Zuletzt aktualisiert am 20. April 2024
- Gesamtlänge gut 15,6 Kilometer
- zu überwindende Höhenmeter: 182
- höchster Punkt: 1.735m
- Fahrzeit: 2 Stunden (als Wanderung deutlich länger)
- Schwierigkeitsgrad: schwer
- Wegbeschaffenheit: breite, asphaltierte und teilweise geschotterte Alpwege, bei einer Wanderung führen Teile der Strecke über Wiesenpfade
- Einkehrmöglichkeiten: ja
Die Alpe Obere Bierenwang liegt unterhalb des Fellhorns, inmitten des Ski- und Wandergebiets. Durch die Bergbahn, aber auch die zahlreichen Wander- und Alpwege, gibt es viele Routen zur aussichtsreichen Alpe. Die liegt aussichtsreich gegenüber dem »Allgäuer Dreigestirn« Trettach, Mädelegabel und Hochfrottspitze.
Wanderungen zur Alpe Obere Bierenwang
Wege gibt es in der Tat viele. Von der Allgäuer Seite, aus Richtung Oberstdorf-Faistenoy, wie auch von der Vorarlberger Seite, aus dem Kleinwalsertal. Entweder direkt vom Tal aus, oder mit Hilfe der Oberstdorf-Kleinwalsertal-Bergbahnen.
Die Fellhornbahn bringt beispielsweise Wanderer schnell und bequem auf den »Blumenberg Fellhorn«. Fast auf derselben Höhe wie die Bergstation liegt auch die Alpe Obere Bierenwang (1735m).
Über einen Wanderweg lässt sich die in gut 20 Minuten nahezu ebenerdig erreichen.
Transparenzhinweis: Dieser Tourenvorschlag entstand in Kooperation mit dem St. Mang-Käsewerk. Die Marke der Käserei Champignon ist Partner der Alpgenuss Betriebe, zu denen auch die Alpe Obere Bierenwang zählt.
Ein wenig mehr Wegstrecke sammelt man beim Zustieg ab der Kanzelwandbahn. Auch die erspart, von der Kleinwalsertaler Seite kommend, den Aufstieg ins Wandergebiet. Von der Bergstation aus ist die Alpe Obere Bierenwang nach ungefähr 60 Minuten und einem Abstieg über die weiten Alpflächen erreicht.
Im Anschluss geht es über die Fellhornbahn mit Unterstützung der Gipfel-Gondel hinauf zur Gipfelstation und schließlich über den breiten Bergrücken wieder zurück zur Kanzelwand.
In diesem Fall startet man nicht im Kleinwalsertal, sondern auf der Allgäuer Seite in Oberstdorf-Faistenoy.
Mit dem Mountainbike zur Alpe Obere Bierenwang
Die sicher sportlichste Variante, und mein persönlicher Favorit, ist die Auffahrt mit dem Mountainbike. Allerdings sollte man, egal ob mit reiner Muskelkraft oder mit elektrischen Hilfsantrieb, die steilen Rampen nicht unterschätzen. Steigungen jenseits der 25% erfordern sowohl in der Auffahrt, wie auch in der späteren Abfahrt, Können beim Steuern des Rads!
Und sie erfordern natürlich auch entsprechende Kondition und Kraft in den Beinen. Dafür schmeckt die anschließende Brotzeit auf der Alpe gleich doppelt gut!
Der Untergrund der Strecke besteht großteils aus asphaltierten Wirtschaftswegen die bis zur Alpe Obere Bierenwang führen. Lediglich im ersten Teil ab dem Parkplatz der Fellhornbahn fährt man abschnittsweise, aber relativ flach, auf Schotterwegen.
Die letzten Höhenmeter zur Alpe weisen auch eine dünne Schicht aus Kiesel auf. Gerade hier warten aber auch die mitunter steilsten Rampen.
Von der Talstation der Bergbahn führt zunächst ein breiter Schotterweg nordwärts in Richtung Schwand. In der Verlängerung kann man hier noch weiter bis zum Freibergsee und der Skiflugschanze von Oberstdorf radeln.
