Zuletzt aktualisiert am 12. April 2024
- Gesamtlänge Klettersteig: 265 Höhenmeter
- Dauer der Tour: etwa 1 Stunde (zuzüglich Zu- und Abstieg)
- Zustieg: 2,25 Stunden
- Abstieg: 2,25 Stunden
- Gesamtgehzeit: 5,5 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: C/D (Klettersteigskala Schall)
- Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
- Wegbeschaffenheit Zu- und Abstieg: breite Wanderwege, Bergpfade
Die Lachenspitze Nordwand ist ein rassiger Klettersteig im Schwierigkeitsgrad C/D mit Blick auf den Vilsalpsee und zwei weitere Bergseen.
Für die Tour zur Lachenspitze empfiehlt sich ein früher Aufstieg. Einerseits ist die Morgenstimmung am Vilsalpsee einmalig schön. Andererseits entgeht man dem größeren Ansturm, der von der Landsberger Hütte aus startenden Klettersteig-Geher.

Aufstieg zur Landsberger Hütte
Zunächst geht es um das linke Ufer des Vilsalpsee in Richtung der Materialbahn zur Landsberger Hütte. Hier beginnt der Aufstieg zum Traualpsee. Zunächst durch den Wald, dann durch mehr oder weniger dichtes Buschwerk geht es nach oben. Unterhalb des Traualpsee wird es kurz felsiger, bevor die Ebene um den See und die bewirtschaftete Traualpe erreicht ist.
Über das linke Seeufer erreicht man den Aufstieg zur Landsberger Hütte, die schon von weitem zu sehen ist. Ein paar schottrige Kehren, dann geht es mit einem wunderschönen Blick auf felsigem Pfad weiter nach oben. Gedenktafeln am Rande des Weges mahnen zur Trittsicherheit, wenngleich der Weg für geübte Berggeher nicht sonderlich schwer erscheint.
Nach etwa 1,5 Stunden ist die Landsberger Hütte erreicht. Gleich hinter der Terrasse geht es links hinunter zum Zustieg. Der Weg führt über eine kleine Senke in das weite Geröllfeld und zum Anseilplatz unterhalb des Klettersteigs. Ein Hinweisschild fordert schon weit vor dem eigentlichen Einstieg zum Tragen des Helms. Der Zustieg dauert etwa 15 Minuten.
Der Klettersteig auf die Lachenspitze
Dann beginnt der eigentliche Klettersteig auf die Lachenspitze. Zunächst geht es an den kleinen Übungsklettersteigen vorbei, die in verschiedenen Schwierigkeitsgraden nach oben führen. Ganz rechts an der Wand geht es schließlich los.
Der Einstieg ist zugleich die Schlüsselstelle (C/D und C), die steil die Wand nach oben zieht. Wer hier schon Probleme hat, sollte lieber den Rückweg antreten. Der Klettersteig zur Lachenspitze hat keinen Notabstieg, und im oberen Drittel wartet mit einem Überhang eine weitere Hürde in der Schwierigkeit C/D.
Der Hauptteil des Klettersteigs ist durchweg steil, verliert aber im zweiten Drittel an Schwierigkeit. Gerade zu Beginn muss man sich an den steilen Fels mit den teils kleinen Tritten erst gewöhnen. Die C-Stellen Ende des ersten Drittels sind nicht nur steil sondern mitunter auch sehr glatt. Daher sollte man den Klettersteig bei Nässe ohnehin meiden. Auf den herrlichen Fels kann man sich jedoch im gesamten Steig verlassen!
Der zweite Teil ist purer Genuss! Und die Aussicht auf die Landsberger Hütte und die drei Seen wird mit zunehmender Höhe immer schöner.
Nach einem Klemmblock etwa in der Mitte des Steigs ist eine fast flache Ebene (A) erreicht. Hier gibt es die Möglichkeit zu Verschnaufen und die Aussicht zu genießen.
Kurz darauf geht es an die zweite C/D-Stelle des Steigs. Ein Überhang, der mit Hilfe von Klammern und Armkraft überwunden wird. Dann ist bereits das Gipfelkreuz in greifbarer Nähe. Leicht gestuft (max. B/C) geht es nach oben. Einem kurzen, flachen Abstieg folgt dann das Finale.
In leichter Kletterei geht es über Platten hinauf zum Gipfelkreuz wo sich das ganze Panorama der Tannheimer und Allgäuer Berge ausbreitet. Wir haben nach etwa eineinviertel Stunden nach Beginn des Klettersteigs den Gipfel der Lachenspitze erreicht.
Unten leuchten in einer Reihe Lache, Traualpsee und Vilsalpsee. rechter Hand die mächtige Leilachspitze, im Süden der Hochvogel. Herrlich!
Abstieg über das Lachenjoch
Nach einer kurzen Rast erfolgt der Abstieg. Entweder in Richtung östlichen Lachenjoch, oder leichter in Richtung westliches Lachenjoch (siehe Karte). Über die Landsberger Hütte und die Traualpe (beide mit Einkehrmöglichkeit) geht es auf dem Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.
Karte und Topo zur Tour auf die Lachenspitze
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