Skigebiet Hochzeiger – Pistencheck im Eingang zum Pitztal

Zuletzt aktualisiert am 26. November 2024
  • 54 Pistenkilometer, davon 12km blau, 32km rot & 10km schwarz
  • 9 Liftanlagen
  • 3 Einkehrmöglichkeiten
  • höchster Punkt 2.500m (60 Meter unterhalb des Hochzeiger)
  • Snowpark
  • 6 km Rodelbahn

Bei meinem ersten Besuch im Skigebiet Hochzeiger habe ich mir die Pistenpräparierung angesehen und bin in einen Pisten Bully eingestiegen. Ein paar Tage später hab ich mir dann ein persönliches Bild von der Arbeit der Pistencrew und von den 54 Abfahrtskilometern machen können.  


Inhaltsverzeichnis

  1. Pistencheck im Skigebiet Hochzeiger
  2. Insidertipp Pistenbullyfahren
  3. Der Pistenplan
  4. Infos zur Anreise und weitere Links

Pistencheck am Hochzeiger

Das Skigebiet am Hochzeiger ist ein ausgewiesenes Familienskigebiet. Neben dem Skigebiet am Rifflsee und am Pitztaler Gletscher ist es das dritte Skigebiet im Pitztal. Es ist zugleich auch das erste, an dem Du vom Inntal kommend vorbeifährst. Und mit seinen 54 Pistenkilometern ist es das größte Skigebiet im Trio.

Kaum Bahnen, viele Abfahrten, bestes Panorama - von nahezu jedem Punkt hast Du einen perfekten Überblick über die Pisten am Hochzeiger
Kaum Bahnen, viele Abfahrten, bestes Panorama – von nahezu jedem Punkt hast Du einen perfekten Überblick über die Pisten am Hochzeiger

Die Skilifte am Hochzeiger erreichst Du über eine Bergstrasse, die vom Ortskern in Jerzens bis zur Talstation der Umlaufgondelbahn auf 1.450 Meter führt. Die 8er-Umlaufgondelbahn bringt Dich anschließend mitten hinein in das Skigebiet, das sich bis auf 2.500 Meter Höhe erstreckt. So hoch liegt die Bergstation unterhalb des Hochzeiger Gipfel (2.560m).

Von hier oben hast Du einen herrlichen Blick ins Tal, und kurz vor Erreichen des höchsten Punkts auch einen beeindruckenden Blick in das Pitztal und auf den Kaunergrat.

Abfahrt von der Bergstation ins Tal - hinten der Sechszeiger
Abfahrt von der Bergstation ins Tal – hinten der Sechszeiger

Im Gegensatz zu vielen anderen Skigebieten starten hier oben nicht nur schwarze und rote Pisten. Auch eine für Anfänger geeignete blaue Piste zieht sich an der Benni-Raich-Abfahrt vorbei talwärts. Die Benni-Raich-Abfahrt ist natürlich eine schwarz markierte Piste. Aber auch die ist, ebenso wie die anderen schwarzen Pisten, breit und bietet perfekten Skigenuss!

Eine der schwarz markierten Abfahrten vom Hochzeiger
Eine der schwarz markierten Abfahrten vom Hochzeiger

Zieht man den kleinen Schlepplift an der Mittelstation und die 8er-Umlaufgondel die vom Tal hoch kommt ab, so sind es gerade einmal 5 Liftanlagen. Die aber erschließen nahezu das Skigebiet. Und so ergeben sich auf den westwärts ausgerichteten, weiten Hängen eine schier unbegrenzte Anzahl an Abfahrten. Vom nördlichsten, wie vom südlichsten Punkt, kannst Du fast das gesamte Skigebiet überblicken und nahezu gänzlich auf den Blick in den Pistenplan verzichten. Ein Skigenuss, wie man ihn sich vorstellt.

Apropos perfekter Skigenuss: wie eingangs erwähnt, präsentiert sich das Skigebiet am Hochzeiger als Familienskigebiet. Neben drei Übungsliften, zwei an der Talstation und einer an der Bergstation der Umlaufgondelbahn, gibt es im Skigebiet noch einen Pistenregeln-Weg. Auf dem erklären Maskottchen »Pitzi« und seine Freunde kindgerecht die FIS-Verhaltensregeln.

Zusätzlich zur üblichen Pistenmarkierung gibt es am Hochzeiger grüne Schilder und Fahnen, die den einfachsten Weg ins Tal markieren
Zusätzlich zur üblichen Pistenmarkierung gibt es am Hochzeiger grüne Schilder und Fahnen, die den einfachsten Weg ins Tal markieren

Besonders hervorzuheben ist die »Easy-Line«. Neben den üblichen Markierungen nach Schwierigkeitsgrad (blaut, rot, schwarz), markieren grüne Schilder und Fahnen den einfachsten Weg von ganz oben ins Tal. Zusätzlich zu den Pisten sind flache Umfahrungen angelegt, so dass auch teils etwas anspruchsvollere Abschnitte auf blauen Pisten umfahren werden können.

