Zuletzt aktualisiert am 29. November 2023
Trailrunning ist eine Sportart die normalerweise wenig Ausrüstung voraussetzt. Laufschuhe. Fertig. Los. Im Winter sieht die Sache ein wenig anders aus. Hier erweist sich etwas mehr Ausrüstung äußerst nützlich. Das Schöne am Trailrunning ist aber, dass man diesen Sport nahezu immer und überall ausüben kann.In diesem Ratgeber findest Du 10 Tipps, damit Du auch im Winter Trailrunnning genießen kannst.
10 Tipps zum Trailrunning im Winter
- Was ist eigentlich Trailrunning?
- Der Unterschied zwischen Sommer und Winter
- Tipp 1: die richtigen Schuhe sind entscheidend
- Tipp 2: Gamaschen schützen
- Tipp 3: der richtige Grip
- Tipp 4: die richtige Laufhose
- Tipp 5: Zwiebelprinzip
- Tipp 6: warme Hände
- Tipp 7: Stauraum für lange Läufe
- Tipp 8: Atemwege schützen
- Tipp 9: der richtige Durchblick
- Tipp 10: Sehen und Gesehen-werden
- Speed-Hiking?
Was ist eigentlich Trailrunning?
Trailrunning, Joggen oder Laufen. Für mich sind die Übergänge fließend. Was für mich Trailrunning von den anderen Begrifflichkeit unterscheidet ist die Tatsache, dass man nicht auf einer Bahn läuft und auch nicht ausschließlich auf asphaltierten Wegen wie man sie in Parks findet. Auch wenn man meist nicht umhin kommt auch befestigte Straßen und Wege zu nutzen.
Breit dürfen die Wege dennoch sein. Wobei schmale Pfade einfach mehr Spaß machen und die Koordination mehr fordern. Durch ein schönes Profil des Geländes wird auch die Kondition mehr gefordert. Und in den Bergen hat man zudem eine einmalige Aussicht.
Alle Faktoren zusammen können, müssen aber nicht zwingend einen perfekten Trailrun beschreiben. Trailrunning ist für mich einfach eine sportliche Herausforderung inmitten der überall herrlichen Natur. Egal wie lang. Egal wie hoch. Und egal wie schnell.
Trailrunning im Winter
Wie bereits erwähnt kann man im Sommer das Trailrunning relativ unkompliziert betreiben. Die Temperaturen und auch das „weiße Gold“ des Winters stellen jedoch ein paar mehr Anforderungen an das Equipment. Es geht dabei um den richtigen Grip, die richtige Körperwärme, und auch die richtige Sicht.
Die richtige Ausrüstung für Winter-Trailrunning
Meine Ausrüstungstipps beziehen sich direkt auf das Lauf-Equipment. Für mich gehört auf Trails aber auch immer ein Smartphone für Notfälle mit in den Rucksack oder die Laufjacke.
Die richtigen Schuhe für den Winter-Trail
Wie im Sommer ist auch im Winter der Schuh der wichtigste Faktor für die Freude am Trailrunning. Es ist nicht zwingend notwendig, einen extra Schuh für den Wintersport anzuschaffen. Ich bin zu Beginn meiner „Laufkarriere“ das gesamte Jahr über mit denselben Schuhen unterwegs gewesen. In den nassen und kalten Monaten sollte der Schuh allerdings über eine GoreTex™-Membran verfügen, damit die Füße trocken bleiben.
- Spezifische Aktivität: Trailrunning
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Vor kurzem habe ich mir allerdings ein Paar Winter-Trailrunning-Schuhe gegönnt. Der Vorteil liegt aus meiner Sicht in einer für den Winter besseren Gummi-Mischung der Sohle und einem für den Winter anpassten Profil. Dadurch hat der Schuh einen besseren Grip auf glatten, harten Untergründen. Oft kann man in diese Schuhe auch Spikes eindrehen, was zusätzlichen Grip verleiht. Aber zu diesem Thema komme ich noch.
