Der Aufstieg über die Zipfelsfälle zum Iseler ist zu Beginn steil. Aber sowohl die Wasserfälle, als auch ein Zwischenstopp auf der bewirtschafteten Zipfelsalpe entschädigen für die Mühe.
Los geht es im „Zentrum von Hinterstein“. Einige Parkplätze stehen zur Verfügung, bevor der Aufstieg über den Prinze Gumpen, ein kleines Naturfreibad mit Kiosk-Betrieb, beginnt. Sollten die Parkplätze in Hinterstein selbst belegt sein, gibt bereits ein Hinweisschild am Ortseingang darüber Ausschluss. In diesem Fall empfiehlt sich der große, gebührenpflichtige Parkplatz zwischen Hinterstein und Bruck.
Das wilde Parken im Dorf ist keine gute Idee und auch kein guter Stil!

Aufstieg über die Zipfelsfälle
Gleich zu Beginn schlängelt sich der schmale Pfad steil im Wald bergauf. Vom fast ständigen Rauschen der Wasserfälle begleitet geht es schnell nach oben. Wer zum ersten Mal auf der Brücke vor dem großen Wasserfall steht, wird beeindruckt sein. Das braun-graue Gestein und das Grün des Waldes ringsherum. Dazu das fallende Wasser. Aber auch nach mehrmaligem Besuch hat dieses Schauspiel nicht an Reiz verloren.
Links des Baches geht es unvermindert steil weiter bergauf. Meter um Meter steigt der schmale Pfad über Wurzeln und kleine Felsstufen hinauf. Immer wieder blitzt ein Wasserfall, oder ein Bachlauf durch das dichte Walddach. Und tief unten werden die Häuser des Bergdorfs Hinterstein immer kleiner.
Nach einer guten Stunde wird der Weg etwas flacher vor er kurz darauf noch einmal anzieht. Allmählich geht es den Alpwiesen unterhalb der Zipfelsalpe entgegen. Kaum öffnet sich der Wald, öffnet isch auch ein herrliches Bergpanorama. Zunächst fast ebenerdig geht es der bewirtschafteten Alpe entgegen. Kurz vor ihr, der Weg wird etwas breiter, geht es nochmal etwas steiler bergauf. Dann ist das Zwischenziel erreicht.
Von der Zipfelsalpe zum Iseler Gipfel
Gleich hinter der Alpe kann man in einem kleinen Wiesenkessel oft Murmeltiere beobachten. Ein zunächst noch breiter Weg schlängelt sich nach der Alpe einer Hochebene entgegen: dem Übergang ins Tannheimer Tal. Rechts geht es hinauf zum Bschiesser. Auf der linken Seite erkennt man schon das Gipfelkreuz des Iseler. Zunächst ein paar Meter bergab, dann in einem weiten linken Bogen steht der finale Anstieg bevor.

Im Frühjahr leuchten die Alpwiesen blau vom Enzian. Ein schmaler Bergweg führt nicht sonderlich steil hinauf. Ab und an über ein paar Felsstufen, zieht sich der Weg zum westlichen Rücken des Iseler, wo er auf den Aufstiegsweg von Oberjoch trifft. Auf dem Rücken angekommen lädt eine kleine Bank zum Genuss des Panoramas ein, bevor es die letzten 10 Minuten hinauf zum Gipfel des Iseler geht.
Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg. Wer ein wenig Grenzluft schnuppern möchte, der wandert auf dem Grat ostwärts in Richtung Wannenjoch, der mit deutschem Namen Kühgunkopf heißt. Hier überquert man die Grenze und steigt in einem Bogen wieder hinab auf die Hochebene und zurück zur Zipfelsalpe.
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