Der Rodrigues Fody zeigt sich

10 Dinge die Du auf Rodrigues (Mauritius) unbedingt machen musst

Zuletzt aktualisiert am 5. März 2024

Rodrigues im Indischen Ozean ist ein herrliches Fleckchen Erde. Die Insel gehört zu Mauritius und liegt etwa eineinhalb Flugstunden östlich.


Die Insel Rodrigues – ein verborgenes Paradies im Indischen Ozean

Auf der autonom verwalteten Insel Rodrigues geht es noch sehr beschaulich zu. Manch einer behauptet, es sei das Mauritius vergangener Tage. Nimmt man das Zitat von Mark Twain dazu, so bestätigt sich eine Vermutung, die man beim ersten Schritt auf diese kleine Insel macht. Mark Twain soll einmal gesagt haben:

Mauritius was made first and then heaven, and heaven was copied after Mauritius.

Und Rodrigues ist tatsächlich ein kleines Stückchen vom Himmel. Sehr entspannt. Nur 8 mal 18 Kilometer groß. Mit unglaublich netten Menschen, kleinen Hotels und unendlich viel zu entdecken. Meine Highlights für einen Urlaub auf Rodrigues habe ich in diesem Blog-Beitrag zusammengestellt. Und wer meine ganz persönlichen Wander-Erfahrungen auf der Insel nachlesen möchte, der findet sie hier. Dort findest Du auch Tipps zur Einreise, Währung und vielem mehr.

10 Dinge die Du auf Rodrigues (Mauritius) unbedingt machen musst

​Nordöstlich von Mauritius gelegen befindet sich ein verborgenes Paradies: die idyllische Insel Rodrigues. Nur eine kurze Flugstrecke von Mauritius entfernt, inmitten des Indischen Ozeans liegt die prachtvolle Insel, die vom Massentourismus noch unentdeckt ist. Die unberührte Natur, eine malerische Lagune sowie die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen machen Rodrigues zu einem einzigartigen Reiseziel. Kitesurfer, Wanderer und Taucher finden hier ihr kleines Stück Paradies.

Rodrigues zeichnet sich durch einen entschleunigten Lebensrhythmus und eine traditionelle Atmosphäre aus. Der Charme dieser verschlafenen Insel ist der ideale Ort zur Entspannung, egal ob an den ruhigen Sandstränden oder auch in den authentischen Gästehäusern. Rodrigues besitzt eine einzigartige Kultur zu dem der Sega Tambour, ein traditioneller Tanz, der bereits zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, sowie die köstliche einheimische Küche mit ihren exotischen Aromen.

Tierliebhaber können sich auf das François-Leguat-Riesenschildkröten- und Höhlenreservat freuen, ein beeindruckendes lokales Projekt zum Schutz von Hunderten von Riesenschildkröten. Eine weitere Ausflugsmöglichkeit bietet die kleine Insel Ile aux Cocos mit außergewöhnlichen Stränden. Eine kurze Bootsfahrt entfernt von Rodrigues haben Vogelbeobachter die Möglichkeit in einem atemberaubenden Naturreservat, umgeben von Kokosnusspalmen, Seevögel zu entdecken.


Die schönsten Strände auf Rodrigues

Trou D’argent

Die Strände im Osten von Rodrigues sind ein Traum. Der berühmteste unter ihnen ist sicher Trou D’argent. Aber auch Anse Philibert, Grand Anse oder Anse Bouteille sind traumhaft schön. Überraschender Weise sind die Strände nur wenig besucht. Man muss zwar ein paar Meter Fußmarsch in Kauf nehmen, dennoch gelangt man problemlos und auf kurzem Weg zu diesen wirklich idyllischen Buchten.


Mein Tipp
Die Strände lassen sich wunderbar mit einer kleinen Wanderung von Saint Francois nach Petit Gravier verbinden.

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​Wandern im Indischen Ozean

Mont Limon

Mit seinen 389 Metern und 30 Zentimetern ist der Mont Limon die höchste Erhebung auf Rodrigues. Der Zustieg zu dem Aussichtsgipfel, der inmitten der bewaldeten Hügel des Inselzentrums liegt, ist von der Strasse aus in wenigen Minuten erreicht. Hier oben hat man einen herrlichen Blick über Rodrigues.


