8 Bergtouren ab dem Edmund-Probst-Haus (Teil 1)

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2023

Bergtouren ab der Bergstation sind manchmal von Vorteil. Ein geeigneter Startpunkt, gerade wenn es sich um Streckenwanderungen handelt, oder anspruchsvolle, lange Touren bevorstehen. 

Das Edmund-Probst-Haus unterhalb des Nebelhorn ist so ein Startpunkt. Das Haus bietet sich für eine erste Übernachtung vor einer großen Tour und liegt direkt neben der Bergstation der Nebelhornbahn. Von hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Die Alpenvereinshütte als Ausgangspunkt, Basislager oder als Zwischenstation. Egal ob Eintagesbergtour, Klettersteig oder Mehrtagestour mit Übernachtung. Das Gebiet um das Edmund-Probst-Haus bietet in Sachen Flora und Fauna beeindruckende Erlebnisse. Das einmalige Gipfelpanorama des Allgäuer Hauptalpenkamms gibt es gratis obendrauf!

In dieser zweiteiligen Tourensammlung entdeckst Du unter anderem einen Klettersteig, Streckenwanderungen, zahlreiche Bergseen und mit Sicherheit beeindruckende Landschaften für Deine nächsten Touren im Allgäu.

Das findest Du in dieser Tourensammlung


Alpine Gefahren
Bei den Touren rund um das Edmund-Probst-Haus befindest Du Dich im Hochgebirge. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Erfahrung im alpinen Gelände sind daher wichtig, da Absturzgefahr auf jeder Tour vorhanden ist. Entsprechend vorbereitet und ausgerüstet solltest Du auf Tour gehen!

Über das Koblat und den Engeratsgundsee nach Hinterstein

Variante 1 über die Schwarzenberghütte

Unterhalb des Pfannhölzle geht es zunächts auf einen kleinen Rücken, der den Übergang zum Koblat bildet. Der Weg führt ohne großen Höhenunterschied unterhalb des Hindelanger Klettersteig zum Koblat- und Laufbichlsee. Dort beginnt der Weg in Richtung Engeratsgundsee zu fallen. Ab dem 1876m hoch gelegenen Bergsee geht es steiler über das Gebiet der Engeratsgundalpe in Richtung der Schwarzenberghütte, dann über den Fahrweg hinunter zum Giebelhaus.

Tiefblick zum Koblatsee und dem dortigen Wegverlauf - aufgenommen vom Hindelanger Klettersteig
Tiefblick zum Koblatsee und dem dortigen Wegverlauf – aufgenommen vom Hindelanger Klettersteig

Ab dem Giebelhaus gibt es einen Bus-Pendelverkehr nach Hinterstein und weiter nach Bad Hindelang. Alternativ kann man auch nach Hinterstein laufen. Hier empfiehlt sich für diese Tour aber die Variante 2 ab dem Engeratsgundsee über das Türle und weiter über die Nickenalpe nach Hinterstein.

Zwischen dem Giebelhaus und dem Wanderparkplatz in Hinterstein »Auf der Höh« ist ein Busverkehr eingerichtet. Er fährt tagsüber stündlich, die letzte Fahrt ist im Sommer gegen 18 Uhr. Die aktuellen Fahrpläne finden sich unter wechs.net/busverkehr.

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Variante 2 über den Großen Daumen nach Hinterstein

Über das Koblat und den gleichnamigen See wird der Laufbichlsee erreicht. Er markiert den Aufstieg zum 2.280m hohen Großen Daumen. Von links stößt das Ende des Hindelanger Klettersteigs auf den Weg. Vom Großen Daumen geht es hinüber in Richtung Kleiner Daumen. Bevor der Gipfel erreicht ist, zweigt rechts der Abstieg zum Türle ab.

Von nun an geht es talwärts zur Ostrach. Über die weiten Alpweiden unterhalb des Daumen geht es über die Obere und Untere Nickenalpe, vorbei am Tosenbach, hinunter zur Mösle-Alpe. Dort geht es in steilen Kehren durch den Wald hinunter zur Talsohle, bevor der Weg rechts der noch jungen Ostrach zur Antonius-Kapelle nach Hinterstein führt.

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Tipp
Bei der Durchquerung des Koblat kann man den Murmeltieren lauschen und sie auch beobachten. Den schönsten Blick auf den Engeratsgundsee hat man vom Türle aus.

Über den Gleitweg ins Oytal

Vom Edmund-Probst-Haus geht es über eine kleine Senke in südlicher Richtung zum Zeigersattel. Dort steigt man zum Seealpsee ab. An der Hinteren Seealpe geht es etwas oberhalb des Bergsees in Richtung „Mäxeles Egg“, wo der Abstieg über den Gleitweg beginnt. In steilem und ausgesetzten Gelände geht es hinunter ins Oytal. Über den Gündlestobel und den Seealpengundtobel sind etwa 700 Höhenmeter bis zur Talsohle zu bewältigen.

Ab dem Oytalhaus wandert man zunächst auf der Fahrstrasse in Richtung Oberstdorf. Etwa 1,5 Kilometer nach dem Berggasthaus zweigt links der Dr.Hohenadelweg ab. Dieser breite Wanbderweg führt über den Kühberg oder alternativ an der Trettach zurück bis zur Talstation der Nebelhornbahn.


Alpine Gefahren
Der Gleitweg ist ein extrem steiler und ausgesetzter Abstieg ins Oytal. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine gute Orientierung sind ein absolutes Muss. Unbedingt auf dem Weg bleiben! Bei Nässe sollte der Weg auf gar keinen Fall begangen werden! Die Tour ist in der SAC-Wanderskala ist die Tour mit mindestens T3, eher T4 zu bewerten!

 

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Tipp

Tipp
Wer sich den langen „Hatsch“ aus dem Oytal ersparen möchte, nutzt den Bergroller-Verleih am Oytalhaus.

Über das Laufbacher Eck zur Käseralpe

Vom Edmund-Probst-Haus geht es in zunächst südlicher Richtung zum Zeigersattel. Oberhalb des Seealpsees führt der weitere Wegverlauf unterhalb des Großen Seekopf in Richtung Schochen. In Sichtweite der Höfats wendet sich der schmale Pfad ostwärts zum Laufbacher Eck. Ein kurzer Anstieg führt zu dem 2179m hohen Aussichtsgipfel, bevor der ursprüngliche Weg um den markanten Schneck zur Zwerenwand und weiter auf den Himmelecksattel führt.

Die imposante Höfats vom Himmelecksattel
Die imposante Höfats vom Himmelecksattel

Hier beginnt der Abstieg zur bewirtschafteten Käseralpe. Hinter der Käseralpe folgt ein weiterer Abstieg auf einem breiten Fahrweg. Vorbei am Stuibenfall und dem Prinzenkreuz wird die bewirtschaftete Untere Gutenalpe und schließlich das Oytalhaus erreicht.

Ab dem Oytalhaus wandert man zunächst auf der Fahrstrasse in Richtung Oberstdorf. Etwa 1,5 Kilometer nach dem Berggasthaus zweigt links der Dr. Hohenadelweg ab. Dieser breite Wanderweg führt über den Kühberg oder alternativ an der Trettach zurück bis zur Talstation der Nebelhornbahn.

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Tipp
Der Stuibenfall sorgt für eine herrliche Abkühlung an heißen Sommertagen. Wer sich den langen „Hatsch“ aus dem Oytal ersparen möchte, nutzt den Bergroller-Verleih am Oytalhaus.

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