8 Bergtouren ab dem Edmund-Probst-Haus (Teil 2)

Zuletzt aktualisiert am 16. Juni 2022

Im zweiten Teil der Tourensammlung ab dem Edmund-Probst-Haus gibt es wieder viele Naturschönheiten zu entdecken.

Dabei geht es diesmal nicht nur über ebene Flächen und talwärts, sondern es wird auch felsig. Wie am Hindelanger Klettersteig oder beim Übergang zum Geißfusssattel.

Das findest Du in dieser Tourensammlung


Alpine Gefahren
Bei den Touren rund um das Edmund-Probst-Haus befindest Du Dich im Hochgebirge. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Erfahrung im alpinen Gelände sind daher wichtig, da Absturzgefahr auf jeder Tour vorhanden ist. Entsprechend vorbereitet und ausgerüstet solltest Du auf Tour gehen!

Über den Engeratsgundsee und das Türle nach Hinterstein

Wie bei der ersten Variante geht es zunächst über das Koblat zum Engeratsgundsee. Wer noch genug Kondition hat, steigt nicht zum Giebelhaus ab, sondern geht von hier ein paar Höhenmeter zu einem Geländeeinschnitt. Dem sogenannten Türle. Hier ist der letzte Aufstieg des Tages ist erreicht und man betritt das Gebiet der Nickenalpen.

Engeratsgundsee
Engeratsgundsee

Über die weiten Alpweiden unterhalb des Daumen geht es über die Obere und Untere Nickenalpe, vorbei am Tosenbach, hinunter zur Mösle-Alpe. Gerade im Herbst ein herrlich schöner Wegabschnitt. Dort geht es in steilen Kehren durch den Wald hinunter zur Talsohle, bevor der Weg rechts der noch jungen Ostrach zur Antonius-Kapelle nach Hinterstein führt.

Untere Nickenalpe
Untere Nickenalpe

 


Foto-Tipp
Den besten Standort für ein Foto vom herrlichen Engeratsgundsee hat man vom Türle.

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Vom Edmund-Probst-Haus zum Prinz-Luitpold-Haus

Vom Edmund-Probst-Haus geht es in zunächst südlicher Richtung zum Zeigersattel. Oberhalb des Seealpsees führt der weitere Wegverlauf unterhalb des Großen Seekopf in Richtung Schochen. In Sichtweite der Höfats wendet sich der schmale Pfad ostwärts zum Laufbacher Eck. Wer den Gipfel noch mitnehmen möchte: kurzer Anstieg führt auf 2179m nach oben. Auf dem ursprüngliche Weg geht es um den markanten Schneck zur Zwerenwand und weiter auf den Himmelecksattel.

Ab dem Himmelecksattel wendet sich der Wegverlauf in Richtung Nordosten. Es geht es über Alpweiden wieder talwärts. Vorbei an der Schönberg Hütte und den Wasserfällen des Stierbachs ist der südliche Ausläufer des Bärgündele Tals erreicht. Hier beginnt der finale Aufstieg zum Prinz-Luitpold-Haus.

Über das sogenannte Gries zieht sich ein schmaler, lehmiger Pfad über Wiesen und teils durch Buschwerk nach oben. Am nächsten Morgen kann man über das Bärgündele Richtung Giebelhaus absteigen. Oder man entscheidet sich für einen weiteren Tourtag, z.B. auf den Hochvogel oder über den Jubiläumsweg zum Schrecksee. Hier findest Du ein paar wunderschöne Touren rund um das Prinz-Luitpold-Haus.

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Foto-Tipp
Die Aussicht vom Himmelecksattel auf die Höfats ist ein Foto-Highlight dieser Tour.


Rundtour über den Hindelanger Klettersteig

Wer den Hindelanger Klettersteig sehr früh und ohne großen Andrang genießen möchte, nutzt die Übernachtung auf dem Edmund-Probst-Haus, und steigt noch vor der ersten Bergfahrt der Nebelhornbahn zum Nebelhorngipfel auf.

Dort beginnt der Klettersteig. Über den östlichen und westlichen Wengenkopf, die Zwiebelstränge und den Gratkopf geht es bis zum Großen Daumen. Dort steigt man zum Laufbichlsee und wandert über das Koblat und den gleichnamigen Bergsee zurück zum Edmund-Probst-Haus.

Alternativ kann man vom Großen Daumen auch über das Türle und den Engeratsgundsee zum Giebelhaus und nach Hinterstein, oder über die Hasenegg Alpen ins Retterschwanger Tal nach Bad Hindelang absteigen.


Alpine Gefahren
Der Hindelanger Klettersteig ist mit Leitern, Stahlstiften und Drahtseilen gesichert. Zwischendurch gibt es immer wieder teils ungesicherte Gehpassagen auf den Bergrücken. Eine detaillierte Beschreibung und mehr Bilder findest Du hier.

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Über den Geißfusssattel zu den Gaisalpseen

Vom Edmund-Probst-Haus geht es zunächst nördlich um die Bergstation der Nebelhornbahn zu einem Aussichtspunkt. Dort beginnt der Übergang in den Großen Gund und ein erster steiler und felsiger Abstieg. Bei Nässe ist Vorsicht geboten! Erst mäßig, dann steiler bergauf, wird der höchste Punkt der Tour, der Gaisfusssattel erreicht.

Von nun an fällt der Weg hinunter zum Oberen und schließlich zum Unteren Gaisalpsee. Eine weitere Felsstufe führt hinunter zur Unteren Richteralpe. Unterhalb der bewirtschafteten Alpe führt ein Wirtschaftsweg zu einer kleinen Kapelle und dem Abzweig zum breiten Wallrafweg. Dieser führt am Fuß des Rubihorn nach Oberstdorf, wo die Talstation der Nebelhornbahn wieder erreicht wird.


Tipp
Im Großen Gund kann man meist ganze Rudel von Gemsen beobachten. Bei einer Einkehr auf der Unteren Richteralpe sollte man unbedingt die Brotzeitplatte probieren.

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