Die Bergtour auf das Gschwender Horn ist vom Parkplatz in Gschwend mit 2 Stunden angegeben. Wenn man etwas „Gas gibt“ erreicht man bei der Skitour den Gipfel auch in einer Stunde.
Los geht es am gebührenpflichtigen Wanderparkplatz in Gschwend (3,00 Euro für das Tagesticket). Eine Variante des Aufstiegs für über die zur Alpe Gschwenderberg beschriebenen Route und somit zum großen Teil auf einem Fahrweg. Die zweite Aufstiegsvariante beginnt hinter dem Schullandheim Kleiter. Vom Parkplatz geht es zunächst ein paar Meter auf der Fahrstrasse über eine Brücke und nach etwa 100 Metern links hinauf.

Aufstieg über die Alpwiesen
Laut einigen Tourenführern stand hier einst eine Liftanlage die inzwischen demontiert wurde. Somit erklären sich aber die weiten schönen Hänge, die schon beim Aufstieg die Vorfreude auf die Abfahrt wachsen lassen. Diese Skitour auf das Gschwender Horn wird gerne gegangen. Somit empfiehlt sich ein früher Anstieg, will man, gerade im unteren Bereich, auf unberührte Hänge treffen.
An diesem Mittwoch Vormittag ist der „frühe Vogel“ nicht mein Begleiter. Da über Nacht aber ohnehin nur ein leichter Schneegriesel auf die Hänge gefallen war, präsentiert sich bereits der erste Hang ziemlich „zerfahren“. Zudem hat die gestrige warme Luft und die darauffolgende kalte Nacht obenauf eine leichte Harschschicht gebildet, was nicht nur den Aufstieg, sondern auch die spätere Abfahrt dank eines „Deckels“ „wie auf Schienen“ erscheinen lässt. Gut beim Aufstieg. Störend beim Schwungansatz. Aber egal. Hauptsache draußen! Die höher steigende Sonne wird sich der „Kruste“ vielleicht noch im Positiven annehmen.

Untergrund hin oder her. Der Aufstieg über die ersten beiden Hänge verspricht bereits Einiges. Talwärts öffnet sich der Blick auf den Großen Alpsee immer mehr. Auf der gegenüberliegenden Seite kommen die Alpen um die Salmaser Höhe in Sicht. Auf etwa 1000 Metern Höhe taucht linker Hand die Rückseite der Alpe Gschwenderberg auf. Dahinter das ImmenstädterHorn.
Am Wochenende würde ich hier mit Sicherheit auf ein paar Kässspatzen einkehren. Aber da die Alpe im Winter nur Samstag und Sonntag bewirtschaftet ist, geht es weiter. Einige Höhenmeter weiter oben zeigt sich ein grünes Warnschild. Ein guter Anhaltspunkt für den weiteren Tourenverlauf. Das Schild verweist auf ein Aufforstungsgebiet und lotst die Skitouren-Geher unterhalb das Waldrands nach Westen.

Oberhalb der Alpe Gschwenderberg
Nach einer schmalen, nahezu ebenerdig zu querenden Waldschneise geht es weiter bergauf und rechter Hand auf eine Baumgruppe zu. Der Waldbestand wird weniger und die Alpe Starkatsgund schiebt sich in das Blickfeld. Wir lassen die Alpe rechts liegen und steigen weiter auf dem Rücken des Gschwender Horns hinauf. Die großen freien Weideflächen versprechen bei entsprechender Schneelage traumhaftes „Powder-Vergnügen“.

Abfahrt mit Aussicht
Schließlich wird der Anstieg auf dem Rücken flacher und es geht auf selbigem durch ein letztes bewaldetes Stück hinauf zum Gipfelkreuz des Gschwender Horns. Einige der Skispuren führen rechts um das Waldstück herum. Diese Variante führt letztlich zum Naturfreundehaus und im Wald auf dem eigentlichen Wanderweg zum Gipfel.
Die steil abfallende Nordwand gibt den Blick vom sonst ringsum bewaldeten Gipfel auf die unten liegenden Alpen und den Großen Alpsee frei.

Die Abfahrt erfolgt auf dem selben Weg wie der Aufstieg und ab der Alpe Gschwenderberg alternativ über den Fahrweg. Hier sollten man allerdings knapp 100 Höhenmeter oberhalb des Fahrwegs nach Gschwend den Abzweig zum Parkplatz (Wegweiser) nicht verpassen. Andernfalls endet die Skitour mit einem Fußmarsch auf der Strasse zum Parkplatz.
Die leichte Eisschicht auf der Schneedecke hat sich übrigens nicht sonderlich aufgelöst, was der insgesamt aber schönen Tour keinen Abbruch getan hat.
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