Zuletzt aktualisiert am 9. August 2023
Familienausflug zu den Steinböcken im Pitztal mit Einkehrmöglichkeit und Spielplatz.
Steinböcke sind faszinierende Tiere. Mit ganz besonderen Fähigkeiten sich an die Natur und die raue Umgebung in den Hochalpen anzupassen. Aufgrund nicht bestätigter, heilender Fähigkeiten und natürlich aufgrund ihrer imposanten Hörner, galten sie Anfang des 20. Jahrhunderts als ausgerottet.
Ort der Begegnung und kleines Museum
Der Mensch begann sie anschließend wieder anzusiedeln. Und somit kamen in den 1950er Jahren wieder die ersten Steinböcke ins Pitztal. Dort hat man dem Steinbock und seiner Geschichte nun einen eigenen Ort eingerichtet.
Im Tiroler Steinbockzentrum, in St. Leonhard im Pitztal, kann man sich den Steinbock, das Wappentier des Tales, aus nächster Nähe ansehen.
In direkter Nachbarschaft zu einem der ältesten Höfe des Tals, dem Schrofenhof, entstand auf dem Gelände des ehemaligen Stadels das «Haus am Schrofen».
Es beherbergt neben einer Gastronomie auch ein kleines Museum mit wechselnden fotografischen Ausstellungen zum Leben im Pitztal. Und natürlich ist auch dem Steinbock eine Etage in dem weithin sichtbaren Haus gewidmet..
Von der Ausrottung bis zur Wiederansiedelung im Pitztal erfährt man interessante Details über das Steinwild. Man lernt etwas zur Bestimmung des Alters über das Horn über die Ausbreitung oder die Fähigkeiten der Tiere.
Das Steinbock-Freigehege
Das Highlight des Areals ist für Kinder aber weder das Museum, noch der Spielplatz neben der Terrasse des Restaurants. Das Highlight ist natürlich das Freigehege. Auf einem ausgewiesenen Weg kann man durch das Gehege wandern und kommt dabei den Tieren mitunter sehr nahe.
Bei den hier lebenden Steinböcken handelt es sich nicht um Wildtiere. Sie stammen aus dem Alpenzoo in Innsbruck und sollen in den kommenden Monaten von 7 auf maximal 20 Tiere aufgestockt werden. Ergänzend entsteht ein Murmeltiergehege, das 2021 bezugsfertig ist.
Steinböcke im Pitztal
Das Pitztal liegt im Naturpark Kaunergrat, der eine Fläche von 600 Quadratkilometer umfasst. Die Ansiedelung des mächtigen Steinwilds ist durch und durch ein Erfolg. Mittlerweile leben im Naturpark wieder ungefähr 1.200 Steinböcke.
Tourentipp zu den Steinböcken: Wanderung zum Aussichtspunkt Gahwinden im Pitztal.
Mit ein wenig Glück kann man diese wunderschönen Tiere auch in freier Wildbahn erleben.
Zum Beispiel rund um die Rüsselsheimer Hütte (siehe Tourentipp).
Allerdings sollte man sich für diese Tour Zeit nehmen. Sie ist aufgrund des Höhenunterschieds und der steilen Pfade eher für größere Kinder geeignet.
Anreise, Parken, Öffnungszeiten
Das Steinbockzentrum befindet sich in St. Leonhard im Pitztal. Von Norden kommend, über den Fernpass nach Imst, bzw. aus Richtung Bregenz oder Innsbruck die A12 bis Imst. Von hier aus geht es über Wenns nach St. Leonhard.
Der Besucherparkplatz befindet sich am Gemeindeamt St. Leonhard. Von dort führt ein kleiner Wanderweg in wenigen Minuten bis zum Haus am Schrofen.
Die Öffnungszeiten sind von:
- Mai – Oktober: Mo – So von 10.00 – 17.00 Uhr
- November – April: Do – So von 10.00 – 17.00 Uhr
- Betriebsurlaub im November und Januar für 3 Wochen
Eintrittspreise zur Ausstellung und zum Freigehege
Erwachsene zahlen 8€, Kinder 5€. Es gibt eine Familienkarte (2 Erwachsene und Kinder) für 24€ sowie Ermäßigungen für Gruppen, Senioren oder Studenten.
Für Übernachtungsgäste mit Pitztal Sommer oder Winter Card (= Gästekarte) ist der Eintritt frei.