Zuletzt aktualisiert am 9. August 2023
Einsame Wege, blumige Wiesen und wunderschöne Ausblicke.
Die Wanderung zur Burgruine Vorderburg beginnt in Rottach, auf der Nebenstrecke zwischen Sonthofen und Kempten. Kurz vor der Ortsausfahrt in Richtung Sulzberg geht es rechter Hand, gut beschildert, zum Einstieg auf den langgezogenen BergrĂĽcken des Falkenstein, der sich von Rettenberg in Richtung Vorderburg erstreckt.
Die ersten Meter führen über einen Hohlweg nach oben. Vorbei an den ersten Nagelfluhfelsen, die uns, dicht mit Moos bewachsen, den gesamten Weg begleiten. Nach dieser ersten Stufe führt ein neuer breiter Forstweg zunächst eben, entlang einer Weide, dann steiler werdend, durch den Wald nach oben. Wir orientieren uns immer der Beschilderung in Richtung der Burgruine Vorderburg, die nach etwa eineinviertel Stunden erreicht werden soll.
Ăśber blumige Wiesen
Im Anschluss an den Aufstieg durch den teils Schatten spendenden Wald, ist die zweite Stufe erreicht. Der Wald lichtet sich und ein breiter Wiesenstreifen beherrscht nun die Szenerie. An einer Weggabelung geht es linker Hand weiter in Richtung eines Viehgatters. Hier wird der gut ausgebaute Forstweg schlieĂźlich schmäler und es geht den Fahrspuren nach ĂĽber eine Viehweide. Auf den noch nicht bewirtschafteten Flächen wachsen bunte Blumen. Vom Knabenkraut bis zur Margaritte. Gelb, rot, weiĂź,… einfach bunt und schön. Nach einigen hundert Metern taucht auf der rechten Seite der Lichtung ein groĂźer alter Holzstadel auf. Hier fĂĽhrt der Weg wieder bergauf.
Zur Burgruine Vorderburg
Ein teils steiler Fahrweg leitet uns durch alten Baumbestand hinauf auf die letzte Stufe. Anschließend geht es nahezu ebenerdig, vorbei am Abzweig zum Falkenstein, die letzten 10 Minuten in Richtung der Burgruine. Die Überreste der Burg Rettenberg, wie sie auf der Gedenktafel genannt wird, stehen gut behütet in dichtem Laubwald. Nur zwei große Wände der 1562 durch einen Brand zerstörten Burg ragen noch nach oben. Kurz vor der Burg, neben der Friedenslinde, lädt ein kleiner Pavillon zur Rast und zum Genuss der Aussicht über das Unterland ein.
Auf dem RĂĽcken in Richtung Falkenstein
Der Rückweg erfolgt zunächst wieder bis zum vorhin erwähnten Abzweig. Dann folgen wir der Beschilderung in Richtung Falkenstein. Nach einigen wenigen Höhenmetern ist der eigentliche Bergrücken erreicht. Es geht abermals über eine breite Blumenwiese in Richtung des Weilers Brackenberg. Nach einem kurzen Stück auf einem Forstweg sollte man die Abzweigung rechts über eine  Wiese nicht verpassen. Andernfalls steigt man auf Weg ein paar Meter hinab zum Weiler, bevor es rechts auf einen Hohlweg (kleine weiß-gelbe Pfeile markieren die Stelle) geht. Dem Hohlweg immer rechter Hand folgend, ist schließlich der zuvor erwähnte Weg wieder erreicht und ein Schild gibt wieder die Richtung vor.
Der Weg ist nun breit und führt auf feucht-lehmigem Untergrund durch einen dichten Nadelwald bevor es nochmals ein paar Meter hinauf auf eine große Wiese geht. Ebenerdig, an einem weiteren Aussichtspunkt vorbei, erreichen wir auf dem Wiesenpfad den Abstieg in Richtung Rottach (beschildert). Zunächst noch ein paar Meter auf einem Forstweg, dann in einer scharfen Rechtskurve auf einem schmaler werdenden Waldweg, geht es hinunter.
Steiler Abstieg durch den Wald
Spätestens hier merkt man die gewonnene Höhe und vor allem die Steilheit der Bergflanken dieses RĂĽckens. In engen Serpentinen geht es hinunter. An einem steilen Felsabbruch darf man den Abzweig links nicht verpassen (hier stehen aktuell nur noch Reste der alten Geländer, die bei den letzten Sturmschäden mitgerissen wurden). Nach einigen Metern bestätigt jedoch schon ein weiteres Schild die Richtigkeit des eingeschlagenen Wegs und es geht weiter nach unten. Am Ende des Waldes erreichen wir letztlich wieder die Weideflächen der „zweiten Stufe“. Auf der gegenĂĽberliegenden Seite sieht man schon das Schild, das weiter in Richtung Rottach fĂĽhrt. Abermals steil durch den Wald mĂĽndet der Pfad auf dem breiten Frostweg zwischen der ersten und zweiten Stufe. Von hier an geht es auf dem identischen Weg zum Aufstieg zurĂĽck nach Rottach, wo eine wunderschöne, groĂźteils einsame aber auch durchaus fordernde Wanderung endet.
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