Klettersteige gehen, aber richtig! Tipps zur Planung & Ausrüstung

Ohne Kletterseil durch steile Wände. Keine aufwändige Seiltechnik, wenig Materialbedarf: Kein Wunder, dass Klettersteige große Anziehungskraft besitzen. Damit sommerliche Touren durch steile Wände ein voller Erfolg werden, hat der Verband Deutscher Berg-und Skiführer (VDBS) wichtige Tipps zusammengestellt.

Die Beliebtheit von Klettersteige hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Es gibt sie in zahlreichen Varianten, von einfachen Einsteigertouren bis hin zu spektakulären und steilen Routen, die einiges an Kraft und Erfahrung erfordern.

Die ersten Meter im Rotwand Klettersteig
Klettersteiggehen wird immer beliebter

Eines ist allen Varianten gemeinsam: Ihre Begehung erfordert eine gute Planung, Vorbereitung und Selbsteinschätzung, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Solide Planung für bestmögliche Sicherheit am Klettersteig

Wie alle Aktivitäten im Gebirge erfordert auch das Begehen von Klettersteigen eine gute Planung. Ein  absolutes No Go: Bei Gewitterneigung eine Klettersteigtour durchführen.

„Letztlich bedeutet das, an einem Blitzableiter unterwegs zu sein“, erklärt Michael Schott, Vorstandsmitglied des VDBS. Der VDBS empfiehlt, unbedingt die lokalen Wettervorhersagen zu beachten. Bei der Tourenauswahl sollte neben der Länge insbesondere auch der Charakter des Klettersteigs beachtet werden.

Grundsätzlich gilt, wie auf jeder Bergtour, dass schnell wechselnde Witterungsbedingungen einkalkuliert werden müssen.

Checkliste

Diese Fragen sollten sich vor jeder Tour gestellt werden

  • Wie ausgesetzt ist der Steig?
  • Bin ich den psychischen Anforderungen gewachsen?
  • Wie steil, wie lange und damit wie ausdauernd ist die Route?
  • Verfüge ich über genügend Kraftreserven?
  • Wie lange benötige ich für Zu-und Abstieg?

Klettersteige werden leider immer wieder unterschätzt. Dabei führen sie mitunter durch steiles Gelände und Stürze können schwerwiegende Folgen haben.

Es ist daher entscheidend, sich über die zu erwartenden Schwierigkeiten im Klaren zu sein. Körperliche und psychische Selbstüberschätzung führen leicht zu Blockierungen. Das heißt buchstäblich: es gibt kein vor und kein zurück mehr!

Im Masare-Klettersteig
Im Masare-Klettersteig

Blockierungen können durch Angst, Erschöpfung oder Schwindel ausgelöst werden und sind absolut zu vermeiden. Eine gut abgestimmte Tourenplanung ist also entscheidend.

Die richtige Ausrüstung

Neben einem Steinschlaghelm und einem Klettergurt gehört ein Klettersteigset mit Klettersteigkarabinern zur Grundausrüstung.

Bei Verwendung von Stöcken für die Zu-und Abstieg empfehlen sich Faltstöcke, die komplett in den Rucksack passen. So stören sie nicht im Klettersteig. Beim Klettersteigset sollte eine Handballensicherung vorhanden sein, wie zum Beispiel im Skylotec Skyriser. Damit kann der Karabiner nicht unbeabsichtigt geöffnet werden.

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Gegenüber Wanderungen erfordern Klettersteige keine spezielle Bekleidung. Bei der Hose solltest Du darauf achten, dass kein Gürtel benutzt werden muss. In Verbindung mit dem Klettergurt und womöglich noch dem Hüftgurt des Rucksacks kann das sehr unbequem werden. Den Hüftgurt das Rucksacks kann man auch, sofern nicht abnehmbar, rückseitig um den Rucksack schnallen.

Der Rucksack ist idealerweise schmal geschnitten und hat keine seitlichen Außentaschen, die weit abstehen. Die Getränkeflasche gehört stets in den Rucksack! Die Rucksackgröße sollte so bemessen sein, dass auch die Klettersteigausrüstung beim Zu-und Abstieg im Rucksack Platz findet und nicht alles außen herum baumelt.

Zum Beispiel der Trad Zero 24 von Ortovox. Der leichte und minimalistische Rucksack ist dabei auch für alpine Klettertouren geeignet, bringt kein überflüssiges Gewicht oder störende Features in die Klettersteig mit!

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