Gamaschen
Wenn man keine hohen Winter-Trailrunning-Schuhe besitzt, kann man sich mit leichten Trailrunning-Gamaschen behelfen und so beim Lauf durch frischen Neuschnee die Knöchel und auch den Schuh selbst vor Kälte und Feuchtigkeit schützen.
Trail-Spikes für den richtigen Grip
Ich habe ja bereits die Möglichkeit fester Spikes in Winter-Running-Schuhen erwähnt. Ich habe mich letztlich gegen diese Variante entschieden. Einerseits aufgrund der Empfehlung eines befreundeten Läufers, andererseits aufgrund eines Testberichts. Der beschreibt, zumindest bei meinem damals favorisierten Schuh, ein starkes Eintauchen dieser Spikes in das Sohlenprofil und dadurch weniger Halt im Eis.
Daher nutze ich auf all meinen Wintertrails Spikes die man einfach bei Bedarf über die Schuhe zieht. Im Gegensatz zu meinen regulären Spikes oder Grödel für Bergtouren haben diese Spikes nur halb so lange Spibtzen. Daher kann man sie für kurze Zeit auch auf aperem Untergrund an den Schuhe lassen.
- Das optimale Eisen zum Laufen im Winter
- Flexibles Gummiband und Kette passen an jede Art von Laufschuh
- Reduzieren Sie Fußmüdigkeit beim Laufen auf Schnee
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Aber gerade in von Schnee oder Eis bedeckten Auf- und Abstiegen sind diese Spikes goldwert und wiegen dazu nicht viel.
Die richtige Laufhose
Wie bei der gesamten Bekleidung ist die Entscheidung für die passende Laufhose eine sehr subjektive. Auf jeden Fall sollte sie im Winter lang und mit einem gewissen Kälteschutz ausgestattet sein. Ich bin jahrelang mit ihr günstigen Winterlaufhosen unterwegs gewesen. Und das ist absolut OK.
Wenn ich aber einen Favoriten nennen soll, dann sind es die Hosen von SKINS. Speziell die A400er Serie. Durch die Kompressionsfunktion ist sie vielseitig einsetzbar. Wärmt bei Kälte, kühlt aber auch bei Wärme. Zudem schützt sie die Muskulatur vor schneller Ermüdung.
- Hochkomfortable Passform, präzisere, fokussierte Gradient Compression und eine grössere Auswahl an Beinlängen für Männer und verschiedene Körperformen für Frauen.
- Alle unsre Produkte sind mit UV 50+ ausgestattet, sodass Du Dich nicht um die Risiken der Sonneneinwirkung auf Deine Haut kümmern musst und Dich auf Dein Training konzentrieren kann
- In alle SKINS-Stoffe ist eine Dochtwirkung eingearbeitet. Dabei wird die Feuchtigkeit von Deiner Haut abgeleitet und Du bleibst trocken und fühlst Dich wohl.
- Durch dieses Verfahren kann Dein Körper die Temperatur auf natürliche Weise regeln.
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Baselayer, Midlayer, Jacke
Neben den Schuhen ist natürlich die richtige Körpertemperatur ein entscheidender Wohlfühlfaktor für Trailläufe. Zu kalt angezogen ist ebenso unangenehm, wie zu warm. Daher ist auch beim Trailrunning die Zwiebeltaktik empfehlenswert. Das besteht aus gute Funktions-Unterwäsche (Baselayer), einem wärmenden Midlayer, wie einem Pulli oder einer Fleecejacke, sowie einer Jacke, die vor Regen und Wind schützen soll.
Ich persönlich kombiniere da immer fleißig quer durch meinen Kleiderschrank. In den letzten Jahren bin ich bei Base- und Midlayer aber immer mehr zu Merino gewechselt. Dieser Stoff hat den Vorteil, dass er leicht ist und trotzdem eine gute Klimafunktion bietet. Das gilt für die Base- und die Midlayer-Schicht.
Wer allerdings sehr stark schwitzt, könnte mit sythetischen Fasern besser aufgestellt sein. Zweck des Zwiebelprinzips ist es, die Feuchtigkeit von innen nach außen zu transportieren. Schweiß sollte also nicht schon im Baselayer gespeichert werden, was bei Wolle teilweise der Fall sein kann.
