Falscher Kogel, 2.388m

Die Bergtour auf den 2.388 Meter hohen Falschen Kogel ist nicht allzu lang und im ersten Teil der Tour auch als einfach einzustufen. Anspruchsvoll wird es erst auf den letzten Höhenmetern. Denn hier wird der Aufstiegsweg auf diesen Paradegipfel in den Lechtalern immer steiler.  

Streckenlänge: 4,5 km
Gesamtgehzeit: 2,5 Stunden
Höhenmeter bergauf: 508
Höhenmeter bergab: 508
höchster Punkt: 2.388m
Schwierigkeit: schwer
Einkehrmöglichkeit: nein
Ausgangspunkt: Hahntennjoch
Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: ja
gebührenfreier Parkplatz am Ausgangspunkt

Die Bergtour auf den 2.388 Meter hohen Falschen Kogel beginnt auf der Passhöhe des Hahntennjoch. Sie kann gut mit der deutlich anspruchsvolleren Tour auf den Maldongrat kombiniert werden.

Aber auch der Weiterweg über die Hochpleisspitze (2.349m) und den Habart (2.294m). Im Gegensatz zur hier beschriebenen Gipfeltour erfolgt der Abstieg allerdings in Richtung Pfafflar. Parallel zur Hahntennjochstraße geht es dann zurück zum Parkplatz an der Passhöhe. Diese Tour ist natürlich auch in umgekehrter Richtung möglich.

Der erste Teil des Aufstiegs führt vom Hahntennjoch gemütlich duch die ausgedehnten Latschenhänge nach oben
Der erste Teil des Aufstiegs führt vom Hahntennjoch gemütlich duch die ausgedehnten Latschenhänge nach oben

Beginn der Bergtour in Richtung Steinjöchl

Der Beginn der Bergtour auf den Falschen Kogel ist identisch zur Tour in Richtung Maldongrat. Und auch die Wanderung zur Richtung der Anhalter Hütte erfolgt auf dem ersten Teil des Aufstiegswegs.

Während die Alpenvereinshütte jedoch nördlich des Steinjöchl liegt, und mit einer Gehzeit von 1,5 Stunden ausgewiesen wird, erreichst Du den Kreuzungspunkt zwischen Falscher Kogel, Maldongrat und Anhalter Hütte bereits nach gut 45 Minuten.

Vom Hahntennjoch geht es zunächst gemütlich in Richtung Steinjöchl
Vom Hahntennjoch geht es zunächst gemütlich in Richtung Steinjöchl

Von den Parkplätzen auf der Passhöhe des Hahntennjoch geht es ganz gemütlich los. Du steigst ein paar wenige Meter in eine Senke hinunter. Links geht es nach Pfafflar und zum gleichnamigen Gasthof, rechts in Richtung der Maldonalm. Die ist, wie die Anhalter Hütte, in den Sommermonaten bewirtschaftet und über einen Abstecher zu erreichen.

Dein weiterer Aufstieg beginnt an dieser Weggabelung. Durch einen ausgedehnten Latschenhang geht es auf der Südseite des Falschen Kogel gemütlich nach oben. Der Weg steig zu Beginn nur mäßig an. Perfekt um in den frühen Morgenstunden in Tritt zu kommen.

Auf etwa 2000 Metern Höhe wird es etwas steiler
Auf etwa 2000 Metern Höhe wird es etwas steiler

Für den Aufstieg empfehle ich Dir ohnehin eine frühe Startzeit. Aufgrund der guten Erreichbarkeit des Aussichtsgipfels ist dieser in der Regel auch gut besucht!

Der erste Teil des Wegs führt in nordöstlicher Richtung. Auf gut 2.000 Metern Höhe wendet sich der Bergpfad nach Nordwesten und wird erstmalig steiler. Bald darauf zweigt rechts der Heiterwand Südweg ab, der Dich zur gleichnamigen Selbstversorger-Hütte führen würde.

Nun ist das große hölzerne Kreuz am Steinjöchl bereits in Sicht. Der Latschenbewuchs gehört der Vergangenheit an und Du steigst über die Wiesen dem Steinjöchl entgegen, während in den frühen Morgenstunden die östlich gelegenen Stubaier Alpen zu leuchten beginnen.