Mein Tipp
Der Mont Limon lässt sich wunderbar in eine Wanderung von der Inselmitte nach Mouruk, an die Südseite, verbinden. Da die Wege aber kaum markiert sind, empfiehlt es sich einen Guide zu engagieren. Der Zeit einem nicht nur den Weg, sondern auch herrliche Aussichtspunkte und leckere Früchte entlang der etwa zweieinhalb stündigen Tour.

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Endemische Pflanzen und Tiere entdecken

Grande Montagne

Grand Montagne ist ein Naturreservat. Hier werden einst heimische Pflanzen wieder angesiedelt und so ein Stück der Insel in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Montag bis Freitag jeweils um 9:30 und um 13:15 Uhr (an Samstagen um 9:30 Uhr) führt ein Ranger die Besucher durch dichtes Grün bis zu einem Aussichtspunkt.

Mit etwas Glück kann man den Rodrigues Fody oder den Warbler beobachten. Die beiden einzigen wirklich einheimischen Vögel der Insel. Außerdem gibt es hier, wie auch im Park Francois-Leguat, Schildkröten zu beobachten.


Mein Tipp
Foto-Freunde sollten unbedingt ein Teleobjektiv oder eine Kamera mit großem Zoom mit im Gepäck haben.

Mehr Informationen zum Park gibt es unter www.mauritian-wildlife.org. Reservierungen für Führungen außerhalb der regulären Zeiten: reservation@mauritian-wildlife.org oder telefonisch unter (230)831 4862.

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Vogelbeobachtung in einem atemberaubenden Naturreservat

Ile aux Cocos

Weißer Sandstrand und türkisblaues Wasser. Mehr gibt es über die Ile aux Cocos nicht zu sagen. Und mehr muss auch nicht sein. 43.000 Menschen leben auf Rodrigues. Auf der Ile aux Cocos und seiner Nachbarinsel Ile au Sable etwa 45.000 Vögel.


Mein Tipp
Über das Rodrigues Tourism Office in Port Mathurin kann man die Überfahrt auf die Insel wie auch den Transport nach und von Baie du Nord zu seiner Unterkunft organisieren lassen.

Ein Ausflug auf die Insel inklusive Mittagessen kostet etwa 30€. Knapp 45 Minuten dauert es mit dem Boot von Baie du Nord hier her. Nach einer Führung über die Insel kann man bei einem Bad im Insichen Ozean das Karibik-Feeling in vollen Zügen genießen.

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Die Riesenschildkröten im Park Francois-Leguat

Francois Leguat

Einst soll Rodrigues über und über von Schildkröten bewohnt wurde sein. Mit den zahlreichen Kolonialherren und den Schiffen, die hier Proviant aufgenommen haben. Wurde die Population quasi ausgerottet. Schildkröten benötigen wenig Wasser und können wochenlang ohne Nahrung auskommen, weshalb sie als Lebendproviant auf Schiffen herhalten mussten.

Im Park Francois Leguat, benannt nach dem ersten Bewohner der Insel, befindet sich eine Aufzuchtstation für Schildkröten. Auf dem weiten Areal kann man bei einer Führung auf Tuchfühlung mit den imposanten Tieren gehen. Ursprünglich wollte Francois Leguat auf La Réunion ein neues Leben beginnen. Da auf der Insel aber noch von Franzosen bewohnt war, landete er stattdessen mit einer kleinen Gruppe anderer Hugenotten auf Rodrigues.

Tropfsteinhöhle in Park Francois Leguat
Tropfsteinhöhle in Park Francois Leguat

Mein Tipp
Im Anschluss an die Riesenschildkröten kann man auch eine der vielen Tropfsteinhöhlen auf dem Parkgelände besuchen.

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Einsame Wanderungen an der Küste

Wandern an der Westküste

Die Westküste bietet weite Wiese und einsame Pfade. Wer sich von Baie du Nord auf den Weg in Richtung Montagne Croupier macht, ist meist gänzlich alleine unterwegs. Ich habe versucht unseren Weg per Online-Karte nachzuzeichnen, aber die wenigsten Wege waren dort bekannt. Wie bei allen Wanderwegen auf Rodrigues , empfiehlt sich immer ein Guide. Dieser führt einen nicht nur sicher über die Pfade, sondern kann auch vieles über die Kultur und die Landschaft erzählen.


