Zuletzt aktualisiert am 19. Dezember 2024
Kurze, aber dennoch schwere Bergtour auf den 1.635m hoch gelegenen Sorgschrofen zwischen Deutschland und Österreich.
„Der Aufstieg hatte schon etwas mystisches an diesem nebeligen Herbsttag. Nur wenige Wanderer und Bergsteiger haben sich an diesem Samstagmorgen nach Jungholz verirrt.“
Aufstieg von Jungholz
Zunächst geht es von Jungholz über den in Richtung Unterjoch gelegenen Ortsausgang zur Älpele Alpe.
Breite Forstwege führen im Wald es steil nach oben. Dieser, wenig spektakuläre Wegabschnitt, leitet bis zu einer Wiese unterhalb der Älpele Alpe. Ab der Alpe wird der Weg „pfadiger“ und es geht in Richtung der Bergstation der Jungholzer Skilifte.
Jetzt wandelt sich der Weg und führt, zunächst in steilen Kehren, über niedrig bewachsenes Gelände, auf einen Bergrücken. Dieser bildet, fast exakt, die Grenze zwischen Deutschland und der österreichischen Enklave Jungholz bildet.
Ohne großen Höhenunterschied geht es auf dem schmalen Pfad weiter in Richtung Gipfelanstieg Sorgschrofen. Nach einigen Gehminuten ist der wiederum sehr steile, mit großen Stufen versehene, Aufstieg erreicht.
Steil und ausgesetzt auf den Gipfel des Sorgschrofen
Die Schilder im Talbereich weisen bereits auf einen ausgesetzten Weg zum Gipfel hin. Hier wird nun deutlich warum. Zunächst auf lehmigem, dann felsigem Untergrund geht es in steilen Serpentinen nach oben.
Der letzte Teil dieses Schlussanstiegs, bei dem etwa 150 Höhenmeter zu überwinden sind, ist mit Drahtseilen versichert. In leichter Kletterei sind die letzten Höhenmeter schnell überwunden.
Plötzlich, nach einer kleinen Kante, taucht im Nebel das Gipfelkreuz des Sorgschrofen auf. Linker Hand bricht der Berg steil in Richtung Rehbach und Vilstal ab, rechter Hand wird der Blick auf Jungholz und das dahinter liegende Wertach ab und an durch den dichten Nebel freigegeben.
Vom Vorgipfel noch ein paar Meter bergab und wieder bergauf und der Gipfel des ausgesetzten Sorgschrofen ist erreicht.
Abstieg nach Junhgholz
Der Rückweg erfolgt zunächst auf demselben Weg wie der Aufstieg, und ab der Älpele Alpe über die Skipiste zurück zum Parkplatz nach Jungholz.
Karte zur Tour inkl. GPX-Daten
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Auf dieser Tour gibt es zwar installierten Hilfsmittel wie Drahtseile im Gipfelbereich. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Erfahrung im alpinen Gelände sind dennoch sehr wichtig.
Der steile Abschnitt im erschwert nicht nur den Auf- sondern auch den Abstieg. Absturzgefahr ist definitiv vorhanden, daher ist die Bergtour in der SAC-Wanderskala ist die Tour mit mindestens T3 zu bewerten!