Von Farchant auf den Krottenkopf im Estergebirge

Zuletzt aktualisiert am 16. April 2024
  • Gesamtlänge: 21,5 Kilometer
  • Höhenmeter: 1.490
  • Gehzeit: 8,5 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: schwer
  • höchster Punkt: 2.086m
  • Wegbeschaffenheit: breite Wanderwege, schmale, teils abschüssige Waldpfade, felsige Bergpfade – zur Karte
  • ️Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
  • mit Bus & Bahn erreichbar: ja
  • erforderliche Ausrüstung: feste Wanderschuhe und wettergerechte Kleidung, ausreichend Proviant und Wasser, Sonnenschutz, Smartphone für Notrufe, Notfall-App, Karte, Erste-Hilfe-Ausrüstung

Für die Bergtour auf den 2086 Meter hohen Krottenkopf im Estergebirge musst Du einen ganzen Tag einplanen. Der abwechslungsreiche Weg führt von Farchant über die Esterbergalm zur Weilheimer Hütte und weiter auf den Aussichtsgipfel. Dort wartet der einmalige Blick über den Walchensee, Starnberger oder Ammersee, in das Wettersteingebirge und ins Karwendel.


Von Farchant zur Esterbergalm

Ausgangspunkt dieser Panoramatour, die abwechslungsreich durch den Wald und über weite Almen durch das Estergebirge führt, ist der Bahnhof in Farchant.

Auf dem Weg zur Esterbergalm
Auf dem Weg zur Esterbergalm

Von hier aus geht es zunächst über die Loisach und anschließend zum »Natur- und Erholungspark Kuhflucht«. Hier gibt es neben einem Waldspielplatz auch einen kleinen Lehrpfad mit Mitmach-Stationen für Kinder. Der Aufstieg zu den Kuhfluchtwasserfällen beginnt ebenfalls hier.

Gut beschildert geht es nun in Richtung Esterbergalm. Der Weg zum Krottenkopf ist mit 5 Stunden angegeben.

Transparenzhinweis: Die Story und die Bilder entstanden in Kooperation mit der Zugspitz Region, die mich zur Recherche eingeladen hat.
Der wunderschöne Steig durch den Wald mündet später in einen steilen Fahrweg der hinauf zur Esterbergalm führt
Der wunderschöne Steig durch den Wald mündet später in einen steilen Fahrweg der hinauf zur Esterbergalm führt
Immer wieder zeigt sich die Zugspitze
Immer wieder zeigt sich die Zugspitze

Ein schmaler Pfad führt mal mehr, mal weniger steil durch den Bergwald. Nach etwa 400 Höhenmeter mündet der Steig in einen Fahrweg. Dieser führt weitere 200 Höhenmeter nach oben, bevor es schließlich flacher wird.

Der weite Kessel um die Esterbergalm ist erreicht.

Auf den Weideflächen um die Esterbergalm
Auf den Weideflächen um die Esterbergalm

Über die Farchanter Alm auf die Weilheimer Hütte

Der immer breite Wirtschaftsweg beginnt hinter der Alm wieder zu steigen und zieht sich in Richtung der Farchanter Alm. Wald und Weideflächen wechseln sich nun ab. Etwa 700 Höhenmeter Aufstieg liegen noch vor uns.

Bei der Farchanter Alm
Bei der Farchanter Alm – hinten der Gipfel des Krottenkopf
Aufstieg in Richtung Weilheimer Hütte
Aufstieg in Richtung Materialbahn der Weilheimer Hütte

Erst im Bereich der Materialbahn der Weilheimer Hütte endet der breite Weg und ein Bergpfad leitet in zahlreichen Kehren die letzten Höhenmeter bis zur Weilheimer Hütte.

Die Alpenvereinshütte liegt in einem Sattel zwischen Krottenkopf und Oberer Rißkopf. Von der gegenüberligenden Seite kommt der Aufstiegsweg aus Richtung Eschenlohe nach oben.

Kurz vor der Weilheimer Hütte
Kurz vor der Weilheimer Hütte

Gipfelpanorama am Krottenkopf

Ab der Weilheimer Hütte ist der Krottenkopf in gut 20 Minuten erreicht.

Zunächst noch über Almwiesen geht es bald in felsigerem, aber nie ausgesetztem Gelände auf den 2086 Meter hohen Gipfel.

Hier präsentiert sich eine herrliche Rundum-Sicht. Walchensee, Starnberger oder Ammersee sind ebenso gut zu erkennen, wie die Gipfel von Wetterstein und Karwendel.