Mein Tipp
Mireille betreibt eine kleine Unterkunft und führt als Guide über die Inselpfade. Ich hatte das Vergnügen Sie auf meiner Tour vom Mont Limon in den Süden, wie auch auf dieser Tour an der Westküste an meiner Seite zu haben. Dank ihr durfte ich im Anschluss an meine Wanderung bei Einheimischen zu Gast sein (»Chez d’habitants«) und die lokale Küche genießen. Besser geht es nicht! Telefon: +230)832 5772, Email: mireillesagor@gmail.com/su_service]


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Unter der Erde

Caverne Patate

Die zahlreichen Höhlen geben einen beeindruckenden Blick in die Unterwelt von Rodrigues. Die größte Höhle der Insel ist die Caverne Patate. 600 Meter geht es, vorbei an Stalagmiten und Stalaktiten, mit einem Guide und einer Lampe durch die Dunkelheit.


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Aussichtspunkt über Port Mathurin

Marie Reine

Der Aussichtspunkt Marie Reine liegt oberhalb von Port Mathurin und gibt einen herrlichen Überblick über den Hauptort der Insel und auf den Indischen Ozean. Die Heiligen-Statue der Maria ist für die Inselbewohner ein ganz besonderer Ort.


Mein Tipp
Nach einem Besuch des Aussichtspunkts sollte man sich den Markt von Port Mathurin, unweit des Busbahnhofs, nicht entgehen lassen. Anschließend mann man gemütlich durch die Gassen schlendern und sich die Handwerkskunst in den ein oder anderen Läden ansehen. Beim Besuch des TouristOffice (Solidarity Street, Rodrigues Island, Via Mauritius) kann man sich die ein oder andere weitere Inspiration für seinen Aufenthalt holen.

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Adrenalinkick inklusive

Die verbotene Brücke

An der verbotenen Brücke bei Baie du Nord kannst kommen »Freunde des Adrenalins« auf Ihre Kosten. Gut gesichert stürzt man sich in die Tiefe und pendelt über einer der zahlreichen kleinen Schluchten der Insel. Ein weiteres Highlight dieser Art ist die Zip-Linie im Süden der Insel. Wandert man vom Mont Limon nach Mouruk, so kommt man direkt an der Tyrolienne »Tyrodrig« vorbei.

Die verbotene Brücke
Die verbotene Brücke

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Die Kathedrale von Rodrigues

St. Gabriel

Die Kathedrale von St. Gabriel ist die größte Kirche der Insel und wurde zwischen 1936 und 1939 erbaut. Die Kathedrale befindet sich im Zentrum der Insel, unweit des Orts Petit Gabriel und ist ein herrlich ruhiger, fast andächtiger Ort.

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Alles auf einen Blick

Die möchtest wissen, wo sich die einzelnen Sehenswürdigkeiten und Ziele auf Rodrigues befinden? Ein »Besuch im Tourismus-Büro« und ein Blick auf die interaktive Karte gibt Dir einen exakten Überblick.

Interaktive Karte von Rodrigues - Klick auf das Bild
Interaktive Karte von Rodrigues – Klick auf das Bild

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Infos & Tipps für Deinen Trip auf Rodrigues

Während meines Besuchs konnte ich zahlreiche nützliche Informationen sammeln, die Dir die Planung für Deinen Aufenthalt im Paradies erleichtern sollen.

Rodrigues ist eine autonom verwaltete Insel, eineinhalb Flugstunden östlich der Hauptinsel Mauritius. Impfungen sind nicht notwendig. Es gibt keine giftigen Tiere auf Mauritius. Das Wasser ist trinkbar, aber auf Touren findet man im Grunde keine Quellen oder Ähnliches. Mauritius und Rodrigues liegen im Vergleich zur Mitteleuropäischen Zeit im Winter 3 und im Sommer 4 Stunden voraus. Handykarten bekommt man an jeder Ecke, zum Beispiel in den kleinen, blauen Minishops.
Auch wenn aus englisch-kolonialer Vergangenheit auf der Strasse links gefahren wird, so wird auf Rodrigues französisch gesprochen. Mit englisch kommt man aber auch sehr gut durch, immerhin ist das die offizielle Landessprache. Bezahlt wird mit »Mauritian Rupee«, die zum Euro im Verhältnis 40:1 gewechselt wird. Mit Kreditkartenzahlungen (wo möglich) kommt man unter dem Strich aber günstiger weg.
Europäer benötigen zur Einreise nur einen Reisepass, kein Visum. Lediglich ein Einreiseformular ist auf dem Flug nach Mauritius, wie auch auf dem Weiterflug nach Rodrigues auszufüllen. Dazu kommt ein Gesundheitsformular, wo mitunter nach Fieber oder den letzten Reiseländern gefragt wird. Der Reisepass muss ab dem Rückreisedatum noch 6 Monate Gültigkeit haben. Ein Rückflugticket wird vorausgesetzt.

