Skitour vom Falkertsee zum Rödresnock, 2.310m

Diese kurze aber aussichtsreiche Skitour führt aus dem Skigebiet am Falkertsee hinauf zum 2.310 Meter hohen Rödresnock. In Karten oft auch als Rodresnock und von den Einheimischen Moschelitzen bezeichnet. Im Aufstieg kannst Du dabei Deine Fertigkeiten im Umgang mit Deinem LVS-Gerät ausgiebig üben. Am Gipfel erwartet Dich ein beeindruckendes Panorama, das den Triglav Nationalpark wie auch den Nationalpark Hohe Tauern umfasst.

Streckenlänge: 5,6 km
Gesamtzeit: 1,5 Stunden
Höhenmeter bergauf: 434
Höhenmeter bergab: 434
höchster Punkt: 2.310m
Schwierigkeit: mittel
Einkehrmöglichkeit: am Start- und Zielpunkt
Ausgangspunkt: Falkertsee
Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: ja
gebührenfreier Parkplatz am Ausgangspunkt

Während meines Winter-Besuchs in den Nockbergen habe ich mir nicht nur die Pisten rund um Bad Kleinkirchheim und St. Oswald angesehen, sondern ich bin auch in den Biosphärenpark Nockberge „eingetaucht“. Einerseits während einer Schneeschuhwanderung am Mallnock, andererseits auch auf einer Skitour am Falkert.

Das Gebiet um den 2.308 Meter hohen Falkert kannte ich noch von meiner Skidurchquerung der Nockberge. Damals war das Heidi Hotel die letzte Unterkunft bevor es über den Mallnock nach Bad Kleinkirhcheim ging. Und damals erfolgte der Aufstieg aus dem Familienskigebiet Heidi Alm rechts um den Falkert herum. Diesmal sollte es links um den markanten Gipfel gehen. Und zwar durch das Sonntagstal auf den 2.310 Meter hohen Rödresnock.

Aufstieg vom Falkertsee durch das Sonntagstal

Der Aufstieg in Richtung Rödresnock beginnt am Falkertsee, unterhalb des Heidi Hotel. Er führt durch das weite Sonntagstal zwischen Falkert und dem heutigen Ziel.

Bei den letzten Häusern beginnt einerseits eine bei Nacht beleuchtete Rodelbahn, andererseits startet hier auch ein Skitourenlehrpfad, der über 6 Stationen hinauf zum Falkert führt.

Auf dem Weg ins Sonntagstal
Auf dem Weg ins Sonntagstal

Über die planierte Rodelbahn geht es zunächst auf breitem Weg entspannt dahin. Die Steigungsprozente halten sich in Grenzen. Und das bleibt auch zum Ende des Sonntagstals so, auch wenn an einer der ersten Stationen des Sitourenlehrpfads die Spitzkehrentechnik beschrieben wird.

Erst im Aufstieg zur Falkertscharte wird es für ein paar Höhenmeter steiler. Alles in allem ist die Tour aber als mittelschwere Skitour einzustufen.

Am Ende der präparierten Fahrstraße befindet sich ein LVS-Suchfeld. Hier kann die Verschüttetensuche trainiert werden und hier beginnt auch der Übergang ins freie Gelände.

Der Talboden im Sonntagstal ist weit und flach. Es geht nun, immer dem Geländeeinschnitt folgend, bis zum Aufstieg zur Falkertscharte.

Im Sonntagstal mit Blick auf den Falkert und die dortigen beiden Klettersteige
Im Sonntagstal mit Blick auf den Falkert und die dortigen beiden Klettersteige

Der Skitourenlehrpfad am Falkertsee

Der Skitourenlehrpfad am Falkertsee ist der 1. Skitourenlehrpfad in Kärnten. Hier werden an 6 Stationen mittels Schautafeln die Grundlagen im Skitourengehen vermittelt.

Zudem gibt es eine Station mit LVS-Suchfeld, wo die Verschüttetensuche mit dem eigenen LVS-Gerät trainiert werden kann. Dabei kann auch die Mehrverschüttetensuche mit bis zu drei Verschütteten geübt werden.

Am Beginn des Skitourenlehrpfads
Am Beginn des Skitourenlehrpfads
Der Skitourenlehrpfad am Falkertsee
Der Skitourenlehrpad steht, wie auch das LVS-Suchfeld, kostenfrei zur Verfügung. Sowohl Neueinsteiger im Skitourengehen wie auch Geübte profitieren von ihm.

Der Pfad führt auf seiner gesamten Länge vom Falkertsee bis auf den Gipfel des Falkert.