Bei der Jacke bin ich weit weniger anspruchsvoll. Eine gute alte Decathlon-Softshell-Jacke ist aktuell meine liebste Schicht „obendrüber“. Der etwas festere Stoff ist winddicht und Reißverschlüsse unter den Armen dienen der Belüftung. Außerdem ist die Jacke, und somit deren Taschen, so stabil, dass auch ein Smartphone problemlos mit auf Tour gehen kann, wenn der Rucksack mal zu Hause bleibt.
Beim Zwiebelprinzip müssen übrigens nicht zwingend alle drei Schichten getragen werden. Je nach Witterung solltest Du durchaus auf die ein oder andere Schicht verzichten, um nicht zu überhitzen.
Handschuhe & Mütze
Beides gehört für unbedingt mit auf Tour. Auch wenn die Hände in der Regel auf längeren Trails von selbst warm werden, sollten Handschuhe dennoch zumindest in der Jackentasche mit dabei sein. Ich selbst verwende dabei ganz dünne Laufhandschuhe, die es für wenige Euro zu kaufen gibt.
Wichtiger noch ist die Mütze. Über den Kopf verlieren wir generell viel Wärme. Um das zu verhindern und auch um die Ohren zu schützen ist eine Laufmütze für den Winter mehr als sinnvoll. Sie sollte aber keine Wollmütze sein, die sich im Laufe der Tour durch Schweiß oder auch bei Schneefall mit Feuchtigkeit vollsaugen kann. Neben einem bequemen Sitz ist es von Vorteil, wenn die Mütze nicht zu groß und das Material nicht zu glatt ist. Dann rutscht auch eine Stirnlampe nicht ständig hin und her.
Rucksack ja oder nein?
Auf meinen „Standard-Trails“, gerade wenn ich Route und Dauer kenne, habe ich selten einen Rucksack dabei. Auf neue Routen, oder wenn es mehr als eineinhalb Stunden werden, dann packe ich mir nicht zuletzt für Getränke einen Laufrucksack. Natürlich kann man einen normalen, kleinen Rucksack verwenden. Allerdings haben Laufrucksäcke den Vorteil dass sie besser am Körper anliegen und damit weniger scheuern oder unangenehm hin und her hüpfen.
Einen Favoriten in Sachen Rucksäcke habe ich nicht. Auf meiner Speed-Hiking Tour über den Grenzgänger hatte ich einen Rucksack von SALOMON (ADV Skin 12) dabei. Ich habe aber auch schon den MOUNTAIN RUNNER von GRIVEL im Test. Dessen Material ist augenscheinlich etwas fester, dafür bietet der SALOMON ADV Skin mehr Stauraum und ist für kleine Softflask Flaschen ausgestattet.
Im Rucksack findet auf jeden Fall ein kleiner Snack, Getränke, Wechselwäsche, Smartphone, etc. ausreichend Platz.
Multifunktionstuch zum Schutz der Atemwege
Damit man beim Laufen die Lunge nicht überstrapaziert, indem man zu kalte Luft einatmet, sollte man ein Multifunktionstuch dabei haben. Das filtert quasi die Luft und wärmt zusätzlich den Hals.
Vor einigen Jahren bin ich über die MESH MASK von P.A.C. gestolpert. Dieses Multifunktionstuch hat im Mund-Nase-Bereich ein Mesh-Gewebe eingearbeitetet. Das erleichtert das Atmen und schützt dennoch vor kalter Luft. Natürlich hilft aber auch jedes herkömmliche „MuFuTu“ ebenso.
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Sonnenbrille ja oder nein?
Wer tagsüber unterwegs ist, mag auf den Komfort einer Sonnenbrille nicht verzichten. Mir geht es zumindest so. Ich setze dabei zum Beispiel auf die AERO SEGMENT von JULBO (gibt es auch in der Damenvariante AEROLITE). Der Vorteil: die Brille wurde speziell für Ausdauer- und Laufsport entwickelt und hat ein gutes Belüftungssystem was das Beschlagen deutlich reduziert. Außerdem ändert sich mit abnehmender Sonneneinstrahlung auch die Verdunkelung und umgekehrt.
