Zuletzt aktualisiert am 21. Februar 2024
Die Wanderung zum Immenstädter Horn hält überraschende Eindrücke und einen tollen Ausblick auf den Großen Alpsee bereit.
Manchmal gibt es Touren, die schiebt man vor sich her. Die interessieren nicht wirklich. Es kribbelt einfach nicht, wenn man an den ein oder anderen Gipfel denkt. So war das auch auch bei diesem Berg: dem Immenstädter Horn. So war das. Was mir der 9. Mai 2016 wieder einmal auf wundervolle Weise vor Augen geführt hat: es sind nicht immer die großen Dinge. Nicht immer die 2000er oder noch höhere Berge.
Es sind nicht immer die klangvollen Namen. Die Wanderung auf das Immenstädter Horn ist eine kleine, aber unsagbar schöne Tour mit überraschenden Motiven, die sich hier jeder noch so kleinen Kuppe verbergen.
Aufstieg von Gschwend auf das Immenstädter Horn
Bis jetzt kannte ich den Parkplatz und den ersten Abschnitt lediglich vom Aufstieg zur Alpe Gschwenderberg.
Los geht es an eben diesem Parkplatz in Gschwend (gebührenpflichtig). Den kleinen Weiler erreicht man, indem man auf der Bundesstraße von Immenstadt nach Oberstaufen im Ort Bühl links abzweigt und einfach der Vorrangstrasse folgt.
Ab dem Parkplatz geht es zunächst auf einem breiten Schotterweg steil und schnell zu einer Fahrstrasse. Diese führt in ein paar Kehren, vorbei an der Abzweigung zur Alpe Gschwenderberg, über Wiesen hinauf auf eine Ebene.
Vermutlich war es dieser, definitiv nicht spektakuläre Wegabschnitt, der mir bis dato die Lust an einer Tour aufs Immenstädter Horn vermiest hatte. Ab der Ebene geht es aber definitiv abwechslungsreich und spektakulär weiter.
Auf der linken Seite gehen wir zunächst weiter auf einer Fahrstrasse, dann auf einem Waldweg weiter nach oben. Vor uns grüßt der erste von unzähligen Wasserfällen. Ein Abstecher hierhin lohnt sich definitiv. Hinter dem ersten versteckt sich ein weiterer und wieder ein weiterer und noch ein Wasserfall.
Zurück auf die regulär ausgeschilderte Strecke. Der von Laub bedeckte Wanderweg führt in einem weiten Rechtsbogen hinauf. Am Ende dieses Teilstücks erreicht der Weg eine weitere Wiese. Ein kleiner Bach fließt uns entgegen und unter der nächsten Kuppe entdeckt man den nächsten Wasserfall auf der anderen Seite der Wiese.
Von der Kessel Alpe auf den Gipfel
In einem weiten Bogen geht es zu dem Wasserfall, auf die Kuppe und weiter auf ein großes, freies Feld. Links grüßt die Kessel Alpe, rechts oben auf dem Grat das Naturfreundehaus und am Ende der Wiese wieder… ein Wasserfall.
Um die Kessel Alpe herum steigt der Weg linker Hand steiler an. Der sandige Untergrund wird von den bizarren Formationen des Nagelfluh unterbrochen. Der schmale Pfad führt unaufhörlich nach oben und erreicht schließlich eine Felskante, die den Blick auf den unter uns liegenden Alpsee freigibt.
Entlag der Kante geht es über die Wiese und ein kleines Waldstück auf eine Kuppe zu. Dieser letzte Anstieg führt direkt auf einen Weidezaun zu. Links taucht urplötzlich das imposante Gipfelkreuz des Immenstädter Horns auf.
Am Ziel öffnet sich abermals der wundervolle Blick auf den Alpsee, weiter ins Unterland in Richtung Kempten und Blender und links leuchtet der Bodensee in der Abendsonne.
Karte zur Wanderung
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Du hast die Natur richtig schön in deinen Bildern eingefangen. Ich bin schon gespannt auf meinen Urlaub im Allgäu. Das Immenstädterhorn ist jetzt auf jeden Fall auf meiner Liste an Ausflugszielen. Ich werde in einem Hotel in Oberstaufen wohnen, das ist ja nicht weit entfernt von deinem Startpunkt, daher kann ich die Wandertour gut an einem Tag machen! Danke für den tollen Beitrag.
Gerne, Caro. Für Oberstaufen ist auch die Salmaser Höhe oder die Ecke Hochhäderich (bei Steibis) interessant. Findest Du beides auch auf der Seite 🙂
Super! Vielen Dank für den Tipp 🙂