Die Produkte von Crazy begleiten mich auf meinen Touren schon eine ganze Weile. So auch diesen Sommer. Optisch etwas ausgefallen, sportlich und funktionell zugleich. Das sind die Kriterien, die mir generell wichtig sind. Die „Crazy Performance Mountainwear“ vereint alle diese Punkte. Auf meiner Bergtour zur Bretterspitze habe ich die neue Sommerkollektion 2024 getestet. Dabei musste sich die neue Crazy Kollektion beim Test in den Disziplinen, Passform, Beweglichkeit und Körperklima beweisen.
Die Bergtour über das Kaufbeurer Haus und die Gliegerkarspitze zur Bretterspitze befindet sich in den Lechtaler Bergen. Die Aufstieg auf die beiden 2.577 und 2.609 Meter hohen Gipfeln zählt zu den anspruchsvolleren Routen rund um das Kaufbeurer Haus.
Steile Wanderwege, ein teils wegloser Aufstieg und Kletterei bis in den 3. Schwierigkeitsgrad (UIAA) warten und stellen nicht nur besondere Anforderungen an Bergsteiger, sondern auch an die Bekleidung. Beste Voraussetzungen für einen Test der neuen Crazy Kollektion für sommerliche Touren.
Die Crazy Sommerkollektion 2024 im Test
Die neue Kollektion zielt auf leistungsorientierte Wanderer, die im Gebirge nicht auf Funktion und Performance, aber auch nicht auf Stil verzichten wollen,
Die Funktionsshorts Short Resolution besteht aus dem strapazierfähigen Gewebe Endurance Light. Ein breiter Bund und Druckknöpfe sorgen für den richtigen Sitz. Zusätzliche Schlaufen am Bund ermöglichen auch den Einsatz eines Gürtels. Die Taschen sind in Kontrastfarbe abgesetzt und mit Reißverschlüssen ausgestattet, so dass nichts verloren gehen kann.
Die perfekte Kombination bildet das T-Shirt Air. Es besteht aus einem Mesh-Gewebe mit Mikroperforation an der Rückenpartie und den Ärmeln, um die Atmungsaktivität auch an den heißesten Tagen zu verbessern. Das Shirt ist in verschiedenen Optiken verfügbar, so auch mit vollflächigen Motiv-Aufdrucken.
Für Touren, bei denen eine zusätzliche Schicht benötigt wird, gibt es die Sweatjacke Pull Resolution. Diese zweite Schicht besteht aus HP3D in Wabenkonstruktion und sorgt für einen guten Mix aus Leichtigkeit und Wärmespeicherung. Die Jacke verfügt ebenfalls über zwei, mit Reißverschlüssen ausgestattete Seitentaschen und eine Kapuze.
Soweit die Theorie und die Eckdaten. Wie sich die Crazy Performance Mountainwear in der Praxis schlägt, durften Shorts, Shirt und Sweetjacke bei meiner 15-Kilometer-Tour, bei der es knapp 1.600 Höhenmeter zu bewältigen gab, unter Beweis stellen.
Die Optik
Die Crazy Sommerkollektion kommt gewohnt farbenfroh daher. Dadurch stichst Du mit diesem Outfit sicher aus der breiten Masse hervor.
Dennoch sind die Farbtöne aus meiner Sicht gut aufeinander abgestimmt.
Die leuchtenden Farben bieten aber auch noch einen weiteren Vorteil: im Gegensatz zu oft verbreiteten, teils tristen Erdtönen, fallen Sie im Gebirge auf. Sie heben sich vom Untergrund ab und sorgen somit für zusätzliche Sichtbarkeit und somit Sicherheit. Im Fall der Fälle kann das im Hochgebirge überlebenswichtig sein.
Die Passform
Sowohl Shorts, wie auch Shirt liegen bei gewohnter Konfektionsgröße durchaus eng an. Bei italienischen Marken, gerade im Radsport, ist das sehr typisch. Und eben auch bei Performance Sportswear für Bergläufer, Wanderer und Bergsteiger. Wer also weniger eng anliegende Kleidungsstücke bevorzugt, sollte lieber eine Nummer größer wählen.
