Anzeige/Produkttest: Der Mountain Runner – ein Trailrunning-Rucksack von Grivel

Zuletzt aktualisiert am 6. April 2024

Während meines Besuchs der Outdoor 2017 in Friedrichshafen ist die Marke „Grivel“ erstmalig in mein Bewusstsein gerückt. Das etwas andere Design der Produkte und der Auftritt der Firma selbst haben irgendwie bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Einsatz der meiner Meinung nach besten Faltstöcke, den Grivel Trail Three, hat mich dann auch in puncto Verarbeitung, Qualität & Handling absolut überzeugt.


Anzeige: Der „Mountain Runner“-Trailrunning-Rucksack von Grivel wurde zu Testzwecken kostenfrei von den „Bergfreunden“ (Ausrüstung für Klettern, Bergsport & Outdoor) zur Verfügung gestellt. Gemäß dem Outdoor-Blogger-Codex weise ich in jedem meiner Artikel darauf hin, falls ein Test finanziell oder mit Produkten unterstützt wurde. So auch in diesem Fall. Die Unterstützung hat keinerlei Auswirkung auf das Ergebnis und die redaktionelle Unabhängigkeit meines Beitrags.

Mit dem Trailrunning ist das so eine Sache. Außer dem, was ich am Körper trage, habe ich nie wirklich zusätzliche Ausrüstung dabei. Das beschränkt natürlich viele Läufe hinsichtlich der Streckenausführung und der Länge. Bei größeren Runden, wie dem Trail über die Sonnenköpfe war ich immer mit einem normalen Bikerucksack am Start. Dann und wann auch mal eine Hüfttasche. Alles nicht wirklich praktikabel und bequem. Und so war es an der Zeit mal einen speziell fürs Trailrunning konzipierten Rucksack auszuprobieren: den Mountain Runner von Grivel.

Der Grivel Mountain Runner Trailrunning-Rucksack
Der Grivel Mountain Runner Trailrunning-Rucksack

Die Auswahl und der erste Eindruck

Erste Herausforderung: die Größe. Bei 1,91m Körpergröße sind die Klamotten auch in „komprimierten“ Zustand relativ groß. Daher kam die 5 Liter Ausführung des Rucksacks, den es in zwei verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlichem Gewicht gibt, nicht infrage. Der „Mountain Runner 20“ mit 20 Liter Fassungsvermögen war mir vom Volumen her wiederum zu nah am Bikerucksack. Daher fiel die Wahl auf das Standard-Modell mit 12 Liter Fassungsvermögen und einem Gesamtgewicht von 530g.

Die Verarbeitung und Qualität des verarbeiteten Materials überzeugt. Durch das „Air Mesh“-Gewebe ist der Rucksack allerdings nicht wasserdicht. Sämtliche Reißverschlüsse sind mit kleinen, gummierten Pads ausgestattet, die das Öffnen auch mit feuchten Fingern erleichtern. Die Rückenpartie ist gut ausgearbeitet und verhindert bei korrektem Sitz auch ein Scheuern. Soweit so gut. Mit dem Sitz des Rucksacks war das aber zu Beginn so eine Sache. Im Schulter- wie im Hüftbereich gibt es links wie rechts zwei Einstellmöglichkeiten für die Größe. Aufgrund der aufgedruckten Skala sind die zwar gut erkennbar, das genaue Einstellen der Größe stellte sich dann aber doch schwieriger dar.

Erst Gefummel, dann perfekter Sitz

Im Gegensatz zu herkömmlichen Rucksäcken zieht man nicht einfach an einem Textilband, sondern man muss zunächst den versteckt angebrachten Klettverschluss lösen und dann die Größe variieren. Das ist etwas ein „Gefummel“. Wenn man das wie ein Profi machen möchte, empfehle ich unbedingt den hier verlinkten Videobeitrag. Hier werden die Einstellmöglichkeiten Schritt für Schritt gezeigt. Mit dem Video wird auch das „Geheimnis“ hinter den roten Laschen gelüftet. Ist der Rucksack aber erst einmal auf die Größe angepasst, sorgen die zuvor so nervigen Klettverschlüsse dafür, dass der Rucksack während des Trails optimal sitzt und vor allem an seiner Stelle bleibt.

Genügend Stauraum

16 verschieden große Taschen bieten Platz für Trinkflasche, Handschuhe, Schlüssel, Smartphone, Energieriegel, Beanie oder auch ein Camelbag. Die Taschen im Frontbereich (für Energieriegel und Trinkflaschen) fallen auf den ersten Blick etwas klein aus. Sie bieten im Verlauf einer Tour aber einen sicheren Halt für den darin verstauten Inhalt. Rückseitig können links und rechts je ein Trailrunning-Stock angebracht werden. So ist man alles in allem auch für längere Touren gut gerüstet. Eine Notsignal-Pfeife, die bei dem ein oder anderen Trail-Event verpflichtend ist, ist fest am Schultergurt vernäht. Durch ein Seilzugsystem lässt sich der Sitz des Equipments nochmals komponieren und somit optimieren.

Fronttaschen und Notsignal-Pfeife
Fronttaschen und Notsignal-Pfeife

Mein Fazit

Wenngleich ich keinen direkten Vergleich zu einem anderen Trailrunning Rucksack habe, so kann ich aber doch in Sachen Sitz und Bequemlichkeit trotz meiner Körpergröße einen „Daumen hoch“ geben. Abzüge gibt es für mich im Bereich der Größenverstellung, die hat mich zu Beginn etwas Nerven gekostet, aber im Nachhinein betrachtet ihre Berechtigung hat. Da das im Prinzip nur einmal gemacht werden muss, ist das Thema im Gesamtergebnis eher zu vernachlässigen. Die vielen Taschen sorgen für optimalen Stauraum, auch hinsichtlich der Gewichtsverteilung. Die an der Hüfte angebrachten Taschen mit Reißverschluss sind bei angezogenem Rucksack etwas schwer erreichbar und dürften gerne wasserdicht sein, wie auch zumindest eines der Hauptfächer am Rücken. In der Praxis hat mich der Rucksack insgesamt absolut überzeugt.

Hinweis: Dieser Blogbeitrag enthält Affiliate-Links. Das bedeutet, dass ich über den Aufruf dieser Links und einem anschließenden Kauf eine kleine Provision erhalte. Für Dich entstehen dabei keine Kosten.

Ãœbrigens: den Bericht zu den „Grivel Trail Three“-Faltstöcken findest Du hier.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Entdecke mehr von Bergparadiese.de

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen