Grenzgänger Etappe 5 von Hinterhornbach nach Hinterstein

Zuletzt aktualisiert am 16. April 2024
  • Gesamtlänge: 15,2 Kilometer
  • Höhenmeter bergauf: 1.200
  • Höhenmeter bergab: 1.230
  • Gesamtgehzeit: 7,5 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
  • Wegbeschaffenheit: schmale Waldwege, breitere Wirtschaftswege, steile, teils felsige Bergpfade

Noch einmal steht das Hochgebirge auf dem Programm. Am fünften Tag geht es auf dem Grenzgänger von Hinterhornbach im Lechtal wieder zurück ins Allgäu nach Hinterstein. 


Panoramablicke satt gibt es bereits kurz nach dem Beginn der vorletzten Tages-Etappe des Grenzgänger. Am Gasthof Adler, direkt bei der Kirche von Hinterhornbach, geht es aber zunächst in den Wald. Über eine kleine Lawinenverbauung schlängelt sich der Weg über eine Wiese schließlich in dichtem Nadelwald steil nach oben. Der schmale Waldpfad gewinnt schnell an Höhe und führt nach kurzer Zeit über eine kleine Lichtung. An einer Holzhütte vorbei geht es über einen Forstweg und an einem kleinen Brunnen abermals  in den Wald.

Momentaufnahme
Momentaufnahme

Über die Schwabegghütte zum Fuchsensattel

Weit weniger dicht öffnet sich hier in den frühen Morgenstunden das Panorama durch den Wald hinüber zum Hornbachjoch, der gestrigen Grenzüberschreitung ins Lechtal. Die Schilder weisen den Aufstieg zur Schwabegghütte auf knapp 1.700 Höhe. In kleinen Kehren windet sich der Waldpfad mal mehr mal weniger steil nach oben. Immer wieder kreuzt der Forstweg hinauf zur unbewirtschafteten Hütte. Im Anschluss an die letzte Querung des Forstwegs führen ein paar Holzstufen nach oben, bevor es die letzten Meter durch einen Latschenhang zur Hütte geht.

An der Schwabegghütte
An der Schwabegghütte

Der Hochvogel thront über allem und im Rücken baut sich das Panorama der Lechtaler Berge auf. Ab der Schwabegghütte geht es durch einen Latschenhang weiter. Knapp 200 weitere Höhenmeter geht es hinauf, bevor der Weg schließlich flacher wird. Es geht zum Abzweig des mittlerweile gesperrten Bäumenheimer Wegs. Hier, an einer steil abfallenden Kante, führt der Grenzgänger über das Kuhkar hinüber zum Aufstieg auf den Fuchsensattel.

Im Schatten des Hochvogel zur Balkenscharte

Durch das Kar hindurch verläuft der Weg nahezu auf derselben Höhenlinie. Dann beginnt in felsigerem Terrain der kurze Aufstieg auf den grünen Sattel. Die Nordwestwand des Hochvogel schiebt sich unweigerlich in den Fokus. Ein kurzes Stück Wiese, dann Schotter und ein kleines Felsband. Schließlich fällt der Weg sanft über ein Geröllfeld hinunter auf den Salzboden. Eine Mulde mit Bach und einem kleinen flachen See.

Im Anschluß an den Salzboden geht es abermals nach oben. Über eine Wiese schlängelt sich der Weg in Sichtweite des Kalten Winkel, der den Normalweg auf den Hochvogel beheimatet, in einigen Kehren nach oben. Dann schließt sich an das satte Grün eine rauhe Felswüste an. Auch im Sommer kann man hier noch das ein oder andere Schneefeld antreffen.

Durch großes Geröll geht es auf dem felsigen Grund nach oben. Links geht es in Richtung Hochvogel, rechter Hand über einen kleinen Felsgrat hinüber zur Balkenscharte. Bei der Querung des Grats unterstützen Eisentritte und Drahtseile, bevor sich ein wunderschöner Höhenweg hinauf zur Balkenscharte, dem heutigen Grenzübertritt anschließt. Auf der rechten Seite kann man hinter dem Schwarzwassertal den Weg der dritten Etappe des Grenzgänger erkennen. Dann ist die Balkenscharte und der höchste Punkt des heutigen Tages erreicht.

Über das Prinz-Luitpold-Haus ins Tal

Mit dem Abstieg in Richtung Prinz-Luitpold-Haus bleibt zum letzten Mal auch die 2.000-Meter-Höhen-Marke gequert. Am 6. und letzten Tag bleibt diese Höhenlinie unerreicht. Von knapp 2.200m Höhe geht es hinunter zur DAV-Hütte auf 1.845m. Im ersten Teil des steilen Abstiegs von der Balkenscharte sind abermals Eisentritte und auch eine eiserne Treppe eingebaut. Dann geht es über einen Bachlauf und wieder grüneres Terrain hinunter.

Der Abzweig in Richtung Himmelecksattel bliebt heute links liegen. Es geht hinunter in das Gebiet der Bärgündelealpen. Der Fels und das grobe Geröll sind bald passiert. Auf erdig-lehmigem Untergrund geht es hinunter zu den Alpwiesen. Der gut 500 Höhenmeter lange Abstieg zur bewirtschafteten Unteren Bärgündele Alpe wird mit der Querung der weiten Alpweiden für einen kurzen Moment unterbrochen, bevor es weiter nach unten geht.

Die Terrasse der Alpe lädt noch zu einer Einkehr ein. Anschließend taucht der Weg in den Wald ein und führt über einen kleinen Wasserfall weiter ins Tal bis zum Bärgündelesbach. Nach dessen Querung geht es parallel zum Bach noch ein paar Höhenmeter nach oben zur Fahrstrasse die das Tal mit Hinterstein verbindet.

Nun folgt ein knapp 3 Kilometer langer „Hatsch“ auf der Strasse in zum Giebelhaus, von wo aus es mit dem Bus nach Hinterstein geht.


Giebelhausbus
Bis Ende September fährt der Bus am Nachmittag (ab 13:10 Uhr) immer im Stundentakt vom Giebelhaus aus dem Tal. Der letzte Bus fährt um 18:10 Uhr (im Oktober um 17:10 Uhr) nach Hinterstein.

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