- Leichte Sonnenbrille speziell für Frauen und Läufer mit kleineren Gesichtern
- Direkt abgeleitet vom Aero-Modell, die Referenz für Trail-Läufer
- Panorama-Weitwinkeloberfläche bietet ein breites Sichtfeld
- Voll belüftete Struktur ermöglicht vollständige Luftzirkulation, um Beschlagen zu vermeiden.
- Reaktive Leistung photochrome Linse wird entsprechend der vorherrschenden Lichtintensität in ca. 22 Sekunden dunkler oder heller. Reaktive Kategorie 0 zu Kategorie 3
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Aber auch andere Brillen sind natürlich geeignet. Für mich wichtig, und daher hier als Ausrüstungstipp: gleißendes Sonnenlicht und der reflektierende Schnee können auf langen Trails unangenehm sein. Zudem lassen sich durch die Gläser einer Brille Konturen des Untergrunds besser erkennen.
Stirnlampe
In der kalten Jahreszeit wird es spät hell und früh wieder dunkel. Da sollte man, gerade am späten Nachmittag, immer eine Stirnlampe zur Hand haben. Dabei geht es nicht nur um die Sicht auf den Boden, sondern auch um das „Gesehen-werden“.
Ich setze hierbei zum Beispiel auf die Ledlenser Neo6R. Die Lampe hat keine riesige Reichweite, aber einen sehr guten breiten Strahlungskegel, der den Untergrund nach links und rechts gut ausleuchtet. Außerdem leuchtet sich am leichten Akku-Pack am Hinterkopf eine kleine rote Lampe, damit man auch von hinten gleich erkannt wird.
- Ledlenser NEO6R Stirnlampe, Lauflampe, leicht, ergonomisch, angenehmer Tragekomfort, blendfreie Optik, schwenkbarer Lampenkopf für optimale Ausleuchtung, Akku, Backup-Mode mit 1h Restlaufzeit, rotes Rücklicht, Inkl. Brustgurt verringert Blenden beim Laufen in der Gruppe
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Trailrunning vs. Speed-Hiking
Stöcke ja, nein?
Beim Trailrunning habe ich in der Regel keine Stöcke mit dabei. Natürlich kann man diese aber auch für An- oder speziell für Abstiege in den Bergen mitnehmen. Allerdings spreche ich persönlich dann eher von Speed-Hiking, da lange und steile Anstiege nicht wirklich im Lauftempo in Angriff genommen werden.
Auf solchen Touren vertraue ich im Winter inzwischen Carbon-Stöcken, wie die von ALPIN LOACKER, als günstige Variante, oder auch die von Black Diamond, für die man etwas mehr Geld hinlegen muss. Aber auch meine Grivel-Stöcke habe ich immer wieder im Einsatz. Allerdings verhält sich Carbon bei Kälte besser als Alu, was das Ein- und Auspacken deutlich erleichtert.
- Grivel Trail Stangen sind vielseitig, langlebig und für jede Jahreszeit konzipiert. Geeignet für viele Aktivitäten in den Bergen: von Trekking über Trailrunning, oder Skitouren bis hin zu Alpintouren.
- Der Trail Two lässt sich leicht in 2 Abschnitte zerlegen und der Trail Three zerlegt sich noch kleiner in 3 Abschnitte.
- Gewicht: Trail 2 454 g, Trail 3 520 g.
- Material: Aluminium 7075 Schaft mit EVA-Schaumstoff-Griff
- Enthaltene Komponenten: Trekkingstock
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- Kontrollierte Schock-Technologie mit einem Elastomer-Dämpfungssystem, um die Fahrt zu glätten
- Überarbeiteter Griff aus Weichgummi mit Solution-Handschlaufe für besseres Handling und Sicherheit
- SmashLock-Technologie für schnelle Einsatzbereitschaft, einfaches Zusammenschieben
- Höhere Langlebigkeit