Nach einem guten Kilometer geht es in einer Spitzkehre links ab zum Berggasthof Leiter. Hier beginnt zunächst noch relativ gemächlich die eigentliche Auffahrt. Der nun durchweg breite und asphaltierte Fahrweg zieht sich zu Beginn durch den Wald, bald aber über freie Flächen bis zum Zwischeneinsteig der Umlaufkabinenbahn.
An der Zwischenstation wartet eine kurze Verschnaufpause. Nun zieht sich der Fahrweg unterhalb der Bahn hindurch, bevor hinter einer Brücke abermals eine steile Rampe wartet. Geradeaus würde man zu den Wanderwegen in Richtung Alpe Obere Bierenwang gelangen. Der Fahrweg aber führt rechter Hand nach oben.
Steil & anspruchsvoll geht es über das Kanzelwandhaus zur Alpe
Die steilen Rampen werden immer wieder durch flachere Abschnitte unterbrochen. Ãœber großteils freies Gelände erreichen wir das im Winter bewirtschaftete Kanzelwandhaus und später das Bergrestaurant »s’Urbar«, das auch nur in den Wintermonaten geöffnet hat.
Nun wird es für etwa einen Kilometer deutlich flacher. Es geht unterhalb der Wildruhezone des Scheidtobel zur Möserbahn, einer der Liftanlagen die im Winter die Gäste parallel zur Alpe Obere Bierenwang nach oben befördert. Nun stehen, auf vier Kehren verteilt, die mitunter steilsten Rampen bevor. Der leicht gekieste Untergrund erhöht die Schwierigkeit abermals. Gerade auf dem Rückweg sollte man hier langsam fahren.
Dann aber ist es geschafft. Knapp 800 Höhenmeter, die sich auf ca. 8 Kilometer Strecke verteilen, sind überwunden. Auf der großzügigen Aussichtsterrasse der Alpe Obere Bierenwang steht dem Genuss der Brotzeit und dem des Bergpanoramas nichts mehr im Weg!
Karte zur Mountainbiketour
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Service & Infos zur Tour
Details zu den Öffnungszeiten gibt es auf der Homepage der Alpe Obere Bierenwang.
Von Sonthofen kommend geht es über die B19 in Richtung Oberstdorf. Kurz vor der Ortschaft, an einem Kreisverkehr, rechts ab in Richtung Kleinwalsertal. Dann entweder auf der Strasse bleibend bis Riezlern und zur Kanzwelwandbahn, oder links ab in Richtung der Fellhornbahn nach Faistenoy.
An den Talstationen stehen gebührenpflichtige Parkplatze zur Verfügung.
Beide Talstationen sind auch mit Bahn und Bus zu erreichen.
Die Fahrradmitnahme ist in Bussen und Bahnen nur eingeschränkt möglich. Hier solltest Du Dich vor Reiseantritt informieren. Besser noch: du fährst von Sonthofen kommend auf dem Illerdamm bis nach Oberstdorf und dann weiter nach Faistenoy.
Mit der Kanzelwandbahn oder der Fellhornbahn spart man sich einiges an Aufstieg, was gerade für Familien mit Kindern interessant sein dürfte.
Einige Vermietungsbetriebe in Oberstdorf und im Kleinwalsertal bieten die »Bergbahn inklusive« zu Ihren Übernachtungen an. Für Familien gibt es zudem Angebote mit speziellen Preisen an den Tageskassen.
Beim Oberstdorfer Viehscheid werden die Herden von den Alpen Bierenwang, Haldenwang, Rappenalpe, Taufersberg, Biberalpe und Traufbergalpe auf den Scheidplatz der Oberallgäuer Gemeinde getrieben.
Insgesamt etwa 900 Stück Vieh. Mit Bierzelt, Musik und einem regelrechten Volksfest wird dann der zu Ende gehende Alpsommer gefeiert.
Den Wanderweg kannst Du natürlich auch in umgekehrter Richtung gehen.