Tirolerweg Tag 6 | Von der Halleranger Alm zur Nordkette

Zuletzt aktualisiert am 16. April 2024
  • Gesamtlänge: 12,3 Kilometer
  • Höhenmeter bergauf: 920
  • Höhenmeter bergab: 360 – Talfahrt nach Innsbruck mit der Nordkettenbahn
  • Gesamtgehzeit: 2,5 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
  • Wegbeschaffenheit: Wanderwege, Bergpfade, teils ausgesetzt und mit Drahtseilen gesichert

Der letzte Tag auf dem Tirolerweg bricht an. Und mit dem Aufstieg zum Lafatscher Joch beginnt eine herrliche Abfolge von Scharten, Bändern und einfach wunderschönen Bergwegen.

Frühmorgens an der Kapelle der Halleranger Alm
Frühmorgens an der Kapelle der Halleranger Alm

Vorbei am Hallerangerhaus, einer DAV-Hütte wenige Gehminuten von der Halleranger Alm entfernt, geht es bald über einen steilen und schottrigen Aufstieg zum sogenannten Durchschlag, unterhalb der Speckkarspitze. Nach dem Durchlag wird es bald flacher und man kann in den frühen Morgenstunden zahlreiche Gemsen links und rechts des Weges beobachten.

Der Aufstieg in Richtung Lafatscher Joch
Der Aufstieg in Richtung Lafatscher Joch

Auf dem Wilde-Bande-Steig

Nach etwa 300 Metern Aufstieg ist das Lafatscher Joch erreicht und der Wilde-Bande-Steig beginnt. Linker Hand kann man zwei mal in Richtung Hall in Tirol absteigen. Sofern das Wetter nicht mitspielt eine willkommene Alternative zur weiteren hochalpinen Tour. Der Wilde-Bande-Steig schmiegt sich wunderschön an den das Lafatscher Kar an.

Gemse auf dem Lafatscher Joch
Gemse auf dem Lafatscher Joch

Ohne großen Höhenunterschied geht es an der Bergflanke in Richtung Stempeljoch. Einige Stellen sind mit Drahtseilen gesichert. Zweimal muss man über Eisenstifte kleine Felseinschnitte queren. Das herrliche Panorama in Richtung Hall und der Weg selbst machen diesen Übergang so einmalig schön.

Auf dem Wilde-Bande-Steig mit Blick ins Halltal
Auf dem Wilde-Bande-Steig mit Blick ins Halltal

Über das Stempeljoch zur Pfeishütte

Bereits von Weitem erkennt man das steile Schotterkar des Stempeljoch und den dortigen Aufstieg. Der Weg auf vom Ende des Wilde-Bande-Steig auf das Stempeljoch ist nicht sonderlich lang. Aber er ist steil und wird durch den Schotter durchaus fordernd. Es wurden einige Tritte und Stufen in den Aufstieg verbaut, aber auch diese können das stetige Abrutschen des Schotterfelds in Richtung Halltaler Pfeis nicht dauerhaft bremsen.

Auf dem Wilde Bande Steig - hinten das Stempeljoch
Auf dem Wilde Bande Steig – hinten das Stempeljoch

Nach dem Stempeljoch wir der Weg deutlich einfacher. Geradezu angenehm fällt der Weg über Alpweiden bis hin zur Pfeishütte, ebenfalls eine Hütte des Alpenvereins, ab. Von hier hat man noch eine letzte Möglichkeit im Falle eines Wetterumschwungs über die Möslalm in Richtung Scharnitz abzusteigen.

Auf dem Goetheweg zum Hafelekar

Mit gut 300 Höhenmetern steht der letzte große Anstieg der Tour auf dem Plan. Es geht auf dem Goetheweg hinauf zur Mandlscharte. Zunächst über Wiesen und durch vereinzelte Latschenhänge. Dann folgt mit dem ersten Blick hinunter nach Innsbruck ein steilerer Aufstieg über ein kleines Kar hinauf zur Scharte. Auch hier kann man im Einstieg zur Mandlspitze wieder Gemsen beobachten.

Hinter der Scharte verschwindet die Tiroler Landeshauptstadt wieder aus dem Blick. Ein kurzer steiler Abstieg auf Fels und Schotter führt auf ein langezogenes Band. Dieser herrliche und nicht ausgesetzte Felsenweg führt auf der Nordseite der Nordkette zur Mühlkarscharte und wechselt nach einem kurzen Aufstieg wieder hinüber nach Innsbruck.

Gut gesichert, aber nie ausgesetzt
Gut gesichert, aber nie ausgesetzt
Der Höhenweg mit Blick zur Zugspitze
Der Höhenweg mit Blick zur Zugspitze

Ein paar Abstiegsmeter später zieht sich nun der Höhenweg hoch über Innsbruck bis zur Hafelekarspitze. Den Gipfel kann man mit einem Abstecher von etwa 10 Minuten erreichen. Alternativ führt der Weg unterhalb der Spitze bis zur Bergstation der Nordkettenbahn, wo diese aussichtsreiche Tagestour und der Tirolerweg endet.

Der Höhenweg zum Hafelekar
Der Höhenweg zum Hafelekar

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Mehr Informationen

Hinweis: Diese Tour habe ich im Rahmen einer 7 Tages-Tour mit Eurohike durch das Karwendel- und Wettersteingebirge gemacht: dem Tirolerweg. Eine Zusammenfassung des Weges und alle Einzeltouren findest Du hier.
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