Aber nicht nur Anfänger und Genuss-Skifahrer kommen am Hochzeiger voll auf ihre Kosten. 10 Kilometer an schwarzen Pisten fordern auch die Könner. Allen voran die Zirbenfall-Abfahrt. Die startet am nördlichsten Punkt dem Sechszeiger (2.395m). Auf einer Länge von 2 Kilometern, mit einem Höhenunterschied von 436 Metern und einem maximalen Gefälle von 80% geht es talwärts. Die Abfahrt ist nichts für schwache Nerven.

Die Zirbenfall-Abfahrt mit bis zu 80% Gefälle
Die Zirbenfall-Abfahrt mit bis zu 80% Gefälle

Einkehrschwung an der Piste
Verschiedenste Hütten und Restaurants gibt es natürlich auch im Skigebiet.

Allen voran das Zeigerrestaurant und die Panoramalounge an der Mittelstation.

Weitere Einkehrmöglichkeiten im Skigebiet


Auch Tourengeher können im Skigebiet aufsteigen. Es gibt zwei ausgewiesene Routen. Eine führt von der Talstation zu Mittelstation. Dort schließt sich die zweite Route hinauf zum Sechszeiger an.

3 Varianten, im Pistenplan mit A, B und C markiert, runden das Angebot ab.

Von leicht über mittel bis schwer ist für jeden etwas dabei
Von leicht über mittel bis schwer ist für jeden etwas dabei


Insidertipp

Pisten Bully fahren
6 Pistenbullys sind täglich am Hochzeiger unterwegs und sorgen dafür, dass die Pisten am nächsten Tag in top Zustand sind. Die Präparierung der Pisten findet am späten Nachmittag, gegen 16:30 Uhr statt.

Für die 54 Pistenkilometer benötigen die Fahrer dabei etwa 7 Stunden. Je nach Wetterlage gern auch mal länger, und bei starkem Schneefall und Neuschnee verschiebt sich der Schichtbeginn auch mal auf 4 Uhr morgens.

Für etwa 30 Minuten kannst Du jeden Montag, Mittwoch und Freitag in einem der Pisten Bullys Platz nehmen und als Beifahrer aus nächster Nähe erleben, wie die Pisten hergerichtet werden.

Nicht nur für Kinder sondern auch für Erwachsene ist das ein einzigartiges Erlebnis, das sich großer Beliebtheit erfreut und daher schnell ausgebucht ist.

Pistenbullyfahren am Hochzeiger
Pistenbullyfahren am Hochzeiger

Pistenplan Skigebiet Hochzeiger

Hochzeiger Pistenplan - beim Klick auf das Bild kannst Du Dir ein PDF in hoher Auflösung herunterladen (2,5MB)
Hochzeiger Pistenplan – beim Klick auf das Bild kannst Du Dir ein PDF in hoher Auflösung herunterladen (2,5MB)

Infos & Links zur Planung

Preise
Skipässe gibt es an der Talstation des Bergbahnen und auch direkt im Onlineshop.

Insidertipp

Im Onlineshop sind die Tickets teils auch günstiger wie vor Ort.

Ab einem 2-Tagesticket kannst Du auch einmal das Gletscherskigebeit am Pitztaler Gletscher bzw. den Rifflsee (beide im Verbund) besuchen.


Anreise mit dem PKW
  • Füssen – Fernpass – Imst – Pitztal
  • Garmisch – Zirl – Imst – Pitztal
  • Arlberg – Landeck – Imst – Pitztal
  • Brennerpass – Innsbruck – Imst – Pitztal

Über Arzt erreichst Du Jerzens. Von dort geht es zunächst noch ein Stück in Richtung St. Leonhard im Pitztal, bevor die beschilderte Auffahrt zur Hochzeigerbahn ansteht.


Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Mit der österreichischen bzw. deutschen Bundesbahn zum Bahnhof Imst. Von dort gibt es regelmäßige Busverbindungen ins Pitztal.

Übernachten im Pitztal
Im Pitztal stehen zahlreiche Hotels und Pensionen zur Auswahl. Die Busnutzung ist im Tal gratis mit gültigem Skipass oder Freizeitpass möglich (5€ pro Aufenthalt beim Vermieter; Stand November 2022). 

Immer wieder neue Beiträge

Du willst keinen Skigebiete-Test mehr verpassen? Dann abonniere Bergparadiese.de per Email und erhalte automatisch alle neuen Beiträge zu Skigebieten und auch Tourentipps (diesen kostenfreien Service kannst Du jederzeit wieder abbestellen).

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Inhalt

Entdecke mehr von Bergparadiese.de

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen