Zuletzt aktualisiert am 28. Juni 2024
Fleischbank, Predigtstuhl, Totenkirchl sind die berühmtesten Klettergipfel des Wilden Kaisers. Hier wurde Alpingeschichte geschrieben. Die Ellmauer Halt, die Hintere Goinger Halt und das Lärchegg komplettieren das Sextett der Kaisergipfel auf die klassische Anstiege puren Klettergenuss versprechen.
Herrlich griffiger, steiler Kaiser-Kalk, Risse, Verschneidungen und Platten. Die 6 Gipfeltouren bieten im 3. und 4. Schwierigkeitsgrad bieten puren Klettergenuss.
Kaiser hoch 6 – Auf den Spuren der Pioniere des Alpinismus
Kaum sonst irgendwo lässt sich die gesamte Historie des Klettersports so kompakt und hautnah erleben wie im Wilden Kaiser. Jeder einzelne Gipfel erzählt unzählige Geschichten, jede Wand präsentiert ein noch spannenderes Kapitel der Alpingeschichte.
Auf sechs ausgewählten historischen Kletterrouten folgt man beim Kaiser hoch 6 dem Abenteuergeist der Erstbegeher. Jede dieser Routen wurde vor über 100 Jahren das erste Mal durchstiegen.
Tourenauswahl
Geführt und begleitet von einem staatlich geprüften Guide der Kitzbüheler Bergführer können geübte Bergsteiger diese 6 Gipfel nun für sich entdecken.
- Goinger Halt
- Fleischbank
- Totenkirchl
- Ellmauer Halt
- Predigtstuhl
- Lärcheck
- Infos zu Bergführern und mehr
2.217 m
Nordgrat Goinger Halt
Über eine tief eingeschnittene Rinne geht es in einfacher Kletterei auf die Predigtstuhlscharte, dort beginnt der luftige Nordgrat mit eindrucksvollen Kletterstellen im 3. Schwierigkeitsgrad. Nach über 300m Gratkletterei in bestem Kalkgestein ist der Gipfel der Hinteren Goinger Halt erreicht. Der Abstieg erfolgt über den verhältnismäßig einfachen Normalweg zurück ins Ellmauer Tor.
Schwierigkeitsgrad: 3+, überwiegend leichter
2.187 m
Nordgrat Fleischbank
Es geht über den Nordgrat auf die berühmte Fleischbank. Die Tour wartet mit traumhaften Ausblicken und schöner Genusskletterei bis zum 3. Schwierigkeitsgrad auf. Der Abstieg erfolgt teilweise abseilend über den Heroldweg in die Steinerne Rinne und zurück zur Griesner Alm.
Schwierigkeitsgrad: 3+, überwiegend 3, meist leichter
2.190 m
Führerweg Totenkirchl
Das Totenkirchl ist der „Hausberg“ vom Stripsenjoch und zählt zu den bekanntesten Kletterzielen im Kaiser. Je nach Niveau der Teilnehmer geht es in schöner Kletterei über den Führerweg (Schwierigkeit 3) oder den etwas anspruchsvolleren Heroldweg (4+) auf diesen imposanten Felskoloss.
Schwierigkeitsgrad: mehrere Seillängen 3, Rest meist 2
2.344 m
Kopftörlgrat Ellmauer Halt
Der Köpftörlgrat bietet schöne luftige Gratkletterei in ausgezeichnetem Kaiserfels auf den höchsten Kaisergipfel. Über Felszacken geht es auf und ab bis zum Gipfel der Ellmauer Halt, einem der aussichtsreichsten Gipfel im Wilden Kaiser. Der Abstieg führt über einen leichten Klettersteig zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeitsgrad: 3+, vielfach 3. Längere Strecken aber auch einfacher
2.116 m
Nordkante Predigtstuhl
Über die imposante Nordkante führt der Weg in interessanter Kletterei bis zum 4. Grad auf den Predigtstuhl. Vor allem das bekannte Oppelband, kurz unterhalb des Gipfels bietet atemberaubende Tiefblicke. Der Abstieg erfolgt durch Abseilen über den Botzong Kamin. Wer noch fit genug ist, kann die Überschreitung zum Hauptgipfel anhängen.
Schwierigkeitsgrad: einige Stellen 4, Rest überwiegend 3
2.123 m
Dülferführe Lärcheck
Das Lärcheck ist der nordöstlichste Eckpfeiler des Wilden Kaisers und beeindruckt durch seine steile, fast 700m hohe Ostwand. Sie wurde erstmals 1912 durch Hans Dülfer durchstiegen. Dieser Klassiker bietet uns interessante und abwechslungsreiche Kletterei im vierten Grad. Der Abstieg erfolgt über das Kleine Griesner Kar zurück ins Kaiserbachtal. Der Durchstieg durch die „Dülfer“ Führe ist ein einmaliges Erlebnis in gewaltiger, einsamer Landschaft.
Schwierigkeitsgrad: eine Stelle 4+, überwiegend 3, meist leichter
Informationen und Buchung
295,00 Euro pro Person bei 2 Teilnehmern. Predigtstuhl Nordkante, Kopftörlgrat und Lärchegg Ostwand sind nur einzeln möglich. Hier liegen die Kosten bei 620,00€.
Stand Juni 2024
*kann gegen Gebühr geliehen werden
Von Innsbruck kommend auf der A12 bis Wörgl, dort auf die B178 in Richtung St. Johann in Tirol
Von München oder Innsbruck geht es zunächst mit der Bahn nach Wörgl und dort in die Regionalbahn. Zwischen Wörgl und Hochfilzen ist das Zugticket für alle Nahverkehrszüge in der Gästekarte inkludiert, die man auch als mobile Gästekarte im Vorfeld vom Vermieter erhalten kann.