Zuletzt aktualisiert am 13. April 2024
- Gesamtlänge Hoachwool Klettersteig: 630 Höhenmeter
- Dauer: 3 Stunden
- Zustieg: 30 Minuten
- Abstieg: 1 Stunde
- Gesamtgehzeit: 4,5 Â Stunden
- höchster Punkt: 2.806 (Rotwand)
- Schwierigkeitsgrad: D, Variante D/E und E/F (nach Schall)
- Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: ja
- Wegbeschaffenheit Zu- und Abstieg: schmale Bergpfade, Wanderwege
- Parkmöglichkeit: nicht am Parkplatz vom Schloss Juval, sondern ein paar Meter weiter
Der Hoachwool Klettersteig befindet sich unweit des Schloss Juval bei Naturns.
Mit Schwierigkeiten bis zur Einstufung D zählt der Hoachwool Klettersteig zu schwierigeren seiner Zunft und ist für Anfänger nicht geeignet. Wer Erfahrung mit Klettersteigen hat, genug Armkraft und Kondition mitbringt, der wird von dieser Via Ferrata begeistert sein!
Zustieg zum Hoachwool Klettersteig
Der Ausgangspunkt für den Klettersteig ist entweder Naturns selbst, oder der Parkplatz an der Hauptstrasse durch das Vinschgau. Direkt am Abzweig ins Schnalstal gibt es einen kostenfreien Parkplatz, gleich auf der anderen Strassenseite des Parkplatz vom Schloss Juval (dort nicht parken!).
Zunächst geht es über die Strasse und dann weisen bereits die ersten Hoachwool-Klettersteig-Schilder zum Einstieg. Zunächst geht es am Schnalserbach entlang zum Klettergarten Juval. Die ersten Sicherungen gehören noch nicht zum Klettersteig, dennoch kann man bereits auf Höhe des Klettergartens den Gurt anlegen.
Über die Seilbrücke
Es geht direkt am Bach (bei viel Wasser auch darin) an allen Kletterwänden vorbei. Nun folgt noch ein kurzer Zustieg auf einem Waldpfad, bevor der Klettersteig beginnt. Gleich zu Beginn geht es steil (C/D) nach oben, bevor wieder Gehgelände in Richtung der großen Seilbrücke führt. Vor der Seilbrücke geht es abermals sehr steil über eine Felsstufe (D) nach oben. Dann steht man vor dem Abenteuer Seilbrücke.
Aufgrund der Länge der Brücke über den Schnalserbach ist die Querung eine recht wackelige Angelegenheit (B/C). Es empfiehlt sich daher die Mitnahme einer oder sogar zweier Rastschlingen. Hinter der Brücke erreicht man die alte Talstrasse (B).
Die Schwierigkeiten nehmen zu
Jetzt beginnt der eigentliche Klettersteig. Nach dem Esten Aufschwung (C/D) prägen im ersten Teil leichtere Abschnitte die Ferrata. Bereits jetzt hat man einen herrlichen Blick hinüber zum Schloss Juval, der mit zunehmender Höhe noch beeindruckender wird.
Ab einer Warntafel nimmt der Steig an Fahrt auf. Die Schwierigkeit steigert sich zunächst noch nicht. Doch die Querung auf Eisenstiften (B/C) und über eine alte Wasserleitung ist durchaus luftig und anregend zugleich.
Dann geht es in teils überhängendem Fels steiler nach oben. Armkraft und Kondition sind gefragt, bevor schließlich ein Rastplatz mit zwei Bänken und einem wunderbaren Blick ins Tal erreicht ist.
Es folgt ein kurzer, ungesicherter Abstieg in bewaldetem Gebiet.
Der Hoachwool beginnt aufs Neue
Der zweite Teil des Steigs beginnt mit leichtem, aber gesichertem Gehgelände (A), bevor mehrere Rampen (C & C/D) wieder im festen Fels zu einer Leiter und dem Steigbuch führen. Und auch der weitere Weg bleibt kraftraubend. Felsen, Stufen und Rampen (bis D) führen weiter in die Höhe. Nach einem kleinen Überhang kann man für ein paar Meter durchschnaufen.
Wieder geht es in leichtem Gehgelände (A), unterbrochen von einer Felsstufe (C) bergauf. Dann wartet das Finale. Noch einmal steil und leicht überhbängende (bis C/D) kommt das Ende des Kletterbsteigs entgegen. Und dann ist es geschafft. Ein wunderbarer Blick zum Schloss und auf die Obstbaum-Plantagen des Vinschgau entschädigt für die Mühe.
Abstieg nach Naturns
Für uns war sogar der Abstieg dieses ohnehin schon beeindruckenden Steigs ein purer Genuss. Gut beschildert geht es mit einem sehr angenehmen Gefälle hinunter an den Ortsrand von Naturns. Dort führt oberhalb der Strasse ein schmaler Weg zurück zum Parkplatz. Auf dem Abstiegsweg empfiehlt sich ein Zwischenstopp im Schwalbennest, einem kleinen Buschenschank mit Kuchen, Brotzeit, und allem was einen Klettersteigtag perfekt abrundet.
Karte zur Tour über den Hoachwool Klettersteig
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Mit Südtirol gehe ich absolut konform mit Dir. Für mich gibt es nichts schöneres. Allerdings bevorzugen wir dann doch etwas mehr Ruhe bzw. weniger Action und bei der Wahl der Unterkunft dann doch eher ein Chalet. Das schöne aber ist, Südtirol hat für jeden was zu bieten
Chalets standen bis jetzt noch nicht auf unserem Plan. Ansonsten so ziemlich alles von Pension über Hotel, Ferienwohnung, bis zum Campingplatz 🙂