Tirolerweg Tag 3 | Vom Schachenhaus über das Wettersteingebirge nach Scharnitz

Zuletzt aktualisiert am 16. April 2024
  • Gesamtlänge: 19,7 Kilometer
  • Höhenmeter bergauf: 840
  • Höhenmeter bergab: 1.760
  • Gesamtgehzeit: 8 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: schwer
  • Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
  • Wegbeschaffenheit: schmale Wanderwege, steile Bergpfade, felsig, Wirtschaftswege und asphaltierte Alm- und Anrainerwege

Ein felsenreicher Bergtag steht auf dem Plan. Über die Meilerhütte geht es hinunter nach Leutasch in Tirol und weiter über den Hohen Sattel nach Scharnitz.


Kreuz zwischen Schachenhaus und Meilerhütte
Kreuz zwischen Schachenhaus und Meilerhütte

Vom Schachenhaus geht es zunächst über Almwiesen und durch mit Latschen bewachsene Hänge nach oben. Der Weg gewinnt mit zunehmender Höhe an Steilheit. Links und rechts fallen die Wände teils steil in Richtung Königshaus und Reintal ab. Es wird felsiger.

Vor dem beeindruckenden Bergpanorama der Wettersteingipfel geht es hinauf zur Meilerhütte. Etwa eineinhalb Stunden nach dem Start ist das Zwischenziel erreicht.

Aufstieg zur Meilerhütte
Aufstieg zur Meilerhütte

Über die Meilerhütte nach Tirol

Was folgt ist ein langer, aber landschaftlich einmaliger Abstieg hinunter ins Tal der Leutasch. Schon in der Ferne ist die Talsohle zu sehen. Bis es soweit ist, gilt es aber noch ein weites Schotterfeld abzusteigen und zu queren, bevor es über eine karstige Felslandschaft weiter nach unten geht.

Der Abstieg in Richtung Leutasch
Der Abstieg in Richtung Leutasch

Nach einer kleinen unbewirtschafteten Almhütte wird der Weg für einen kurzen Moment flacher, bevor er wieder steil durch Latschfelder nach unten taucht. Das Rauschen des Bergleinbachs wird stärker. Durch dichtes Buschwerk geht es auf einem schmalen Pfad gen Tal. An nassen Tagen dürfte dieser Teil des Weges aber eher mit Vorsicht zu genießen sein.

Ob sich die Wasser des Bergleinbach irgendwann in der Leutascher Ache wiederfinden und sich kraftvoll den Weg durch die Geisterklamm bahnen, ist auf Karten der Region nicht zu erkennen. Eine willkommene Abkühlung ist er aber allemal.

Ab dem Bach geht es durch den Wald, zunächst in leichtem Auf und Ab weiter. Dann wird der Weg breiter und führt, deutlich flacher und gut beschildert, in Richtung Leutasch Lehner.

In der Talebene von Leutasch
In der Talebene von Leutasch

Tipp & Alternative
Wem es hier schon genug an Höhenmetern ist, der kann mit dem Bus in Richtung Mittenwald und dann mit dem Zug (oder Bus) weiter nach Scharnitz fahren. Alternativ ist aber auch der Besuch der Leutascher Geisterklamm sehr zu empfehlen. Die dritte Klamm auf der Tour birgt etwas mehr Adrenalin, als die beiden vorangegangenen. Mit dem ÖPNV geht es anschließend nach Scharnitz.

Von Leutasch über den Hohen Sattel nach Scharnitz

In Leutasch Lehner angekommen kreuzen wir die Hauptstrasse und verlassen bald wieder das bewohnte Gebiet. Gut 400 Höhenmeter sind nach Querung der Leutascher Ache noch zu bewältigen. Allesamt auf einem breiten Forstweg, der zur Mittagszeit aber „nicht ohne“ ist. Nach dem bereits zurückgelegten Weg brennt die Sonne „doppelt so heiß“ vom Himmel.

Auf dem Hohen Sattel
Auf dem Hohen Sattel

Kurz hinter dem Sattel, ein kleiner Brunnen lädt zum willkommenen Auffüllen der Wasserreserven ein, mündet der Fahrweg in einen schmalen Pfad. Zunächst noch moderat, dann in vielen steilen Kehren, folgt der Abstieg in Richtung Gießenbach.

Oberhalb der Sattelgriesmure geht es talwärts. Nach einem kurzen steilen Stück (Vorsicht bei Nässe) wird es flacher. Ein angenehmes Gefälle führt am Berghang entlang in Richtung Scharnitz. Ein Wiesenweg bildet das Finale dieser Tour, die in Scharnitz endet.


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>> Eine Zusammenfassung des Tirolerweg findest Du hier <<

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Weitere Informationen


Hinweise & Tipps
Wer den Tirolerweg nicht weiter macht, kommt vom Bahnhof Scharnitz mit dem Zug oder dem Bus in Richtung Mittenwald und dann zurück zum Ausgangspunkt nach Garmisch-Partenkirchen. An sonnenreichen Tagen ist ein früher Aufstieg mehr als empfehlenswert. Außerdem sollte genügend Wasser im Gepäck sein. Einzige Möglichkeit die Reserven aufzufüllen ist an der Meilerhütte, oder an dem kleinen Brunnen am Hohen Sattel, je nachdem wieviel Wasser die Gebirgsbäche mit sich führen.

Diese Tour habe ich im Rahmen einer 7 Tages-Tour mit Eurohike durch das Karwendel- und Wettersteingebirge gemacht: dem Tirolerweg. Eine Zusammenfassung des Weges und alle Einzeltouren findest Du hier.
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