Zuletzt aktualisiert am 13. November 2024
Der Wiedemerkopf ist einer der Felskolosse um das Prinz-Luitpold-Haus. Die Bergtour auf den 2166m Meter hohen Gipfel erfordert Können, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Für die Besteigung des Wiedemerkopf kann man die Schutzhütte des Deutschen Alpenverein als Basislager nutzen. Dann erreicht man den Gipfel in einer guten Stunde. Alternativ bietet sich der Aufstieg über das Bärgündele, bzw. wie hier beschrieben, über das sogenannte Gries an.
Aufstieg ĂĽber das Gries
Am besten nutzt man das Bike fĂĽr die Zufahrt ĂĽber das Hintersteinertal zum Giebelhaus und weiter bis zur PointhĂĽtte, ganz am Ende des Fahrwegs. Alternativ gibt es den Giebelhausbus, der in den Sommermonaten ab 7:15 Uhr Wanderer und Bergsteiger ins Tal bringt. Dann folgt allerdings noch der knapp 3km lange Weg auf der Fahrstrasse bis zur unbewirtschafteten PointhĂĽtte.
Von der Pointhütte geht es in der Verlängerung des Tals südwärts in Richtung Himmelecksattel. Der Weg steigt bis zum Abzweig zum Sattel und zum Laufbacher Eck gemütlich an, zieht sich durch herrliche Blumen- und Alpenrosenwiesen.
Auch nach dem Abzweig nimmt die Steigung nicht sonderlich zu. Ăśber einen lehmigen, teils dicht eingewachsenen Pfad zieht sich die Tour ĂĽber einige Rinnen unterhalb des Wildenmassiv in Richtung Einstieg zum Wiedemerkopf. Kurz vor Erreichen des Prinz-Luitpold-Haus zweigt der Zustieg rechts ab.
Aufstieg zum Gipfel des Wiedemerkopf
Das Schild weist den Weg mit einer schwarzen Markierung aus und gibt fĂĽr den Gipfelsturm eine Stunde aus.
Zunächst geht es noch ein Stück auf einem Wiesenweg nach oben zum Einstieg. Von nun an kann von Gipfelsturm keine Rede mehr sein. Im Einstieg wartet eine kurze Felsrinne, anschließend ein dünnes Drahtseil, das hinauf auf ein schmales Wiesenband oberhalb des Zustiegwegs führt. Trittsicherheit ist gefragt. Schließlich ist der Weg schmal und die Wände fallen von nun an steil nach unten ab.
Im gesamten Verlauf muss man immer auf das lose Geröll auf dem Weg achten. Nicht nur für die eigene Sicherheit, sondern auch die Sicherheit der anderen Begeher des Bergs, um keinen Steinschlag auszulösen!
Ab dem Einstiegsfelsen ist der Wegverlauf bis zum Gipfel als alpiner Steig zu bezeichnen. Steil und oft ausgesetzt windet er sich nach oben  an einigen Stellen helfen kurze Drahtseile im Aufstieg oder auch bei Querungen.
Nach den ersten felsigen Passagen wandelt sich der Aufstiegsweg im Mittelteil. Weit weniger schwierig zieht sich der eingeschnittene Pfad über eine steile Wiese nach oben. Dann folgt ein stark schlottriger Abschnitt auf Fels mit viel losem Geröll. Gegen Ende des Aufstiegs hat man einen beeindruckenden Tiefblicke auf das 300 Meter tiefer gelegene Prinz-Luitpold-Haus.
Panoramablick auf dem Wiedemerkopf
Dann kommt das wunderschöne Gipfelkreuz in Sicht. Noch eine letzte Drahtsicherung und man steht auf einer überraschend großen, grünen Plattform. Gegenüber die Fuchskarspitze, im Osten der prägnante Hochvogel und im Süden Höfats, Schneck und Großer Wilder.
Auf dem identischen Aufstiegsweg geht es zurück zum Abzweig zum Prinz-Luitpold-Haus, das gut 10 Minuten später erreicht ist.
Entspannen am Prinz-Luitpold-Haus
Abstieg über die Bärgündele Alpen
Wer nicht auf der Hütte nächtigt, steigt über die Bärgündele Alpen zurück ins Tal. Zunächst noch durch groben Fels und Geröll, dann über die Alpweiden geht es an zahlreichen Wasserfällen vorbei zur bewirtschafteten Unteren Bärgündele Alpe.
Von hier entweder auf dem breiten Wirtschaftsweg bleibend zurĂĽck zur PointhĂĽtte, oder ĂĽber den Wiesenpfad, schlieĂźlich durch den Wald zu einem weiteren Wasserfall. Dann ĂĽber die Talsohle am Bach ein kurzes StĂĽck bergauf und auf den Fahrweg zum Giebelhaus.
Daher ist er für Anfänger und Ungeübte nicht empfehlenswert!
Karte zur Tour inkl. GPX-Download
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