Zuletzt aktualisiert am 21. Februar 2024
Im Vergleich zur Wanderung über die Alpe Gschwender Berg führt diese Variante auf das Immenstädter Horn deutlich sportlicher über die Kanzel nach oben. Zurück geht es durch den Steigbachtobel.
Die erste Tour auf das Immenstädter Horn über die Kessel Alpe war aufgrund der vielen Wasserfälle wirklich beeindruckend. Diese zweite Tour binnen weniger Tage hat es aber nicht minder „in sich“. Sportlich wie auch von den Eindrücken die diese einzigartige Landschaft und der Weg auf den Gipfel oberhalb des Großen Alpsee hinterlässt.
Von Immenstadt zur Kanzel
Ausgangspunkt der Tour ist der Friedhof in Immenstadt. Von hier aus weisen Schilder den Weg über den Aussichtspunkt „Kanzel“ zum Immenstädter Horn. Nicht ohne Grund wird die Route als „steil“ beschrieben. Kurz nach dem Friedhof geht es im Wald über Treppen und in steilen Serpentinen nach oben. Mit jedem Schritt spürt man wie man schnell an Höhe gewinnt. Dann und wann öffnet der dichte Wald den Blick in Richtung Mittelstation der Mittag-Bahn und auf den unter uns liegenden Ort Immenstadt.
Nach knapp 400 Höhenmetern und etwa einer Stunde ist das erste Etappenziel erreicht. Der Aussichtspunkt „Kanzel“ gibt einen ersten Eindruck des wunderschönen Ausblicks preis, der uns auf dem Gipfel des Immenstädter Horns erwartet. Nach einer kurzen Pause geht es weiter hinauf.
Rechts fällt der Berg steil nach Immenstadt ab, links türmt sich der teilweise unwirkliche Nagelfluh zu imposanten Gesteinsformationen. Nach einigen Gehminuten ist die Forsttrasse, die uns auf dem Rückweg über die Alpe Wildengund zum Steigbachtobel führen wird, erreicht.
Es geht zunächst etwas gemütlicher weiter, doch nach einigen hundert Metern biegt der Weg links ab und führt uns wieder steiler nach oben.
Der Weg führt nun weiter durch den Wald nach oben. Man vermutet schon das Ende der Tour, wenn sich der Himmel immer öfter zwischen den Wipfeln zeigt. Letztlich geht es noch durch ein mit Baumstümpfen und totem Holz übersätes „Land vor unserer Zeit“, bevor sich rechter Hand hinter den Bäumen das Gipfelkreuz des Immenstädter Horns zeigt. Der beeindruckende Tiefblick auf den Alpsee ist ein Erlebnis. Ebenso der Sonnenuntergang hinter dem Bodensee.
Abstieg durch den Steigbachtobel
Der Rückweg führt zunächst auf demselben Weg zurück auf die Forststrasse. Diese verlassen wir allerdings nicht in Richtung Kanzel, sondern wir folgen ihr in Richtung Alpe Wildengund. Riesige Felsbrocken und eine Hinweistafel weisen zeugen von einem Felssturz in Zusammenhang mit einem Voralpenbeben, das diese Landschaft geprägt hat.
Vorbei an der Wildengund geht es hinab auf die Talsohle des Steigbachs. Dort angekommen führt die nun geteerte Fahrstrasse zurück in Richtung Immenstadt.
Wir folgen dieser Strasse nicht ohne an der „Hölzernen Kapelle“ einen Abstecher nach rechts in Richtung Steigbachtobel zu machen. Vorbei an Gumpen, Wasserfällen und begleitet vom Rauschen des Steigbachs geht es zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Karte zur Wanderung
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Wir haben die Tour am 4. Februar gemacht. Die ersten zwei Drittel mit Grödeln und das letzte Stück mit Schneeschuhen, das war wirklich ein Hochgenuss. Als einzigen Wehrmutstropfen hat man bis zur Kanzel den Verkehrslärm von Immenstadt.
DIe Querung des Rückwegs ist im Winter wegen Wildschutzgebiet gesperrt, so dass wir vom Gipfel aus zur Alpe Alp und dann den weg durch den Stegbachtobel gegangen sind.
Insgesamt eine tolle Wintertour, im Aufstieg hatten wir den Berg für uns alleine. Besten Dank für diesen Tourenvorschlag!
Hi Benny, Danke für das Feedback und die guten Tipps. Bin mir sicher, dass Ihr einen tollen Tag hattet!