Tropisches Klima:

  • Oktober – Mai: 28 – 35 Grad Celsius (Sommer)
  • Juni – November: 18 -27 Grad Celsius (Winter)
Auf der Insel herrscht Linksverkehr. Es sind zwar nicht viele und nicht wirklich schnelle Fahrzeuge unterwegs, dennoch ist das Fahren auf der falschen Seite gewöhnungsbedürftig. Fußgänger, Hunde, Ziege und andere Tiere benutzen ebenso die Straße. Die Zebrastreifen sind erhöht, somit wird der Verkehr auch immer wieder heruntergebremst. Wer dem, aus englischer Kolonialzeit hinterbliebenen Linksverkehr misstraut, nutzt anstatt des Leihwagens den Bus, um die Insel zu erkunden. 36 Rupien kostet die Fahrt. Nicht einmal 1 Euro. Auch sonst ist Rodrigues deutlich günstiger als Mauritius oder La Réunion. Und nicht zuletzt deswegen bei der dortigen Bevölkerung so beliebt. Wer dennoch auf eigene Faust mit dem Mietwagen unterwegs sein möchte, sollte ein geländegängiges Fahrzeug wählen. Abseits der Straßen, zu Stränden und andeen Sehenswürdigkeiten, sind die Wege sehr „natürlich“ und mehr als holperig.
Das Leben auf Rodrigues ist im Grunde günstig. Das teuerste ist der Flug. Für einen Liter Wasser im Hotel zahlt man umgerechnet 2 Euro. Ein Bier kostet 3–4 Euro. „Draussen“ sind sowohl das Essen, als auch die Getränke um ein Vielfaches günstiger. Ein Tagesausflug, z.B. auf die Île aux Cocos, kostet inklusive Essen und Getränke 30 Euro pro Person. Eine Fahrt mit dem Taxi vom Flughafen zum Hauptort 18 Euro. Mit dem Bus fährt man bereits ab unter einem Euro. Ein Taxi einen ganzen Tag kostet gerade mal 80€. Man muss aber im Vorfeld verhandeln
Die kreolisch inspirierte Küche ist leicht und lecker. Bei viel Fisch, aber auch Geflügel, mit viel Gemüse, findet jeder das Richtige für sich. Vor allem Oktopus! Die Speisen sind, wenn auch Chili auf der Insel angebaut wird, nicht scharf, aber sehr fein und exotisch gewürzt. Der »scharfe Teil« wird dazu gereicht.
Es gibt nicht viele Hotels auf Rodrigues. Und bewusst keine großen Hotelanlagen. Gästehäuser sind deutlich in der Überzahl. Aber auch die sind aufgrund des gerade aufkommenden Tourismus dünn gesät. Die meisten Häuser findet man um den Hauptort Port Mathurin und am östlichen Ende von Rodrigues. Im Hotel Les Cocotiers, kostet eine Nacht fur 2 Personen ab ca. 100 Euro Euro. 42 Zimmer und Suiten mit Balkon und die meisten mit Meerblick stehen zur Wahl. Der Strand und ein Pool vor der Haustür, bietet das Haus Übernachtungen mit Frühstück und Halbpension an. Die Bushaltestelle ist auch direkt vor der Haustüre. Günstiger geht es in einem der Gästehäuser, wo man Zimmer bereits ab 30 bis 50 Euro buchen kann. Große Resorts sucht man auf der idyllischen Insel vergebens.
Über die Tourismusorganisation von Rodrigues, Rodrigues Discovery, kann man sich Touren, Ausflüge oder Fahrgelegenheiten organisieren lassen, bzw. bekommt den richtigen Ansprechpartner für seine ganz persönliche Rodrigues-Erfahrung.

Kontaktdaten

Telefon: 00-230-8320866

Email: info@rodrigues@intnet.mu

Website: www.tourism-rodrigues.mu

Rodrigues Tourism Office, Solidarity Street, Rodrigues Island, Via Mauritius

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