag zum Dichtestress ist wieder einmal eine Bestätigung meiner eigenen Eindrücke. Früher war wild zelten normal, heute bei Strafe verboten. Früher war Kirschen klauen ein kindliches Vergnügen, heute sind sie Diebe. Ach ich rege mich besser nicht auf und bleibe dann doch bei den bildlichen Eindrücken, die Du hier lieferst.
Liebe Grüße
Elke
Du sagst es Elke. Überregulierung wohin man blickt. Aber die Sache mit dem Klettersteig: sag niemals nie 😉 Liebe Grüße!