Die Sweatjacke hingegen ist etwas großzügiger geschnitten, wenngleich auch sie körperbetont daher kommt.
Im Vergleich zu locker anliegenden Shirts und Hosen kann eng anliegende Sportbekleidung bei bestimmten sportlichen Betätigungen und in einigen Umgebungen aber deutlich von Vorteil sein. In dicht bewachsenem Gelände bleibst Du weniger an Büschen, Bäumen oder Sträuchern hängen. Und auch im Fels, sei es bei leichter Kletterei oder auch auf Klettersteigen, können sich weiter geschnittene Shirts auch mal schnell an der falschen Stelle einhaken und Dich beim Weiterkommen behindern. Das kann zu mitunter gefährlichen Situationen führen!
Die Hose verfügt natürlich über Taschen. Zwei Hosentaschen links und rechst, sowie eine Beintasche auf dem rechten Oberschenkel. Die Taschen sind jedoch eher für leichte und dünnere Gegenstände, wie zum Beispiel eine Karte, geeignet sind, um die Performance nicht zu beeinträchtigen. Reißverschlüsse sorgen dafür, dass Du unterwegs nichts verlieren kannst. Auch die Sweatjacke hat links und rechts zwei Seitentaschen.
Wichtig bei eng anliegenden Bekleidungsstücken ist aber in jedem Fall der nächste Aspekt:
Die Bewegungsfreiheit
Während ein eng anliegendes Shirt auch in technisch anspruchsvollen Abschnitten oft unproblematisch ist, kann das bei einer Short ganz anders aussehen.
Die Crazy Funktionsshorts Short Resolution macht aber auch in alpinem Gelände eine gute Figur. Trotz des eng anliegenden Endurance-Light-Gewebe lässt sie jede Bewegung zu, die in leichter Kletterei notwendig ist. Sie schränkt keinen Bewegungsablauf ein und bleibt dennoch in Position. Und auch die doppelten Druckknöpfe bleiben in jeder Bewegung fest geschlossen.
Das Körperklima
Auch beim Körperklima können sich Shirt und Shorts der Crazy Kollektion 2024 auszeichnen. Das Material ist angenehm zu tragen und überhitzt nicht. Das Shirt sorgt mit seiner Mikroperforation an der Rückenpartie und den Ärmeln für eine gute Atmungsaktivität.
Die Pull Resolution Sweatjacke hingegen schützt bei frühmorgendlichen, schattigen Aufstiegen vor dem Auskühlen. Und auch bei windigen Grat- und Gipfelüberschreitungen hält Dich die Jacke warm. Die Kapuze sorgt für zusätzlichen Schutz, passt allerdings nur unter den Helm, sofern Du einen solchen auf Deiner Tour benötigst.
Mein Fazit zum Test der Crazy Sommerkollektion 2024
Alles in allem hat die Performance Sportwear und die neue Sommerkollektion 2024 all meine Erwartungen, die ich an Crazy Bekleidungsstücke habe, erfüllt.
Die sehr gute Passform, wenngleich ich persönlich bei Shirts einen etwas weiteren Schnitt bevorzuge, ein erfrischende Optik und die sehr gute Bewegungsfreiheit haben mich auf meiner anspruchsvollen Bergtouren absolut überzeugt.
Und auch das Körperklima freut sich auf sommerlichen Touren. Nicht zu heiß, angenehm zu tragen, und im Fall der Fälle wärmt Dich die Sweatjacke auf windigen Gipfelpassagen.
Die Shorts gibt es übrigens auch in „lang“. Die lange Hose kam bei meinem Test aufgrund der sommerlichen Temperaturen aber nicht zum Einsatz, wird mich auf meinen Touren im Herbst aber sicher das ein oder andere Mal begleiten.