  1. Station: Kontrolle der Notfallausrüstung
  2. Station: Kontrolle der Lawinenwarnstufe, LVS Check
  3. Station: Mit Tourenski und Fellen richtig gehen
  4. Station: Bogentreten in flachem bzw. mittelsteilem Gelände
  5. Station: Spitzkehre in steilem Gelände
  6. Station: Abfahrtstipps – Vorbereitung für die Abfahrt, Abfahrtsmöglichkeiten
Kurz nach der LVS-Station des Skitourenlehrpfads geht es ins freie Gelände
Kurz nach der LVS-Station des Skitourenlehrpfads geht es ins freie Gelände

Der gesamte Skitourenlehrpfad bis zum Gipfel des Falkert überwindet eine Höhe von 433 Metern. Für die gesamte Länge von 2,5 Kilometern solltest Du etwa eineinhalb Stunden einplanen.


Mit Guide auf den Falkert
Wer sich als Einsteiger in den Skitouren-Sport die Tour nicht alleine zutraut, oder mehr über das Skitourengehen und die Region rund um den Falkertsee erfahren möchte, ist bei Florian Köfer in guten Händen.

Flo hat den Pfad nicht nur angelegt. Der ehemalige Freeride-Profi ist auch ausgebildeter Skiführer. Er ist hier oben aufgewachsen und kennt die Nockberge wie seine Westentasche.


Von der Falkertscharte zum Gipfel des Rödresnock

Bis zur Falkertscharte folgen wir der Route des Skitourenlehrpfads.

Nach etwa 100 etwas steileren Höhenmetern ab dem Talboden des Sonntagstals ist die Scharte auf knapp 2.200 Höhenmetern erreicht. Im Verlauf des Aufstiegs kommt dann auch die Spitzkehrentechnik zum Einsatz.

Aufstieg zur Falkertscharte
Aufstieg zur Falkertscharte

Bereits an der Falkertscharte öffnet sich ein beeindruckend schöner Blick über den „Tanzboden“ und die „Hoferalm“ hinüber zum Mallnock und weiter zum Predigerstuhl und zum Rosennock, dem mit  2440 Metern zweithöchsten Gipfel der Nockberge.

Während der Skitourenlehrpfad sich hier rechts ab nach Norden wendet, liegt unser heutiges Gipfelziel in südlicher Richtung.

Gut 100 Höhenmeter fehlen noch. Die gestalten sich aber im Vergleich zum Aufstieg auf die Falkertscharte deutlich flacher.

An der Falkertscharte - rechts der lange Rücken des Mallnock, in der Bildmitte der Rosennock, mit 2440m der zweithöchste Gipfel der Nockberge
An der Falkertscharte – rechts der lange Rücken des Mallnock, in der Bildmitte der Rosennock, mit 2440m der zweithöchste Gipfel der Nockberge
Der Falkert-Gipfel
Der Falkert-Gipfel

Der breite Rücken in der Verbindung von der Scharte zum Gipfel gibt den Weg vor. Dabei wird von Höhenmeter zu Höhenmeter der Ausblick über die Nockberge und hinüber zum Falkert immer grandioser.

Am Ende der Tour, dem breiten und flachen Gipfel des Rödresnock, gesellt sich zu dem Ausblick nach Norden auch noch das herrliche Panorama nach Süden, in Richtung Slowenien.

Über den Wolken - Blick vom Rödresnock auf den markanten Mangart im Süden
Über den Wolken – Blick vom Rödresnock auf den markanten Mangart im Süden

Die Abfahrt zurück zum Falkertsee erfolgt identisch zur Aufstiegsroute.

Alternativ, und bei entsprechender Schneelage, könntest Du auch in Richtung Westen ins Bärental abfahren. Anschließend steigst Du parallel zur Falkertsee Straße wieder hinauf in Richtung Skigebiet.

Karte zur Tour

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Weitere Informationen

Das Nockmobil
Wer die Tour zum Beispiel in Richtung St. Oswald verlängern und von der Falkertscharte in Richtung Tanzboden abfahren möchte, dem empfehle ich das Nockmobil.

Der Shuttle bringt Gäste und auch Skitourengeher kostengünstig von A nach B. Und am Parkplatz der Heidi Alm ist einer der zahlreichen Haltestellen.

Das Nockmobil ist ein flexibles Mobilitätsangebot in den Nockbergen - 365 Tage im Jahr
Das Nockmobil ist ein flexibles Mobilitätsangebot in den Nockbergen – 365 Tage im Jahr

Mehr Infos: www.nockmobil.at


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