Uelhs deth Joeu & Artiga de Lin

Wasser spielt im Val d’Aran eine zentrale Rolle. Sowohl der Wasserfall Sauth deth Pish, wie auch die unzähligen Bergseen im Nationalpark Aigüestortes prägen die Landschaft und nahezu jede Bergtour. Auf der hier beschriebenen, leichten Wanderung, ist das Wasser ebenfalls eines der zentralen Elemente in dieser einzigartigen Naturlandschaft der Pyrenäen. Ein weiterer Tourentipp im und um das Val d’Aran: Uelhs deth Joeu & Artiga de Lin. 

Streckenlänge: 2,6 km
Gesamtgehzeit: 1 Stunden
Höhenmeter bergauf: 130
Höhenmeter bergab: 130
höchster Punkt: 1.490m
Schwierigkeit: leicht
Einkehrmöglichkeit: ja
Ausgangspunkt: Parkplatz von Uelhs deth Joeu
Anreise mit den öffentlichen Verkehrmitteln: nein
gebührenfreier Parkplatz am Ausgangspunkt

Uelhs deth Joeu

Woher der Name Uelhs deth Joeu stammt, weiß man nicht so genau. Eine mögliche Deutung übersetzt den Namen mit „Augen des Jupiter“, eine andere mit „Augen des Teufels“. Unbestritten ist, dass die Wasserfälle ein weiteres, wunderschönes Naturschauspiel in der unbeschreiblich schönen Landschaft der Pyrenäen sind.

Uelhs deth Joeu - die Augen des Teufels
Uelhs deth Joeu – die Augen des Teufels

Der Wegverlauf

Die Wanderung beginnt am gebührenfreien Parkplatz, direkt bei den spektakulären Wasserfällen der Uelhs deth Joeu. Den Parkplatz erreichst Du über eine schmale Straße, die gut 8 Kilometer aus Richtung Es Bòrdes in südlicher Richtung nach oben führt.

Der gut ausgeschilderte, breite Wanderweg bringt Dich vom Parkplatz nach ein paar Meter bergab zu den Wasserfällen. Hinter einer kleinen Metallbrücke beginnt der Aufstieg in Richtung der Hochebene Artiga de Lin.

Die Hochebene
Die Hochebene

Über einige Stufen geht es durch den Bergwald nach oben, bevor ein flacherer Weg in Richtung der waldfreien Hochebene unter der mächtigen Berggipfel des Tuca Blanca de Pomèro (2.697m), des Tuca des Neres (2.584m) und des Malh dera Artiga (2.710m) führt.

Letzterer Gipfel ist von hier auch über einen Normalweg zugänglich. Während meines Besuchs im Spätherbst haben sich die Gipfel jedoch in ein dickes Nebelkleid gehüllt. Das hat das Panorama zwar etwas getrübt, der ohnehin schon mystischen Stimmung aber nochmal einen ordentlichen Schub gegeben.

Der größte Teil des Anstiegs ist nach den zahlreichen Treppenstufen im Wald geschafft. Mit Beginn der waldfreien Zone der Hochebene, geht es nurmehr ebenerdig dahin.

Einkehrmöglichkeit

Das Refugi Artiga de Lin
Das Refugi Artiga de Lin

In einem weiten Bogen zieht sich ein breiter Wirtschaftsweg, der die hier vereinzelt stehenden Steinhäuser und Höfe verbindet, zum Refugi dera Artiga de Lin.

Die 1.470 Meter hoch gelegene Hütte befindet sich am Ende der Passstraße, die vom Wanderparkplatz weiter nach oben führt. Neben einer Einkehrmöglichkeit kannst Du in den Sommermonaten auf der Hütte auch übernachten. Sie ist auch Ziel einer der zahlreichen Radtouren, die zahlreiche Rennradfahrer ins Val d’Aran lockt. Daher ist das Refugi dera Artiga de Lin im Sommer, und speziell an den Wochenenden, auch sehr gut frequentiert.

Die Eckdaten der Radstrecke, die zum Refugi Artiga de Lin führt
Die Eckdaten der Radstrecke, die zum Refugi Artiga de Lin führt

Im Spätherbst ist von dem sonst so bunten Treiben wenig geblieben. Die Hütte hat bereits geschlossen, und die Wege sind oft menschenleer. So wird die Wanderung von den Wasserfällen nach oben zu einem wahren Genuss!

Für den Rückweg folgt Du ab der Hütte lediglich der asphaltierten Straße. Die bringt Dich auf direktem und einfachen Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Karte zur Wanderung

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Weitere Informationen

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