Zuletzt aktualisiert am 10. April 2024
- Gesamtlänge: 3,4 Kilometer
- zu überwindende Höhenmeter: 290
- höchster Punkt: 3.159m
- Gehzeit: 2 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: mittel, gute Kondition und Trittsicherheit erforderlich (bis T3 SAC-Skala)
- Wegbeschaffenheit: Bergpfade, felsiges, verblocktes Terrain ohne Sicherung- zur Karte
- ️ Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja, am Ausgangspunkt (Bergstation Gletscher-Express)
- mit Bus und Bahn erreichbar: ja
- Parkmöglichkeiten: ja, Talstation Gletscher-Express
- Erforderliche Ausrüstung: Bergschuhe und wettergerechte Kleidung, ausreichend Proviant und Wasser, Sonnenschutz, Smartphone für Notrufe, Notfall-App, Karte, Erste-Hilfe-Ausrüstung.
Der Mittagskogel im Pitztal ist ein relativ leicht zu besteigender 3000er mit insgesamt 3159 Metern Höhe. Eine leichte Bergtour? Für einen 3000er schon, zumindest wenn man ihn von der Bergstation des Gletscherexpress in Angriff nimmt. Unterschätzen darf man die Aufstieg auf den teils stark verlockten Gipfel aber dennoch nicht.
Die Bergtour auf den Mittagskogel beginnt direkt am Ausstieg des Gletscherexpress, auf 2840 Metern Höhe. Somit stehen gerade einmal 319 Meter auf dem Tourenplan. Wobei Du die Höhe in Bezug auf die Kondition nicht unterschätzen darfst!
Schilder weisen rechts hinauf zum Gipfel des Mittagskogel und weiter nach Mittelberg. Die Gehzeit bis ins Tal würde ab hier 5 Stunden betragen. Der Abstiegsweg wäre zugleich auch ein möglicher Aufstiegsweg in die Scharte unterhalb des Gipfels.
Ab dem Parkplatz des Gletscherexpress sind dann aber satte 1500 Höhenmeter bis hinauf auf den Mittagskogel zu bewältigen.
Bergtour vom Pitztaler Gletscher auf den Mittagskogel
Von der Bergstation aus ist der Gipfel mit gerade einmal einer Stunde angegeben.
Unter der Photovoltaik-Anlage der Gletscherbahn hindurch beginnt der felsige Pfad moderat in nordwestlicher Richtung zu steigen. Nach gut 20 Minuten ist eine Weggabelung erreicht. Rechts hinauf beginnt der direkte Zustieg auf den Gipfel, geradeaus erreichst Du die Scharte und den Übergang nach Mittelberg.
Im Aufstieg nehmen sich beide Wege nicht sonderlich viel. Über die Scharte hast Du jedoch immer wieder tolle Aussichtspunkte die Dir einen beeindruckenden Tiefblick ins Taschachtal und auf den gegenüberliegenden Fuldaer Höhenweg bieten.
Ab der Weggabelung wird es etwas steiler, bevor Du nach einer guten halben Stunde Gehzeit die Scharte zwischen Mitterkamm zu Deiner Linken und dem Mittagskogel zu Deiner Rechten erreicht hast.
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und das richtige Schuhwerk sind wichtig! Die Routenführung ist zwar nie ausgesetzt, aber der ein oder andere Tiefblick sorgt schon für ein flaues Gefühl im Magen! Und natürlich zielt diese Tour auf eine Begehung im Sommer ab!
Alles in allem ist die Tour aufgrund des verblockten Geländes von der Bergstation des Gletschexpress weg als schwarzer Bergweg, also schwer, eingestuft.
Beeindruckender Tiefblick ins Pitztal
Nun wird der Weg deutlich felsiger und unwegsamer. Über großes Blockwert zieht sich der steinige Pfad etwas unterhalb des Kamm entlang. Dabei ist der Weg gut markiert und an einigen Stellen unterstützen auch Ketten beim Queren der großen Felsbrocken.
Beim Aufstieg solltest Du darauf achten, dass Du den neuen Markierungen (rot-weiß-rot) folgst. Teils ältere Markierungen bringen Dich zwar auch nach oben, allerdings unter oft erschwerten Bedingungen. Dieser Weg »lebt« im wahrsten Sinne des Wortes und verändert aufgrund von Erosion und Schneelast seine Route durch die Steinwüste.
Nach etwa einer Stunde stehst Du auf dem Gipfel des Mittagskogel, von wo aus Du einen herrlichen Blick hinunter ins Pitztal hast. Und auch die Gipfelparade um Dich herum kann sich sehen lassen!
Der Rückweg erfolgt entweder auf demselben Pfad, oder Du wählst vom Gipfel aus den Abstieg in südlicher Richtung. Auch dieser Weg bringt Dich wieder zur angesprochenen Weggabelung. Von dort aus führen beide Routen zurück zur Bergstation des Gletscherexpress.
Gerade in den Nachmittagsstunden, wenn die tiefer stehende Sonne durch die Glasfenster scheint, bietet sich Dir hier ein imposantes Farbenspiel.
Karte zur Bergtour auf den Mittagskogel
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Weitere Informationen und Links zur Planung Deiner Tour auf die Wildspitze
Von dort gibt es regelmäßige Busverbindungen ins Pitztal.
- Füssen – Fernpass – Imst – Pitztal
- Garmisch – Zirl – Imst – Pitztal
- Arlberg – Landeck – Imst – Pitztal
- Brennerpass – Innsbruck – Imst – Pitztal
Am Ende des Tals angekommen, fährst Du kurz nach der Talstation der Rifflseebahn zum Gletscherexpress. Dort befinden sich ausreichend kostenfreie Parkplätze.
Bitte beachte hierfür die rechtlichen Vorgaben seitens der Gletscherbahn sowie des Meldegesetzes. Die Kosten für die den Stellplatz über Nacht kannst Du zusammen mit der Ortstaxe an der Kasse der Bergbahn entrichten.
Vorreservieren kannst Du die Stellplätze zwar nicht, aber über den o.a. Link kannst Du einen Quick-CheckIn für die Anmeldung nach dem Meldegesetz vornehmen.
Einige ausgewählte Betriebe bieten die Pitztal Sommercard an.
Mit der Pitztal Sommercard kannst Du die Bergbahnen, den Bus und weitere Angebote vor Ort ohne zusätzliche Kosten nutzen.
Weitere Tarife für Kinder und auch die Kombination mit der Wildspitzbahn findest Du auf der Webseite der Pitztaler Gletscherbahn.
- Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag von 8.30 bis 16.20 Uhr
- Donnerstag und Sonntag gibt es um 7.00 Uhr die Bergsteigerfrühfahrt, anschließend fährt die Bahn von 8.30 bis 16.20 Uhr