Drei plus eins. Meine Tipps für einen gelungenen Trip an die Mosel

Zuletzt aktualisiert am 29. August 2024

Wandern. Bergsteigen. Draußensein. Für mich ist nichts schöner und befreiter, als in der Natur unterwegs zu sein. Wie schön unsere Welt ist, kann man nur begreifen, wenn man mit offenen Augen und offenem Herzen zur die Landschaft geht. Meine Heimat, das Allgäu, mit seinen sanften Hügeln, seinen hohen Bergen, den tiefen Tälern und den einmalig schönen Bergseen ist die Grundlage für diese meine Leidenschaft.


Darüberhinaus durfte ich in meiner bisherigen beruflichen Tätigkeit auch immer wieder andere Regionen kennen und lieben lernen. Das Karwendel, Südtirol, Kärnten oder der Triglav. Auch wenn es daheim am schönsten ist, so erwidert jede Region und jedes Gebiet für sich meine Leidenschaft für das Draußensein.

Jüngst durfte ich im Rahmen einer Bloggerreise, zu der ich eingeladen wurde, Rheinland-Pfalz besuchen. Genauer gesagt die Mosel zwischen Koblenz und Cochem. Zu Fuß durfte ich den Moselsteig kennenlernen. Eine wunderschöne Naturlandschaft. Eine einzigartige Kulturlandschaft. Das tief eingeschnittene Moseltal. Die steilen bewirtschafteten Hänge. Die einsamen Wälder mit den vielen Pfaden und Wegen.

Reise in die Nebel der Vergangenheit
Reise in die Nebel der Vergangenheit
Im Rahmen einer Bloggerwanderung durfte ich den Moselsteig an einem Wochenende kennenlernen. In Kooperation mit Rheinland-Pfalz-Tourismus, die zu dieser Veranstaltung eingeladen haben, konnte ich mir aus erster Hand ein Bild über die abwechslungsreichen Wege und das „Drumherum“ machen. Im Rahmen des Outdoor-Blogger-Codex weise ich immer darauf hin, falls ich Leistungen im Zusammenhang mit einem Artikel kostenfrei erhalten habe. So auch in diesem Fall. Diese Tatsache beeinflusst meine redaktionelle Freiheit innerhalb des Artikels und die Bewertung dieses Steigs in keinster Weise. Ich denke das kann man zwischen den Zeilen der aktuellen Eindrücke und aus den Erinnerungen meiner Kindheit herauslesen.

Wenn sich Vergangenheit und Jetzt begrüßen

Die Reise an die Mosel war ein stückweit wie eine Reise in die Vergangenheit. Meine Großeltern lebten in Trier. Und so kam es natürlich, dass ich das ein oder andere Mal als Kind und Jugendlicher in der Region unterwegs war. Die grau-schwarzen Schieferdächer der Häuser. Die zahlreichen Burgen. Die weiten Wälder. All das war in meiner Erinnerung verankert, als ich diesen Herbst erneut an die Mosel fuhr.

Schön sind solche Erinnerungen, wenn man sie mit positiven Erlebnissen verbindet. Noch schöner sind solche Erinnerungen, wenn sie durch neue Eindrücke im Verlauf einer Reise wieder zum Leben erweckt werden und im Herzen zu Tanzen beginnen. Und so kam es wie es kommen musste. Ich habe mich erneut in die Mosel, seine verträumten Orte und die sagenhafte Natur verliebt. Und jedem, dem sich die Möglichkeit bietet, kann ich nur raten selbst in diese Region zu reisen, sie zu erwandern, erschmecken und zu erleben.

Meine Tipps die den Aufenthalt an der Mosel zu einem Erlebnis werden lassen

Kulinarisches

Du muss nicht unbedingt ein Feinschmecker sein. Die komplette Bandbreite der Küche ist großartig. Kleine, feine Restaurants oder bodenständige, rustikale Wirtschaften. In jedem Fall solltest Du auf Deinem Besuch an der Mosel den Gürtel etwas weiter schnallen und Dir einfach mal etwas Gönnen. Wie zum Beispiel bei Onkel Otto in Pommern.

Hier bekommt man die gesamte Bandbreite von französischer Küche bis zur Hausmannskost geboten. Auf meiner Moselreise durfte ich ein paar Interpretationen römischen Fingerfoods genießen. Das, zusammen mit einer guten Flasche Wein, ein Gedicht! Bei Onkel Otto kann man übrigens auch übernachten und von dort aus die ein oder andere Etappe des Moselsteigs erkunden.