Die Weilheimer Hütte liegt in einem Sattel unterhalb des Krottenkopf
Die Weilheimer Hütte liegt in einem Sattel unterhalb des Krottenkopf
Das Gipfelkreuz am Krottenkopf
Das Gipfelkreuz am Krottenkopf

Der Abstieg in Richtung Farchant ist zunächst identisch zum Aufstieg ab der Weilheimer Hütte.

Zwar kann man sich auch hier für den Rückweg in Richtung Esterbergalm entscheiden. Das lohnt sich aber eher, wenn man vorher den ersten Teil der Strecke mit dem Mountainbike absolviert hat.

Übergang von der Weilheimer Hütte in Richtung Bischof
Übergang von der Weilheimer Hütte in Richtung Bischof

Abstieg nach Farchant

Bei guten, einigermaßen trockenen Bedingungen lohnt es sich unterhalb des Oberen Rißkopf in Richtung Bischof zu gehen.

Beide Gipfel wären über kleinere Abstecher gut zu erreichen, angesichts der Länge der Rundtour aber besser in Kombination mit einer Übernachtung auf der Weilheimer Hütte.

Abstieg nach Farchant
Auf dem Sattel unterhalb des Bischof beginnt der Abstieg nach Farchant

Am Hang entlang geht es zunächst in leichtem Auf und Ab auf den Sattel zwischen Bischof und Oberer Rißkopf.

Nun beginnt der eigentliche Abstieg. Durch die mit Latschen bewachsene Hänge unterhalb des Bischof beginnt der Pfad moderat zu fallen, bevor er schließlich in vielen kurzen Kehren steil durch den Wald hinunter zur Loisach und weiter nach Farchant führt.

Nebelstimmung im Herbst
Nebelstimmung im Herbst

Gewußt?

Die Tour auf den Krottenkopf ist eines der Gipfelziele der »GEH7-Touren in der Zugspitz Region«.

Die GEH7-Touren führen auf besondere Gipfel die »in der zweiten Reihe« stehen. Sie sind oftmals unbekannt und daher deutlich weniger frequentiert.

Dabei stehen sie keineswegs im Schatten der »großen Namen« und punkten mit ihren ganz eigenen, individuellen Highlights.


Karte zur Wanderung auf den Krottenkopf

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Weitere Informationen rund um die Wanderung

Einkehrmöglichkeiten

Entlang der Tour gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Einkehr, die je nach Jahres- und Saisonzeit geöffnet haben.

Esterbergalm und Farchanter Alm haben nur in den Sommermonaten geöffnet. Auf der Weilheimer Hütte kannst Du nach vorheriger Anmeldung auch übernachten.

Ein besonderer Einkehr-Tipp befindet sich am Ende der Tour. Im Sportstüberl von Farchant, direkt am Sportplatz, gibt es nicht nur sehr leckeres Essen, sondern auch große Portionen und jede Menge gute Laune!


Anreise mit dem PKW
Von München fährst Du über die Autobahn A95 (Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen) ungefähr 1 Stunde und 15 Minuten in die Zugspitz Region.

Vom Allgäu erfolgt die Anreise auf der Deutschen Alpenstraße durch die Ammergauer Alpen, oder ab Innsbruck über den Zirler Berg in Richtung Seefeld in Tirol und weiter über den Grenzübergang bei Scharnitz. Die Fahrzeiten betragen jeweils etwa 1 Stunde und 20 Minuten.



Nachhaltige Anreise mit Bahn
Garmisch-Partenkirchen ist sehr gut an den Bahnverkehr angeschlossen. An den Wochenenden gibt es zum Beispiel umsteigefreie ICE-Verbindungen zwischen Metropolen wie Hamburg, Köln, Frankfurt oder Nürnberg.

Von München oder Innsbruck kommst Du mit der Regionalbahn zum Wandern nach Garmisch. Ab München fährt beispielsweise die Werdenfelsbahn. Spezielle Ticketangebote machen die Destination auch für Tagesausflüge interessant.

Farchant hat eine eigene Haltestelle. Vom Bahnhof aus kannst Du direkt in die Tour einsteigen.


Übernachten in der Zugspitz Region

In der Zugspitz Region gibt es mehr als 1.500 Übernachtungsmöglichkeiten. Von der Privatpension bis zum Wellness-Hotel.

Und auch für Camping-Freunde gibt es einige Möglichkeiten »die Zelte hier aufzuschlagen«.


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