Zuletzt aktualisiert am 11. April 2024
- Gesamtlänge 8,5 km
- Höhenmeter bergauf: 730, 3 Stunden
- Höhenmeter bergab: 730, 2,5 StundenÂ
- Gesamtgehzeit: 5,5 Stunden
- höchster Punkt: 1.986m
- Schwierigkeitsgrad: schwer
- Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
- Wegbeschaffenheit: zu Beginn mĂ¤ĂŸig steile Schotter- und Wirtschaftswege, steiler werdende Waldpfade in Richtung Bad Kissinger HĂ¼tte, im Gipfelbereich felsig, steil und teils drahtversichert
Abwechslungsreiche, zum Schluss anspruchsvolle Bergtour auf den Aggenstein.
Die Bergtour auf den 1986 Meter hohen Aggenstein, zwischen Pfronten im Allgäu und Grän im Tannheimer Tal, hat es in sich. Nicht wegen der Länge. Nicht wegen des zu bewältigenden Höhenunterschieds oder wegen spektakulärer Klettereien. Nein. Einzig und allein die sich ständig verändernde Landschaft, die Tiefblicke und die Begegnungen mit Gemsen und Bergdohlen, machen diese Tour zu einem besonderen SchmuckstĂ¼ck in meiner Sammlung.
Die Halbtagestour könnte man auch als mittelschwere Bergtour klassifizieren. Aufgrund der Seilversicherungen im Gipfelbereich und der damit verbundenen erforderlichen Trittsicherheit habe ich sie dennoch als „schwer“ eingestuft.
Vielleicht spielt dabei auch die Tatsache eine Rolle, dass der Weg noch schneebedeckt und in den Morgenstunden teils vereist war. So oder so. Die alpine Selbsteinschätzung sollte ohnehin bei der Planung jeder Tour eine primäre Rolle spielen. Und wer keine Erfahrung mit Seilversicherungen und leichter Kletterei hat, sollte diese Tour lieber nur bis zur Bad Kissinger HĂ¼tte machen.
Von Grän in Richtung Bad Kissinger HĂ¼tte
Der Weg auf den Aggenstein beginnt in Enge, einem kleinen Ort auf der Verbindungsstrasse zwischen Grän und Pfronten. Kurz nach Grän erreicht man auf der rechten Seite einen gebĂ¼hrenpflichtige Wanderparkplatz. Von dort aus geht es zunächst auf einem breiten Forstweg in Richtung Bad Kissinger HĂ¼tte. Ăœber uns thront das Gipfelkreuz des Aggensteins, das uns nahezu den gesamten Weg „beobachtet“. Nach einigen hundert Metern weist ein gelbes, etwas versteckt angebrachtes Schild rechts hinauf zu unserem Ziel. FĂ¼r eine kurze Zeit geht es Ă¼ber einen Pfad hinauf zu einer weiteren Kehre des Forstwegs, den wir danach etwa 15 Minuten weiter folgen. Im Anschluss an eine groĂŸe 180-Grad Kehre geht es links in den Wald. Zunächst fĂ¼hrt der Weg leicht bergauf und bergab, Ă¼ber Wurzeln und Steine, zu einem ersten Bach, der mittels HolzbrĂ¼cke gequert wird.
Nun beginnt der Weg in vielen kleinen Kehren zu steigen und wir gewinnen schnell an Höhe. Eine weitere Bachquerung und einige Kehren später grĂ¼ĂŸt Ă¼ber dem Wald die Bad Kissinger HĂ¼tte. Hinter uns wird immer wieder der Blick auf Grän und das Tannheimer Tal frei. Rechter Hand begleitet uns das FĂ¼ssener Jöchle. Am Ende der Baumgrenze geht es in einer spitzen Linkskurve auf die Bad Kissinger HĂ¼tte zu. Das beeindruckend gelegene DAV-Haus sitzt mit seiner wunderschönen Steinfassade stolz vor dem Gipfel des Aggensteins.
Aufstieg zum Gipfel des Aggenstein
Um die HĂ¼tte herum finden Gemsen auf den noch schneebedeckten und ohnehin spärlich bewachsenen Felsen Nahrung. Nach einer Rast auf der aussichtsreichen Terrasse geht es rechter Hand and der HĂ¼tte vorbei und in einer sanften Rechtskehre um die Bergflanke. Der Weg beginnt wieder in kurzen Kehren zu steigen und das Gipfelkreuz ist bereits jetzt zum Greifen nah. Begleitet von Gemsen geht es schnell nach oben. An einem letzten Wegweiser, der den von Norden kommenden Aufstieg aus Richtung Pfronten markiert, beginnt mit einer Drahtseilversicherung der letzte Teil des Aufstiegs. Nach ein paar Minuten ist es geschafft und der Aggenstein gibt sein ganzes Panorama auf die umliegenden Gipfel wie Rot FlĂ¼h, Hochvogel oder den gegenĂ¼berliegenden Einstein frei.
Karte zur Bergtour auf den Aggenstein
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- Bleib auf den markierten und ausgeschilderten Wegen
- Respektiere die ausgewiesenen Schutzgebiete
- Vermeide Lärm
- Nimm RĂ¼cksicht auf andere Wanderer und Radfahrer
- Halte Abstand zu Weidevieh und schlieĂŸe gegebenenfalls Gatter oder Durchgänge wieder
- PflĂ¼cke keine Pflanzen
- Nimm Deinen Ihren MĂ¼ll wieder mit
- Parke nur auf ausgewiesenen Plätzen und nutze wenn möglich den öffentlichen Personennahverkehr
- Plane Deine Tour nach Deinem persönlichen Können und nimm bei Gruppen RĂ¼cksicht auf den Schwächsten
- Informiere Dich vor Ort Ă¼ber den genauen Wegverlauf, die aktuelle Situation und evtl. Gefahrenstellen
- Behalte stets das Wetter im Blick und gehe immer mit der korrekten AusrĂ¼stung auf Tour