Kleine Köstlichkeiten und ein feiner Riesling
Kleine Köstlichkeiten und ein feiner Riesling

Kulturelles

Burgen und Kirchen. Selten habe ich so eine Dichte an mittelalterlichen Bauwerken und Denkmäler erlebt, wie hier an der Mosel. Gefühlt hat jedes Dorf seine eigene Burg.

Das macht diese Region für Exkursionen der unterschiedlichsten Arten so interessant. Beim kleinen Ausflug, bei einer Wanderung, oder alleine schon bei der An- und Abreise findet man die Relikte längst vergangener Zeit. Ob das die Porta Nigra in Trier, der dortige Dom oder die Burg Eltz. Wer in der Moselreion ist, sollte sich diese weltweit bekannten Baudenkmäler einmal aus der Nähe betrachten. Bei meinem jüngsten Besuch durfte ich die Burg Thurant und die Wallfahrtskirche Bleidenberg kennen lernen. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie solche Bauwerke zu der damaligen Zeit überhaupt errichtet werden können und bis heute die wechselvollen Jahrhunderte überstanden haben.

Aufstieg zur Burg Thurant
Aufstieg zur Burg Thurant

Geistreiches

Kommen wir wieder zurück zu den Leckereien aus der Region. Mit der Mosel verbindet man unweigerlich den Riesling. Ein Tropfen, der nicht wirklich auf meiner Getränkekarte zu finden war. Bisher. Auf dem Weingut Leo Fuchs, das hier hier stellvertretend für die vielen sehr guten Winzer an der Mosel nennen möchte, konnte ich mein Bild über den Riesling neu zusammenstellen. Gerade die Steillagen und der mineralhaltige Schiefer-Boden schenken dem Riesling eine unglaubliche Vielfalt. Ich kann jedem nur empfehlen sich das auf einer Weinprobe erklären und näher bringen zu lassen.

Beim Zwischenstopp in Keil stand dann noch der Besuch der Destillerie Vallendar an. Ich habe selten einen Menschen kennen gelernt, der sein berufliches Schaffen so begeistert und begeisternd erklärt hat. Die hohe Kunst des Destillierens, das man hier erschmecken, aber auch auf Brenn-Seminaren erlernen. Die Verkostung der fertigen Produkte mit ausgewählten Schokoladen war in jedem Fall ein Gedicht!

Geistreicher Genuss an der Mosel
Geistreicher Genuss an der Mosel

Landschaftliches

War da noch was? Ach ja. Es geht in diesem Blog ja nicht nur um Geistreiches. Wandern. Wandern an der Mosel unterscheidet sich deutlich von anderen Regionen. Gerade, wenn man den Etappen des Moselsteigs folgt. Der Steig selber bewegt sich auf 24 Etappen entlang der Mosel. Immer wieder gibt es die Möglichkeit Varianten einzubauen. Die sogenannten Traumpfade, die immer einen Rundweg definieren. So lassen sich alle mögliche Touren und Runden je nach Zeit und Geschmack individuell zusammenstellen.

Der Tiefblick auf die Mosel und die Wanderung durch die einzigartigen Steillagen des Weinanbaugebiets sind einmalig. Bergen aber immer eine kleine Herausforderung. Einmal oben muss man wieder runter. Zunächst nichts außergewöhnliches. Aber man stellt sich zunächst einmal auf „Flachlandwandern“ ein. Doch weit gefehlt. Sportlich oder gemütlich. Es gibt so viele Varianten und Möglichkeiten die dem Genußwanderer, wie auch dem sportlich ambitionierten Hiker viel Raum zur Entfaltung geben.

Wandern durch die Weinberge entlang des Moselsteigs
Wandern durch die Weinberge entlang des Moselsteigs

Ob man nun im Hinblick auf den Blog-Titel 3+1 das Geistreiche als +1 oder das Landschaftliche als +1 1 sieht bleibt jedem selbst überlassen. In jedem Fall kann man alle 4 Tipps bestens bei einem Besuch an der Mosel kombinieren.

Mehr Informationen zum Moselsteig (Distanzen, Karte und mehr) findest Du hier.

Weitere Beiträge zum Thema auf anderen Blogs

Weil man auf Bloggerwanderungen selten allein unterwegs ist, gibt es zum Ausflug an und Kennenlernen des Moselsteigs natürlich viele weitere lesenswerte Artikel. Damit hast Du einen guten Gesamtüberblick über das, auf das Du Dich bei Deinem Besuch freuen kannst.

Weitere Beiträge findest Du auf happyhiker.de oder auch bei Romy von etappen-wandern.de. Viel Spaß beim Lesen, Wandern, Draußensein!

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2 Kommentare zu „Drei plus eins. Meine Tipps für einen gelungenen Trip an die Mosel“

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