Das Steinjöchl mit dem weithin sichtabren Kreuz, links der Gipfel des Falschen Kogel
Das Steinjöchl mit dem weithin sichtabren Kreuz, links der Gipfel des Falschen Kogel

Aufstieg zum Gipfel des Falschen Kogel

Das 2.200 Meter hohe Steinjöchl markiert den Übergang zur Anhalter Hütte. Die Alpenvereinshütte der DAV Sektion Oberer Neckar liegt knapp 200 Höhenmeter unterhalb. Während der nur teilweise markierte Aufstieg zum Maldongrat rechter Hand nach oben führt, beginnt der finale Aufstieg zum Gipfel des Falschen Kogel links.

Nach Norden brechen die Wände des heutigen Tourenziels steil talwärts. Hier befinden sich auch Kletterrouten, die bis zum Gipfel führen. Der Normalweg ist aber deutlich weniger anspruchsvoll, wenngleich auch hier ein guter, sicherer Tritt wichtig ist. Denn mit zunehmender Höhe wird der Aufstieg immer steiler.

Der Falsche Kogel aus Richtung Maldongrat aufgenommen - gut zu erkennen, der steile Aufstiegsweg
Der Falsche Kogel aus Richtung Maldongrat aufgenommen – gut zu erkennen, der steile Aufstiegsweg

Meinst durch die Wiesenflanken, im letzten Teil der Tour durch teils felsdurchsetztes Gebiet, geht es die letzten 188 Höhenmeter vom Steinjöchl hinauf bis zum Gipfel. Aufgrund der Steilheit des Geländes solltest Du diese Tour nur bei trockenen Bedingungen machen.

Schließlich erreichst Du den schmalen, nach Norden ausgesetzten, höchsten Punkt der Tour mit einem herrlichen Panoramablick über die Lechtaler Alpen und hinüber in die Stubaier sowie Richtung Pitztal und Ötztal.

Der Abstieg erfolgt auf dem identischen Weg wie der Aufstieg, sofern Du nicht die zu Beginn erwähnte Überschreitung von Hochpleisspitze und Habart geplant hast.

Karte zur Bergtour

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Alpine Gefahren
Auf dieser Tour gibt es keine installierten Hilfsmittel wie Drahtseile oder ähnliches.

Auch wenn die Tour im ersten Teil durchaus einfach ist, solltest Du die Steilheit des Gipfelbereichs nicht unterschätzen. Hier sind Trittsicherheit und ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit erforderlich. Während der Weg nach oben immer einfacher ist, hat gerade der Abstieg hat seine Tücken!

Absturzgefahr ist definitiv vorhanden, daher ist die Bergtour in der SAC-Wanderskala mit bis T3 zu bewerten! Bei Nässe rate ich Dir von der Tour definitiv ab!


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4 Kommentare zu „Falscher Kogel, 2.388m“

  1. Anscheinend hat sich hier eine Fehler eingeschlichen – es sind ziemlich gebau 500HM im Aufstieg, sowie im Abstieg. Der Parkplatz liegt auf knapp 1900m und der Gipfel auf 2388. Mit geringem Höhenverlust beim Start landen wir somit ziemlich genau bei 500 HM. Mehr als ein Viertel als Abweichung ist doch etwas viel und sollte vlt ausgebessert werden.
    Mfg, Peter

    1. Hallo Peter, vielen Dank für den Hinweis – muss ich gleich mal an komoot weitergeben, denn dort findet die Berechnung der Höhendifferenz automatisch via Karte statt… ist aber schon im Text geändert – es sind nach einer anderen Berechnung 508 Höhenmeter (durch den Abstieg in die kleine Senke gleich zu Beginn). LG, Björn von Bergparadiese

      1. Hallo Björn, mit Komoot habe ich leider keine Erfahrung. Bergfex und alpenvereinaktiv liefern mir hier korrekte Berechnungsergebnisse. Wirklich super das du so schnell antwortest und die Angaben sofort korrigierst. Weiterhin viel Spass in den Bergen!
        Mfg, Peter (von Tip Top Tours )

        1. Hallo Peter, ich denke mal, das liegt an dem Startpunkt der Tour – je nachdem wie genau der Beginn der Aufzeichnung war. Ich arbeite sowohl mit komoot, wie auch mit Outdooractive – also der Grundlage von Alpenvereinaktiv. Und da sind bei den Kartengrundlagen oft Unterschiede. Diesmal ist ir das im ersten Moment gar nicht so aufgefallen. Daher nochmals Danke fürs Bescheid geben. Und auch Dir viel Spaß auf Deinen zukünftigen Touren. GLG, Björn von Bergparadiese

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