Zuletzt aktualisiert am 22. Januar 2025
- Gesamtlänge: 27,2 Kilometer
- zu überwindende Höhenmeter: 1.140
- Fahrzeit: knapp 3 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: schwer
- höchster Punkt: 1.050m
- Steigung: bis an die 30% im Bereich der Bastione
- Wegbeschaffenheit: Straßen und Nebenstraßen, asphaltierte Anrainerwege, breite Schotterwege, schmale Wanderwege mit Trail-Charakter- zur Karte
- ️Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
Das Ausflugslokal Capanna Grassi (Malga Grassi) liegt, ähnlich wie San Giovanni al Monte, auf 1.050m Höhe im Tenno Gebirge. Auf der normalen Fahrstrasse zum Lago di Tenno und weiter über Campi ist die Auffahrt relativ unproblematisch. Da wir aber dem bisweilen starken Verkehr auf dieser Route diesmal entgehen wollten, haben wir uns für eine, sagen wir „sportlichere“ Variante entschieden.
Ich kannte den ersten Teil der Strecke durch den Zu- bzw. Abstieg vom Klettersteig Via Dell‘ Amicizia auf den Cima SAT. Daher war mir wohl bewusst, dass es mitunter steil bergauf gehen würde. Dass der Radcomputer aber 30 Steigungsprozente zur Anzeige bringen würde, hätte ich irgendwie nicht gedacht. Von den irrwitzigen 52% bei Kilometer 2,76 im unten angefügten Streckenprofil ganz zu schweigen.

Über die Bastione oberhalb Riva del Garda steil nach oben
Wir waren in Arco untergebracht. Somit stand zunächst die Anfahrt in Richtung Riva del Garda auf dem Programm. Die eigentliche Tour beginnt aber in Riva del Garda, am Parkhaus oberhalb des Hafens. Hier führt ein gepflasterter Weg in vielen kleinen Kurven hinauf zur Bastione. Enge Kehren und die schon zu Beginn schöne Steigung werden durch den wunderschönen Blick auf das Gardasee-Örtchen wett gemacht.
Bereits auf halbem Weg zur Bastione könnte man rechts ab die Strecke etwas abkürzen. Die Fahrt bis zur Bastione lohnt sich aber alleine schon wegen des Ausblicks. Schnell gewinnt man an Höhe. Der zunächst noch mit runden Steinen gepflasterte Weg wird schließlich zu einer komplett betonierten Rampe. Das Gute an den knackigen 30-Prozent-Passagen: es folgen immer wieder „flachere“ 20% Abschnitte in denen man fühlt sich plötzlich „sauwohl“ fühlt.
Die Mountainbiketour wird flacher und trailiger
Ich hatte mich zwar auf die steilen Rampen schon geistig vorbereitet. Wenn man dann aber tatsächlich „drin hängt“, ist das nochmal eine andere Nummer. Bis zum Torrione San Giovanni bleibt die Streckenführung steil und wechselt schließlich kurz vor der kleinen Ruine auf Schotter.
Es wird zwar merklich flacher, zwischendurch bricht der breite Fahrweg aber immer wieder „nach oben aus“. Zudem erschweren felsige Passagen und auch hohe hölzerne Wasserrinnen teilweise die Fahrt. Immerhin sind aber der Ruine bis zum Zwischenziel in Campi noch 200 Höhenmeter zu bewältigen.
Durch den Wald entlang des Hangs ist die Fahrt dennoch wunderschön, auch wenn die ein oder andere kurze, teils tiefschottrige Steigung, den fast verträumten Genuss unterbricht.
Eine letzte, wiederum betonierte Rampe führt schließlich hinauf nach Malacame. Leicht bergab geht es in einer Rechtskurve an die Ausläufer von Campi und auf die von Tenno kommende Fahrstrasse. In einer scharfen Linkskurve beginnt der weitere Aufstieg über Parisi in Richtung Capanna Grassi.
Von Campi hinauf zur Malga Grassi
Die asphaltierte Strasse führt im Wald in zwei langezogenen Kurven unterhalb des Monte San Martino und des Cima Penel nach oben. Etwa nach zwei Drittel der Auffahrt ab Campi wechselt der Belag wieder auf Schotter. Der Weg bis zum Ausflugslokal bleibt aber immer breit und gut fahrbar. Nach knapp 11 Kilometer (gemessen ab Riva del Garda) ist das Ziel erreicht und eine gemütlich-leckere Einkehr wartet.
Abfahrt über Tenno nach Arco
Direkt an der Capanna Grassi führt ein Trail zurück nach Campi. Dieser ist im ersten Teil noch gut fahrbar, wird aber im weiteren Verlauf zusehends verblockter und ist für uns, nach unserem letztjährigen Test, keine Option.
Daher führt unsere Abfahrt zunächst auf demselben Weg zurück. Ab Campi geht es weiter über die Verbindungsstrasse hinuntern nach Pranzo. Hinter dem Ort scharf links ab, wartet in Richtung Tenno der letzte Anstieg. Am Castello vorbei fahren wir hinunter in Richtung Cologna. Noch bevor der Ort erreicht ist, kann man in einer Spitzkehre links ab, auf einen Radweg, durch die Olivenhaine hinunter nach Arco fahren.
Dort endet eine Alles in Allem anstrengende, aber wunderschöne Tour.
So spart man sich die extremen Rampen in der Anfahrt zur Malga Grassi und genießt dafür den zunächst trailigen, dann steilen Downhill nach Riva del Garda. Auf Höhe Tenno kann man in beiden Varianten getrost den Weg oberhalb der Verbindungsstrasse nach Arco wählen. Auf Höhe des Castello biegt man dazu auf der Abfahrt links ab.
Bei der Auffahrt muss man die der oben genannten Spitzkehre die Strasse verlassen. Weniger Verkehr und landschaftlich noch einmal schöner!
Karte zur Mountainbiketour auf die Malga Grassi
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Nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt. Alternativ, wer „etwas mehr Sterne“, aber auch nicht weit weg vom Zentrum sein möchte, dem kann ich auch das Palace Cittá* empfehlen. Für Biker super (inkl. Bike- und Tiefgarage) ist auch das Hotel Hoodys in Arco*.
Auch ein spitzenmäßiges Frühstücksbuffet! Extrem gutes Essen, mit ganz besonderem Ambiente, kannst Du im Ristorante Alla Lega im Herzen von Arco genießen (die haben auch Zimmer zu vermieten).