Zuletzt aktualisiert am 21. August 2024
Tolle Höhenwanderung ab der Bergstation der Kanzelwandbahn, und weiter über die  Kanzelwand zur Fiderepass-Hütte, mit anschließendem Abstieg ins Wildental.
Eigentlich stand an diesem Spätsommer-Tag der Mindelheimer Klettersteig auf dem Programm: Aufstieg mit der Kanzelwandbahn, Übergang zur Fiderepass-Hütte, Klettersteig am Spätnachmittag und letztlich die Belohnung auf der Mindelheimer Hütte. Doch der Zeitfaktor und die Vernunft führten dazu, dass es anders kommen sollte.
Von der Kanzelwand Bergstation zur Fiderepass-Hütte
Im Vergleich meiner Tour über den Krumbacher Höhenweg ging es dieses Mal nicht über die Kanzelwand, sondern von der Bergstation einige Meter talwärts in Richtung Talstation der „Zweiländer-Bahn“, einem Sessellift der Skiregion Fellhorn-Kanzelwand.
Kurz nach dem gut beschilderten Abzweig in Richtung Fiderepass-Hütte verlieren sich die Vielzahl an Stimmen. Die Menschenmengen, die sich an schönen Sommertagen im Bereich der Gipfelstation aufhalten, werden weniger, und die Ruhe und Kraft der Berge tut ihresgleichen.
Zwischen 1800 und 1700m Höhe geht es gemütlich am Bergrücken um die Kanzelwand herum. Kurz hinter dem Abzweig zum Sportklettersteig unterhalb der Kanzelwand treffen wir auf den Weg, der vom Gipfel herunter führt.
Nun kann man bereits den großen Bogen einsehen, der zum Warmatsgundbach führt. Auf einer kleinen Ebene, am Abzweig zum Krumbacher Höhenweg, geht es parallel zum Bach in Richtung der Fiderepass-Hütte.
Oben auf dem Bergrücken grüßt bereits die Alpenvereins-Unterkunft. Zunächst geht es über eine Hochweide, dann in einem Geröllfeld in Serpentinen der Hütte entgegen. Oberhalb der Hütte beherrscht die Oberstdorfer Hammerspitze die Szenerie.
Abstieg über die Fluchtalpe ins Wildental
Der Weg wird wieder flacher, der Untergrund lehmiger und die Landschaft grüner. Sanft in einer Wiese eingebettet liegt die Hütte.
Links geht es über ein breites Kar in Richtung Einstieg zum Mindelheimer Klettersteig. Die Zeit hat unsere Planung schon etwas überholt, dennoch entscheiden wir uns für den Aufstieg. In tiefem Schotter geht es in Richtung Scharte.
Die Aussicht auf die Hütte, das Kleinwalsertal und die Hammerspitze ist grandios. Hinter der Scharte rücken der Krumbacher Höhenweg, Biberkopf, Enzianhütte und Rappenseehütte ins Blickfeld.
Auf der gegenüberliegenden Seite geht es unterhalb des Grats in Richtung Einstieg.
Zunächst geht es in in noch felsigem Gelände ein paar Kehren auf eine Geländestufe.
Hinter dieser „Terrasse“ folgen ein paar Serpentinen durch einen mit Latschen bewachsenen Hang. Links zweigt der Weg in Richtung oberem Wildental und weiter zur Kemptner Scharte (Mindelheimer Hütte) ab.
Nun taucht der Weg in den Wald ein, schlängelt sich schnell talwärts, und erreicht schließlich die Ferien Alpwiesen um die Fluchtalpe.
Von hier aus geht es auf einem breiten Wirtschaftsweg talaufwärts und über Wiesalpen in Richtung Mittelberg.
Vom großen Parkplatz unterhalb des ehemaligen Bergheim Moser gibt es die Möglichkeit mit dem Bus zurück nach Riezlern zu fahren. Alternativ ist dort auch die Taxirufnummer angeschrieben.
Eine weitere Option wäre der Höhenweg, der von der Inneren Wiesalpe in 1,5 bis 2 Stunden oberhalb von Mittelberg nach Riezlern führt.
Karte zur Wanderung
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