Zuletzt aktualisiert am 22. August 2024
Diese Speedhiking-Tour führt vom Ostertal auf das 1.616 Meter hohe Rangiswanger Horn, einem Gipfel der Hörnerkette, zwischen dem Gunzesrieder Tal und dem Illertal.
Das Allgäu bietet aufgrund seiner Topographie ideale Bedingungen für schnelle Touren. Gerade das Terrain um die Sonnenköpfe oder die Hörnerkette. Hier finden sich immer wieder nicht allzu steile Anstiege. Und entlang der Bergrücken herrliche Pfade die in leichtem Auf und Ab zum Trailrunning oder zu Speedhiking einladen.
Im Vergleich zu den hohen Gipfeln des Allgäuer Hauptalpenkamm oder auch im Vergleich zur Nagelfluhkette sind die Wege in Bezug auf die technischen Schwierigkeiten einfach. Mit der richtigen Ausrüstung und der richtigen Vorbereitung machen hier Speedhiking Touren einfach Spaß und bieten ein völlig anderes Naturerlebnis für Körper und Geist.
Den schnellen Lauf habe ich mit einem Test der neuen NXIS EVO und NXIS SPEED von KEEN verbunden. Daher ist dieser Beitrag auch als Werbung gekennzeichnet. Die Schuhe wurden mir für diesen Zweck kostenfrei von KEEN zur Verfügung gestellt.
Speedhiking Tour vom Ostertal zum Rangiswanger Horn
Ausgangspunkt dieser Tour ist der Parkplatz im Ostertal, am Ende des Tobelwegs. Von hier geht es ein paar Meter die Strasse zurück zum breiten Alpweg, der über die Holzschlagalpe in Richtung der Oberalpe führt.
Gerade die breiten Wege und die mäßige Steigung zu Beginn machen diese Runde zu einer perfekten Trail- oder Speedhiking-Tour. Die ersten 3,5 Kilometer verlaufen durchweg auf dem Wirtschaftsweg über freies Gelände. Nur wenige steilere Abschnitte stellen sich kurz in den Weg.
Dann endet der Fahrweg, und ein schmaler Pfad führt zunächst durch den Wald. Er mündet in einen der schönsten Abschnitte der Tour.
Über die Oberalpe zur Rangiswanger Alpe
Auf Holzstegen geht es über die Feuchtwiesen unterhalb der Oberalpe dahin. Angenehm ansteigend und herrlich federnd.
Ab der Oberalpe führt erneut ein Fahrweg hinauf zu Rangiswanger Alpe. Zunächst noch mäßig ansteigend, dann ein kurzes Stück steiler. An der Alpe kann man noch einmal kurz durchschnaufen, bevor die letzten Höhenmeter auf dem Plan stehen.
Kurz hinter der Alpe ist der Gratweg zwischen Weiherkopf und Rangiswanger Horn erreicht. Etwas unebener, aber nie ausgesetzt, zieht sich der Pfad zunächst über eine Stufe nach oben, bevor es nahezu ebenerdig zum Schlussanstieg auf das Rangiswanger Horn geht.
Gipfelpanorama über das Illertal
Oben angekommen breitet sich nach Osten hin ein einmalig schöner Blick auf die Sonnenköpfe und weiter in die Tannheimer Berge aus. Im Süden grüßt der Allgäuer Hauptalpenkamm und im Westen die langgezogene Nagelfluhkette.
Der Abstieg erfolgt in nördlicher Richtung und erfordert auf den ersten Metern Konzentration. Dank der Trailrunning-Stöcke lassen sich die Rinnen, die der Regen links und rechts des eigentlichen Pfads ausgewaschen hat, gut meistern. Auf dem sandigen Untergrund zeigt sich, ob der Schuh über einen guten Grip verfügt.
Nach ein paar Höhenmeter bergab wird es aber wieder einfacher. Der Pfad wird nach und nach breiter und führt schließlich auf den vom Ofterschwanger Horn kommenden Normalweg. In südlicher Richtung führt er unterhalb unseres Gipfels zum Weiherkopf und markiert ein Teilstück des Allgäu-Panorama-Marathon. Der startet jährlich von Sonthofen und führt zahlreiche Trailrunner und Lauffreunde hier auf die Hörnerkette.
Flowtrail zurück ins Ostertal
Unsere Tour führt allerdings nordwärts zur Alpe Fahnengehren. Bevor die bewirtschaftete Alpe erreicht ist, gilt es in einem kleinen Waldstück unterhalb des Sigiswanger Horn noch ein paar Stufen und größere Tritte zu überspringen. Dann geht es aus dem Wald hinaus auf die freien Alpflächen.
Abermals auf einem Fahrweg geht es ebenerdig im Uhrzeigersinn um das Ofterschwanger Horn herum. Dann zieht sich ein Wanderweg talwärts über Alpweiden bis zu einem großen, eisernen Gatter. Links geht es weiter in Richtung Ostertal.
Ein paar hundert Meter später zweigt rechter Hand der finale Trail zurück zum Ausgangspunkt ab. Auf einem schmalen, schattigen Waldpfad geht es zu Beginn mäßig steil und herrlich flowig nach unten. Ein weiteres Highlight dieser Runde!
Kurz vor der Strasse ins Ostertal wird es noch einmal etwas steiler. Über ein paar Stufen ist schließlich die Strasse und kurz darauf der Parkplatz im Ostertal erreicht.
Tipps & Infos rund um diese Tour
Das ist meine persönliche Packliste für diesen Lauf.
- Salomon Laufrucksack
- Black Diamond Running-Stöcke
- leichte Shorts und Funktionsshirt
- spezielle Trailrunning Socken
Werbung
Auf dieser Tour habe ich, wie bereits erwähnt, den wasserdichten KEEN NXIS EVO MID getestet. Der EVO ist ein weiterentwickelter Wanderschuh. Die stollenartige, hufeisenförmige Sohlenkonstruktion gab nicht nur für einen guten Halt sondern auch und einen tollen Vortrieb.
Der höhere Schaft und eine spezielle Zehenpartie sorgen für einen guten Schutz im Gelände. Mit gerade einmal 492 Gramm pro Schuh (eigene Messung bei Größe 46) ist der NXIS EVO zudem sehr leicht und prädestiniert fürs Speed-Hiking.
Zum Vergleich hatten wir auch noch den NXIS SPEED (Lowcut) dabei. Der (bisher) leichtesten Wanderschuh aus der KEEN Familie hat mit seinem Profil ebenso überzeugt wie der NXIS EVO MID. Ich persönlich bin aber einfach ein Freund von etwas höher geschnittenen Schuhen.
Karte zur Tour, inklusive GPX-Daten zum Download
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