5 Dinge, die es bei Biketouren mit dem Hund zu beachten gibt

Zuletzt aktualisiert am 8. April 2022

Ich recherchiere gerade für mein neues Buch zum Thema Radfahren. Da kam schnell auch die Frage nach dem Radfahren mit Hund auf.  Was muss ich beachten, mit welchem Hund geht das und mit welchem vielleicht nicht? Wie schon beim Thema Wandern mit Hund habe ich mir auch hier für Antworten auf diese Fragen habe ich mir Rat bei einem Experten geholt.

Gemeinsame sportliche Aktivitäten bringen für Herrchen und den Hund nicht nur Abwechslung in den Alltag, sondern wirken sich zudem förderlich auf die Gesundheit aus.

Neben Wanderungen bieten sich auch Biketouren als gemeinsamer Zeitvertreib an der frischen Luft an. Welche Vorkehrungen vor Antritt eines solchen Ausflugs getroffen werden müssen und was es außerdem zu beachten gibt, um eine sichere Radtour zu gewährleisten findest Du in den folgenden 5 Punkten zusammengefasst


1. Nicht jeder Hund eignet sich für diesen Sport

Zuallererst muss einmal geklärt werden, ob sich der Vierbeiner für eine anstehende Biketour eignet. Denn nicht alle Rassen können bei einem solchen Ausdauersport mithalten. Sollten die folgenden Aspekte auf den Hund zutreffen, dann ist von einem gemeinsamen Radausflug abzuraten:


Nicht geeignet für Biketouren sind
  • Tiere mit Gelenk-, Atem- oder Herz-Kreislauf-Problemen
  • Welpen oder Senioren
  • massige oder kurzbeinige Hunde

Wenn man sich unsicher ist, ob ein Hund auf eine Biketour sorgenlos mitgenommen werden kann, empfiehlt es sich einen Tierarzt zurate zu ziehen.

Für Fragen und ähnliche Anliegen sind auch online Tierärzte, wie Dr. SAM, eine gute Anlaufstelle, da die gesamte Abwicklung über einen Videocall stattfindet und man sich dadurch viel Zeit und Aufwand erspart.

2. Die richtigen Kommandos

Um einen sicheren Ausflug zu garantieren, ist es notwendig, dass ein Hund die wichtigsten Kommandos beherrscht. Beim Fahrradfahren gehören dazu unbedingt die Befehle “Links”, “Rechts”, “Halt” und “Weiter”.

Somit weiß das Tier über einen anstehenden Richtungswechsel rechtzeitig Bescheid und kann sich ordnungsgemäß im Straßenverkehr verhalten. Dadurch bringt sich der Vierbeiner selbst noch weitere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Genauso muss dem Tier beigebracht werden anzuhalten, sobald das Fahrrad zum Stehen kommt.


Tipp
Führe den Hund im Straßenverkehr stets auf der rechten Seite, um ihn von vorbeifahrenden Autos zu schützen!

3. Das passende Equipment

Für einen gemeinsamen Radausflug benötigt man nicht nur eine passende Bikeausrüstung, sondern auch das richtige Equipment für den Hund, um einen sicheren Umgang zu gewährleisten. Zu einer solchen Ausstattung zählt zum Beispiel:

Brustgeschirr
Greife hier unbedingt zu einem Hundegeschirr anstatt zu einem Halsband, da bei abrupten Bewegungen und plötzlichen Situationen Verletzungen des Vierbeiners vermieden werden können.
Leine
Achte stets auf eine vorhandene Leinenpflicht auf den Fahrradrouten! Lässt sich ein Hund schnell ablenken oder läuft nicht problemlos nebenher, sollte ebenso eine Leine zum Einsatz kommen. Grundsätzlich sollte beim Biken eine lockere Leine verwendet werden und keine Rollleine.
Sprinter
Darunter versteht man einen Fahrradhalter beziehungsweise eine Stange, wodurch für genügend Sicherheitsabstand zwischen Tier und Fahrrad gesorgt wird.
Trinknapf
Speziell bei längeren Biketouren oder bei heißem Wetter benötigt ein Vierbeiner unbedingt genügend Pausen und eine ausreichende Wasserversorgung. Dafür eignen sich faltbare Wassernäpfe, welche sich einfach transportieren lassen.
Hundekorb oder Fahrradanhänger
Damit auch kleinere oder ältere Hunde am Ausflug teilhaben können, bieten sich je nach Gewicht und Größe Hundekörbe oder Fahrradanhänger an.

Achtung!

Befestigte die Leine nie direkt an der Fahrradstange, da durch ruckartige Bewegungen des Vierbeiners Stürze oder weitere Unfälle passieren können!


4. Die richtige Vorbereitung

Um das Beste aus einer Biketour herauszuholen und das richtige Equipment einzupacken, benötigt es vorab eine entsprechende Vorbereitung. Dabei sollte man unbedingt die folgenden Punkte beachten!

Gewöhnung an das Fahrrad
Zu Beginn muss ein Hund schrittweise an ein Bike gewöhnt werden. Dazu lässt man den Vierbeiner das Rad zuerst ausreichend begutachten, um sämtliche Ängste vorab zu nehmen. Danach kann man das Fahrrad auf Spaziergängen mitschieben und im Anschluss kleine Proberunden üben.
Routenplanung
Jede Biketour muss an die Kondition des Tieres angepasst werden. Anfangs sollte mit einfachen Strecken begonnen werden, welche mit der Zeit in der Dauer und der Anstrengung gesteigert werden können. Achte auch auf die Bodenbeschaffenheit, da Schotter- und Asphaltböden nicht angenehm für Hundepfoten sind.
Wettercheck
Vor Antritt sollte auch nochmal das Wetter überprüft werden. Denn bei zu hohen Temperaturen sollte ein Hund nicht auf Hochtouren gebracht werden. Vermeide daher prinzipiell die Mittagssonne und bringe genügend Wasser und Leckerlis zur Stärkung mit.

Hinweis
Allgemein gilt stets auf das Verhalten des Vierbeiners zu achten und dementsprechend zu handeln!

5. Rücksicht auf Natur und Umfeld

Sobald man sich in der Natur aufhaltet, ist es sehr wichtig auf die Umgebung und Mitmenschen zu achten.

Dazu gehört es, die Hinterlassenschaften eines Hundes aufzusammeln und jeden sonstigen Müll, welcher während der Biketour anfällt. Halte Ausschau nach Schildern bezüglich Leinenpflicht oder Wildtieren.

Zudem darf nicht vergessen werden, dass manche Leute Angst vor freilaufenden Hunden haben, weshalb ein Vierbeiner auf belebten Wegen besser angeleint werden sollte.

Fazit

Eine Biketour ist der perfekte, gemeinsame Ausgleich für das Herrchen und den Hund.

Dennoch gibt es vor Antritt eines solchen Ausfluges einige Dinge zu beachten und zu planen, damit alles problemlos und sicher vonstattengeht. Darunter versteht man den Hund vorab an das Fahrradfahren zu gewöhnen, Routen passend zu planen und die richtige Ausrüstung parat zu haben.

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