Spuren im Schnee… welches Tier ist das?

Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2023

Geht man im Winter in die Natur, trifft man schnell auf Spuren von Tieren im Schnee.

Größe und Form dieser Spuren lassen Rückschlüsse auf das Tier zu, das diese Spuren hinterlassen hat. Sehr verbreitet sind unter anderem die Spuren von Gemse, Hirsch, Reh oder Schneehase. Aber auch Schneehuhn, Birk- und Auerhuhn sind in den Bergwäldern, wie auch der alpinen Stufe, jenseits der 2000 Meter unterwegs.

Tierspuren im Schnee

 

Für große Tiere ist der Energiehaushalt im Winter besonders wichtig und jede unnötige Flucht ein tödliches Risiko

Reh-Spuren findet man in Wäldern, auf Lichtungen und Alpwiesen in einer Höhe bis 2000 Metern
Reh-Spuren findet man in Wäldern, auf Lichtungen und Alpwiesen in einer Höhe bis 2000 Metern
Die Gemse ist zwischen 1500 und2500 Metern aktiv, im Winter teilweise auch in tieferen Lagen
Die Gemse ist zwischen 1500 und 2500 Metern aktiv, im Winter teilweise auch in tieferen Lagen
Rothirsche suchen die Wälder bis 2000 Metern auf
Rothirsche suchen die Wälder bis 2000 Metern auf

Während Birkhühner nahe der Baumgrenze und im Zwergstrauchgürtel leben, hält sich das größere Auerhuhn in den tieferen Bergwäldern, unterhalb 1400 Metern Höhe auf

 

Birkhuhn und Auerhuhn haben einen ähnlichen Abdruck, der sich in der Größe unterscheidet
Birkhuhn und Auerhuhn haben einen ähnlichen Abdruck, der sich in der Größe unterscheidet
Das Alpenschneehuhn bewegt sich in der sogenannten alpinen Stufe zwischen 2000 und 3400 Metern Höhe
Das Alpenschneehuhn bewegt sich in der sogenannten alpinen Stufe zwischen 2000 und 3400 Metern Höhe

 

Bei schneller Fortbewegung (Flucht) sind die kleinen Abrücke der Vorderpfoten deutlich vor den beiden parallel aufgesetzten Hinterläufen

Der Schneehase lebt zwischen 1200 und 3400 Metern Höhe. Bei schneller Fortbewegung (Flucht) sind die kleinen Abrücke der Vorderpfoten deutlich vor den beiden parallel aufgesetzten Hinterläufen
Der Schneehase lebt zwischen 1200 und 3400 Metern Höhe. Sein Hinterlauf-Abdruck misst etwa 9 cm Länge.

 

Wer im Winter in den Bergen unterwegs ist sollte sich an ein paar Regeln halten, damit die dort lebenden Tiere nicht gestört werden. Gerade große Neuschneemengen und tief verschneite Gebiete sind für Wildtiere besonders herausfordernd. Werden sie aufgeschreckt, verbrauchen sie unnötig Energie um zu flüchten. Das kann bis zum Tod der Tiere führen. Aber nicht nur die Fauna, auch die Flora gilt es zu schützen. Umsicht in der Routenwahl und Tourenplanung ist hier besonders wichtig.

 Schutz- und Schongebiete meiden

Hunde an die Leine

Im Hochwinter Gipfel, Grate und Bergrücken vor 10 und nach 16 Uhr meiden

Wildtiere nur aus der Ferne beobachten

Die wichtige & richtige Tourenplanung

Der Deutsche Alpenverein e.V. weist bereits in zahlreichen Tourengebieten mit Hinweisschildern auf Routen und auch gesperrte Wald-Wild-Schongebiete hin. Die grünen Hinweisschilder für die empfohlenen Routen wie auch die gelben Warntafeln mit roter Schrift, die auf die Schutzgebiete hinweisen, finden sich auch in den aktuellen Tourenkarten des DAV wieder.

Alpenvereinskarten zur Skitourenplanung
Alpenvereinskarten zur Skitourenplanung mit eingezeichneten Routen und Wildschutzzonen

Immer wieder führt der DAV Aktionstage durch. In den betroffenen Gebieten sind Ehrenamtliche unterwegs, die mit Schautafeln und Info-Flyer aufklären und die Schneeschuh- und Skitourengeher für das Thema sensibilisieren.

Quelle Infotafeln: Deutscher Alpenverein e.V.

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