Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2024
Der Jubiläumsweg im Hintersteiner Tal gehört landschaftlich zu einer der schönsten „Streckenwanderungen“ im Allgäu.
- mit Bus und Bahn erreichbar: ja, mit dem Bus von Bad Hindelang nach Hinterstein und mit dem Giebelhausbus weiter ins Tal (Fahrplan Giebelhausbus, Busverbindung Bad Hindelang – Hinterstein)
- Parkplatz »Auf der Höh«, gleich hinter dem Bergsteigerhotel Grüner Hut
- alternative Tour: Grenzgänger Etappe 1 & 3
- wissenswert: Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen
Über diese Tour
Bei dieser 2-Tagestour stehen knapp 34 Kilometer und knapp 2000 Höhenmeter zu buche. Ob es sich daher bei dieser Tour um eine „schwere“ oder eine „mittelschwere Bergtour“ handelt, liegt im Auge des Betrachters. Konditionell anspruchsvoll und schwer? Sicher. Vom Gelände her gibt es jedoch Bergtouren mit weitaus alpinerem Charakter, weshalb diese Tour hier als mittelschwer eingestuft ist. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung sind aber sicher Grundvoraussetzungen für diese und im Prinzip alle Bergtouren.
Zustieg zum Prinz-Luitpold-Haus
Wir beginnen am Parkplatz in Hinterstein und folgen zunächst dem Wiesenweg direkt vom Parkplatz in Richtung Süden zum „Konstanzer Jägerhaus“. Der weitere Weg zum Giebelhaus führt auf einer, für den normalen Verkehr gesperrten, Fahrstrasse. Alternativ kann diese Strecke auch mit dem regelmäßig zwischen Hinterstein und Giebelhaus verkehrendem Pendelbus bewältigt werden.
Vom Giebelhaus verläuft der Weg, immer noch auf dem Fahrweg, ins Bärgundle Tal. Etwa 2 Kilometer nach der Wirtschaft geht endlich auf angenehmeren Untergrund weiter. Der Weg führt zunächst links hinauf zur Bärgündle Alpe. Nach der Alpe geht es über Wiesen und felsiges Gelände gut 600 Höhenmeter hinauf zum ersten Etappen- und Übernachtungsziel: dem Prinz-Luitpold-Haus.
Auf dem Jubiläumsweg nach Hinterstein
Am nächsten Morgen heißt es früh Aufstehen. Von vielen Gemsen begleitet geht es von der Alpenvereinshütte nördlich in Richtung Bockkarscharte. Nach der Scharte fällt der Weg zunächst ab und führt unterhalb der Lärchenwand, der Sattelköpfe und der Schänzlespitz dem Schrecksee entgegen.
Immer zwischen etwa 1800 und 1900 Höhenmeter erreichen wir die Lahnerscharte und unter uns taucht der Schrecksee auf.
Wer möchte, kann bereits über den Schrecksee ins Tal absteigen. Unsere Tour aber führt uns oberhalb des Bergsees weiter in Richtung Kugelhorn und Hintere Schafwanne.
An der Hinteren Schafwanne gehen wir rechts ein paar Meter bergab und schließlich wieder hinauf zum Geißeckjoch. Somit umgehen wir das als schwierig geltende Rauhorn. An der Scharte, auf etwa 2050 Meter Höhe, haben wir den letzten Anstieg bewältigt. Von nun an geht es nur noch bergab. Die Willersalpe lädt auf 1456 m zu einer Rast ein, bevor es durch durch den Wald und zuletzt über die Wiese wieder dem Parkplatz von Hinterstein entgegen geht.
Karte zur Wanderung über den Jubiläumsweg
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Los ging es bei Sonnenschein. Im Nebel der Anstieg zur Bockkarscharte und weiter zum Schrecksee, der Sprung in den Prinzen Gumpe war von klarem blauen Himmel und Sonnenschein gekennzeichnet.
Das Wetter zeigte aber auch wieder einmal, dass der Weg alleine oft schon das Erlebnis ist. Nicht zwingend die Postkarten-Idylle. Daher sind aber leider auch wenige Fotos auf dieser wunderschönen Tour entstanden.