Zuletzt aktualisiert am 10. April 2024
- Gesamtlänge: 20,8 Kilometer
- zu überwindende Höhenmeter: 1.900
- höchster Punkt: 3.497m
- Gehzeit: knapp 10 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: schwer, gute Kondition und Trittsicherheit erforderlich (T5 SAC-Skala)
- Wegbeschaffenheit: breite, geschotterte Wirtschaftswege, Wiesenpfade, schmale Bergpfade, felsiges, verbocktes Terrain ohne Sicherung- zur Karte
- ️ Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja, Imberger Hütte
- mit Bus und Bahn erreichbar: ja, der Bus fährt bis zum Parkplatz von Gries
- Parkmöglichkeiten: ja, gebührenpflichtig in Gries
- Erforderliche Ausrüstung: Bergschuhe und wettergerechte Kleidung, ausreichend Proviant und Wasser, Sonnenschutz, Smartphone für Notrufe, Notfall-App, Karte, Erste-Hilfe-Ausrüstung.
Diese anspruchsvolle Bergtour führt von Gries im Ötztal auf den Schrankogel. Der Schrankogel ist mit 3497 Metern Höhe der zweithöchste Berg in den Stubaier Alpen.
Diese Bergtour lässt sich ab Gries gut als Tagestour machen. »Zeitlich angenehmer« ist der Aufstieg jedoch mit einer Übernachtung auf der Amberger Hütte. Die Alpenvereinshütte war auch unser Basislager, als wir den Schrankogel im Rahmen unseres Ötztal Trek besucht haben.
Zustieg von Gries
Am gebührenpflichtigen Parkplatz in Gries beginnt der Fahrweg zur Amberger Hütte.
Über den breiten Wirtschaftsweg ist die Hütte nach gut 500 Höhenmeter Anstieg erreicht. Etwa 2 Stunden dauert der Zustieg, den man über ein paar Wiesenwege in den Kehren auch etwas verkürzen kann.
Bequemer, vor allem für den Rückweg, geht es natürlich mit dem Mountainbike.
Von der Amberger Hütte in Richtung Schwarzenbergferner
Von der Amberger Hütte geht es, nach einer Übernachtung oder auch direkt, in Richtung Schwarzenberg Tal.
Kurz unterhalb der Alpenvereinshütte führt eine Brücke über den Bach, der Gletscherwasser vom Schwarzenbergferner und dem Sulztalferner ins Tal befördert.
Zunächst noch gemütlich auf der Talsohle, steigt der Pfad bald steiler in östliche Richtung nach oben.
In einem Linksbogen geht es schließlich auf die mächtige Seitenmoräne des Schwarzenbergferner zum Schwarzenbergsee. Auf der gegenüberliegenden Seite schiebt sich die beeindruckende, hellblau-leuchtende Gletscherzunge des Bockkogelferners ins Blickfeld.
Geradeaus würde der Weg zum Ostanstieg auf den Schrankogel führen. Wir halten uns am beschilderten Abzweig zum Hohen Egg links und erreichen kurz darauf den malerischen Bergsee.
Aufstieg über das Hohe Egg auf den Schrankogel
Bis zum Hohen Egg zieht sich ein Wiesenweg zunächst moderat, dann zunehmend steiler und auch felsiger auf den 2820 Meter hoch gelegenen Aussichtsbalkon. An einem einem großen Steinmännchen vorbei geht es weiter.
Dann endet die üppige Vegetation. Vor uns liegt der ein breiter, südwestlich auslaufender Geröll-Rücken.
Mit zunehmender Höhe nimmt auch die Steigung zu. Das Geröllfeld weicht mehr und mehr felsigerem Terrain. Allerdings ist bleibt der Untergrund meist sandig und mit feinem Schotter bedeckt. Das erschwert den Aufstieg, wie auch den späteren Abstieg.
Die graue Farbe des Gesteins wechselt nach und nach in einen rost-braunen Ton. Jetzt wird auch der durchweg gut markierte Weg deutlich anspruchsvoller. Trittsicherheit ist gefragt. Und auch die Schwindelfreiheit wird an der ein oder anderen Stelle im oberen Gratbereich auf die Probe gestellt.
Auch wenn der Weg im gesamten Aufstieg gut markiert ist, so muss man dennoch die Augen offen halten und sich immer wieder neu orientieren. Alte und neue Markierungen wechseln sich teils ab. Hier und hat sich auch der Wegverlauf in den vergangenen Jahren dank der Bewegungen des Berges leicht verändert.
Schließlich geht es in teils leichter Kletterei auf die Schulter des Schrankogel und auf den breiten, aussichtsreichen Gipfel.
Dann ist das Gipfelkreuz erreicht und ein herrlicher Rundumblick in Richtung Inntal, zur Hohen Geige oder der Wildspitze breitet sich aus. Ganz im Süden sind sogar die Dolomiten und die Marmolada zu erkennen.
Der Rückweg ins Tal erfolgt, nach dem ausgiebigen Genuss des Gipfelpanoramas, auf dem identischen Weg.
Karte zur Bergtour auf den Schrankogel
Hier findest Du die Karte zur Tour. Ansehen, GPX-Daten herunterladen oder Tourenkarte ausdrucken. Per Klick auf »Mehr erfahren« stehen Dir weitere Informationen und Funktionen zur Verfügung.
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Weitere InformationenWeitere Infos und Tipps zu Tour
Den Parkplatz bei Gries erreicht man in gut einer Stunde Fahrzeit ab dem Bahnhof. Über die Routenauskunft kann man die Fahrzeiten bequem ermitteln. Als Startpunkt einfach »Ötztal-Bahnhof« und als Zielort »Längenfeld Gries Parkplatz« eingeben.
Die Alpenvereinshütte ist in den Sommermonaten von Juni bis Oktober bewirtschaftet und bietet Zimmer wie auch Lager.
Im Winter zählt das Gebiet um die Hütte unter Skitourengehern als eines der schönsten Tourengebiete Österreichs.
Die Schwierigkeit der Wege lässt sich bis T5 einordnen, meist leichter. Im Gipfelbereich findet sich leichte Kletterei. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unabdingbar!