Alpenüberquerung von Garmisch nach Brescia

Rund 430 Kilometer und knapp 30.000 Höhenmeter. Spektakuläre Landschaften mit idyllischen Almen. Tiefe Wälder und glitzernde Seen. Dazu kommen Gipfel mit Felskraxelei und sogar eine Gletscherquerung. All das erwartet Dich auf der Alpenüberquerung L1 von Garmisch nach Brescia. 

Lesetipp: Alpenüberquerung von Garmisch nach Brescia
Lesetipp: Alpenüberquerung von Garmisch nach Brescia

Den Rucksack packen, die Wanderschuhe schnüren und dann ein paar Tage mit sich alleine durch die magische Welt der Berge ziehen. Von Hütte zu Hütte, bergauf und bergab. Jeder Tag ein neues, großes Abenteuer.

Weitwanderwege animieren Bergliebhaber schon immer. Und der Begriff einer Alpenüberquerung hat eine vielleicht noch größere Strahlkraft und faszinierende Anziehungskraft.

Alpenüberquerung L1 von Garmisch nach Brescia

Der Europäische Fernwanderweg E5 fällt meist als erster Begriff, wenn es um die Überquerung der Alpen von Nord nach Süd geht. Das Herzstück des E5 führt von Oberstdorf aus in Richtung Meran. Eine Alternatver Route, die ich auch schon vorgestellt habe, hat ihren Ausgangspunkt in Pfronten im Allgäu.

Die Route „L1“ von Christian K. Rupp nimmt hingegen ihren Anfang im oberbayerischen Garmisch-Partenkirchen und führt auf 30 Tagesetappen bis nach Brescia. Und wer es nicht nur einsam, sondern auch anspruchsvoll mag, ist auf dem L1 genau richtig.

Unser Ötztal Trek beginnt mit dem Aufstieg zur Winnebachseehütte

Rund 430 Kilometer und knapp 30.000 Höhenmeter durch spektakuläre Landschaften mit idyllischen Almen, tiefen Wäldern und glitzernden Seen sind zwischen den beiden Orten zu bewältigen. Dazu kommen Gipfel mit Felskraxelei und sogar eine Gletscherquerung. Bis Sölden verläuft die Strecke östlich des E5, bevor sie anschließend deutlich westlich von Meran nach Süden zieht.

Der L1 startet am Fuß der Zugspitze. Er führt durch das Wettersteingebirge und die Mieminger Kette ins Tiroler Inntal. Von dort geht es weiter durch die Stubaier und Ötztaler Alpen, vorbei am Schrankogel und der Wildspitze,  und über den Alpenhauptkamm ins Vinschgau. Die letzten alpinen Höhepunkte sind die Ortler- und die Adamellogruppe, bevor sich der L1 durch die sanfteren Gardaseeberge seinem Ziel in Brescia nähert.

Morgens oberhalb der Amberger Hütte
Morgens oberhalb der Amberger Hütte

Wer schließlich auf dem Domplatz ankommt, hat sich den Cappuccino und die obligatorische Pizza mehr als verdient.

Tourenbeschreibung

Die Beschreibung des L1 ist als Rother Wanderführer im gleichnamigen Bergverlag erschienen.

Auf 272 Seiten mit Höhenprofilen und Wanderkarten wird die Tour vorgestellt.

Für jede Etappe gibt es eine zuverlässige Wegbeschreibung sowie alle wichtigen Infos zu Unterkünften, Versorgungsmöglichkeiten und möglichen ÖPNV-Anbindung. Die Höhenprofile und Wanderkärtchen helfen bei der Orientierung.

Zusätzlich stehen Dir die GPS-Tracks zum Download zur Verfügung. Autor Christian K. Rupp hat schon mehrere Alpenüberquerungen absolviert. Seine Erfahrung fließt in zahlreiche nützliche Tipps zur Vorbereitung einer solchen Unternehmung ein. Wissenswertes zu Land und Leuten sowie Fotos runden den Wanderführer perfekt ab.

Routenführung

Der L1 bietet zahlreiche lohnende Varianten, die allesamt im Buch beschriebenen sind. Die Gesamtroute, ohne diese Varianten, findest Du hier:

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Mehr Informationen

Für wen ist die Alpenüberquerung von Garmisch nach Brescia geeignet?

Die Route verläuft auf durchaus anspruchsvollen und teils schweren, schwarz markierten Bergwegen. Sie ist nicht für Anfänger im Weiterwandern gedacht, sondern richtet sich an diejenigen, die Erfahrung im alpinen Gelände mitbringen. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und auch eine gute Kondition sowie die entsprechende Ausrüstung sind wichtig!

Nicht nur dass auf der 17. Etappe ein Teil des Fürkeleferners gequert wird erhöht die Anforderungen noch einmal deutlich, auch die Tatsache dass die Tour oftmals über 3000 Metern Höhe führt, zeigt ihren stark alpinen Charakter.

Entwickelt und erdacht hat die Route der deutsche Bergwanderer Hans Losse. Daher auch die Bezeichnung „L1“. Mit seiner akribischen Recherche hat er 1989 eine beeindruckende Alternativ-Route zum E5 entwickelt deren Ziel es ist, komplett ohne Bustransfers und Seilbahn-Unterstützung durch die majestätische Natur unseres europäischen Zentralgebirges zu wandern.

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