Blick auf die Burgruine Falkenstein

Wanderung zur Burgruine Falkenstein und über den Zirmgrat zum Salober

Zuletzt aktualisiert am 18. Oktober 2023

Die Wanderung zur Burgruine Falkenstein ist beliebt. Nicht zuletzt wegen der Anziehungskraft des Märchenkönigs, der auf dem luftigen Felsen ein weiteres seiner Baudenkmäler errichten wollte. Der Weiterweg über den Zirmgrat zum Salober und zum Alatsee birgt zudem einen der schönsten Waldpfade im Ostallgäu.


Ausgangspunkt der Tour ist die kleine Ortschaft Roßmoos, kurz vor dem Weißensee im Ostallgäu. Einige wenige kostenfreie Parkplätze stehen am Schützenhaus zur Verfügung. Direkt am Weißensee gibt es weitere Parkmöglichkeiten.

Blick von Roßmoos in RIchtung Weißensee
Blick von Roßmoos in RIchtung Weißensee

Hier empfiehlt sich für den Rückweg der Seewanderweg, wie er auch in der Wintertour um den Weißensee beschrieben ist. In diesem Fall kann man auf dem Radweg entlang der Pfrontener Straße, die Pfronten mit Füssen verbindet, nach Roßmoos wandern und dort in die beschriebene Route einsteigen.

Aufstieg zur Burgruine Falkenstein

Über die Alpweiden zum Aufstieg zur Burgruine Falkenstein
Über die Alpweiden zum Aufstieg zur Burgruine Falkenstein

In südwestlicher Richtung geht es aus dem kleinen Weiler auf die Alpweiden unterhalb der steilen Erhebung des Salober. Bis zur Burgruine verläuft der breite Weg bald durch den Wald und steigt stetig empor. Erst kurz unterhalb der Burg Falkenstein kann man die Serpentinen der von Pfronten herauf kommende Fahrstrasse auf einem schmaleren Pfad abkürzen und schließlich über einen Waldweg bis kurz unter dem Schloßhotel aufsteigen. Ein erster Vorgeschmack auf den herrlichen Übergang zu Salober.

Kurz vor dem eigentlichen Ziel wird die Besucherfrequenz deutlich mehr. Nicht nur die Gäste des Hotels, auch zahlreiche Radfahrer suchen den Weg nach oben. Hinzu kommen die Wanderer, die es über die Fahrstrasse nach oben zieht, oder die den steilen Aufstieg von der Schloßanger Alp nach oben wählen.


Hättest Du's gewusst?
Die Ruine Falkenstein, auf 1.268m Höhe, ist die höchstgelegene Burganlage Deutschlands.

Erblickt man die Burgruine zum ersten Mal, stellt man sich unweigerlich die Frage, wie man auf einem solch exponierten Felsen eine Burg errichten kann?

Der Weg ins Tal war im Mittelalter genauso weit und sicher mühsamer als heutzutage. Offensichtlich war die Burg wohl mehr Statussymbol und Drohgebärde anstatt ein tatsächlicher Wehrbau.

Die exponierte Burgruine
Die exponierte Burgruine
Blick über das Burghotel Falkenstein zum Salober
Blick über das Burghotel Falkenstein zum Salober
Blick auf die Burgruine Falkenstein
Blick auf die Burgruine Falkenstein

Als König Ludwig II. von Bayern die Ruine erwarb plante er zunächst eine große Schloßanlage, ähnlich der Neuschwansteins. Da das kaum realisierbar gewesen wäre, wurde in weiteren Entwürfen eine Raubritterburg, die in ihrer Gestalt zwar kleiner war, aber deutlich an das heutige  Märchenschloss erinnert. Durch den Tod des Märchenkönigs verschwanden die Pläne endgültig in den Schubladen der Archivare.

Warum König Ludwig von diesem Ort so fasziniert war zeigt sich in der herrlichen Aussicht vom Burgfelsen. Vilser KegelBrentenjoch, Gimpel, das Füssener Jöchle, Aggenstein und Breitenberg zum Süden. Nordwärts der weiter Blick ins Ostallgäuer Seeland.

An der Burgruine Falkenstein
An der Burgruine Falkenstein

Über den Zirmgrat zum Salober

Der Übergang zum Salober beginnt am Abzweig des Waldwegs, der von der Fahrstrasse nach oben führt. Zunächst geht es noch durch einen kargen, lichten Wald nach oben. Dann taucht der schmale Pfade in dichter bewachsenes Gebiet ein und beginnt nurmehr leicht zu steigen. Moos bewachsene Felsen, Wurzeln und ein wunderschön federnder Waldboden führen ostwärts durch den Wald. Der schönste Abschnitt der Tour!

Kurz unterhalb des eigentlichen Berggrats geht es an Einerkopf und Zwölferkopf vorbei bevor sich, kurz vor dem Salober, dem mit 1.288m Höhe höchstem Punkt der Tour, der Wald lichtet. Ein einmalig schöner Blick nach Vils breitet sich aus.

Auf dem Zirmgratweg zum Salober
Auf dem Zirmgratweg zum Salober

Ab dem Salober geht es wieder steil im Wald ins Tal. Nachdem die erste Stufe überwunden ist, zweigt links ein alternativer Rückweg zum Ausgangspunkt ab. Wer hier abbricht, würde aber einige Meter später den herrlichen Aussichtspunkt über den Weißensee verpassen.

Abstieg zum Alatsee

Der Pfad führt zunächst weiter ins Tal, bevor er wieder zu steigen beginnt. Etwas ausgesetzter geht es an den abfallenden Wänden oberhalb des Weißensee vorbei. Einige Höhenmeter weiter unten mündet der Waldweg auf den Maximiliansweg, der vom Alatsee hinauf zur bewirtschafteten Salober Alm führt.

Aussicht auf den Weißensee
Aussicht auf den Weißensee
Der Weißensee
Der Weißensee

Die Salober Alm liegt  an der Grenze zu Österreich. Der Abstieg zum Alatsee erfolgt zunächst auf dem Fahrweg. Dieser kann aber in einer Spitzkehre über einen kurzen Waldpfad „verschönert“ werden. Der schottrige Fahrweg selbst ist steil. Dennoch nutzen ihn viele Mountainbiker zur Auffahrt auf die Salober Alm.

Am See angekommen folgt man ein kurzes Stück über den Parkplatz der Fahrstrasse, bevor es linker Hand wieder auf einen breiten Forstweg geht.

Der Rückweg oberhalb des Weißensee

Der Rückweg über das südliche Seeufer des Weißensee ist ausgeschildert. Ignoriert man die Wegweiser und folgt der Forststrasse bergauf, so trifft man am Ende der Sackgasse auf einen schmalen Pfad. Dieser führt ein kurzes Stück steil durch den Wald hinauf und mündet in den Abstiegsweg der vom Salober herunter kommt.

Am Alatsee
Am Alatsee

Der nun wieder breite Weg trifft bald auf den Aufstiegsweg vom Beginn der Tour und führt über die Alpweiden zurück nach Roßmoos.  Der Abstieg zum Weißensee ist für diejenigen interessant, die die Parkplätze am Seeufer als Ausgangspunkt der Tour genutzt haben.

Karte zur Tour inklusive GPX-Download

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