Reuter Wanne, 1542m

Zuletzt aktualisiert am 16. März 2021

Überraschende Ausblicke auf der Tour zur Reuter Wanne.

Die Reuter Wanne mutet von unten betrachtet eher unspektakulär an. Was jedoch als kleiner „Ausflug“ begann endete in einem schweißtreibendem Aufstieg, einer beeindruckenden Aussicht und einem mehr als spassigem „Abstieg“. Aber der Reihe nach.

Los ging es am Parkplatz der Buronlifte, am Grüntensee, zwischen Wertach und Nesselwang. Nach einigem suchen, war der Einstieg rechts des Liftgebäudes doch noch relativ schnell entdeckt. Links des Schanzbach geht es in direkter Falllinie nach oben. Der Weg am Bach, durch kleine Waldstücke und über das freie Feld ist abwechslungsreich und gut zu meistern. nach etwa 20 bis 20 Minuten erreicht man den von rechts kommenden Fahrweg auf Höhe der Buron-Hütte.

Der „Normalweg“ führt etwas weiter links dieses Punktes in einem weiten rechten Bogen zu einer umbewirtschafteten Hütte, von wo aus er zunächst in Richtung leicht und dann in ein paar kurzen Serpentinen durch den Wald stark ansteigt. Ist man im Frühjahr unterwegs kann man, natürlich wieder ohne Schneeschuhe, Gamaschen oder Stöcke, auch den Weg über die Skipiste wählen und bei dem tiefen Altschneeresten etwas für die Beinmuskulatur tun. Statt den vermuteten 30 Minuten über den Normalweg, sollte man dann aber besser die doppelte Zeit und ausreichend Pausen zum genießen der Aussicht auf die Schneekristalle einplanen. Aber warum sollte alles immer normal sein.

Blick über die Skipiste auf den Grüntensee
Blick über die Skipiste auf den Grüntensee

Zurück zur Tour. Am Ende des letzten Schleppliftes trifft der „normale Weg“ von Süden her kommend auf die gewählte „Pistenvariante“. Die Aussicht auf den Grüntensee ist ein Traum. Nach einer kurzen Pause geht es auf einem Bergpfad, zumindest vermute ich den unter der Schneedecke, durch einen Jungwald auf eine kleine Hochebene. Über uns, und ab dem letzten Liftpfeiler mit 15 Minuten Gehzeit ausgeschildert, thront das Gipfelkreuz der Reuter Wanne. Es geht zunächst leicht bergauf durch einen Bergwald, bevor der Weg steiler wird und in Kehren unaufhaltsam dem Gipfel entgegen führt.

Oben angekommen bietet sich ein nicht erwarteter Ausblick auf Jungholz, Unterjoch, die Ostallgäuer, Tannheimer und Oberallgäuer Bergwelt. So unscheinbar dieser Berg von unten erscheint, so großartig überrascht er am Ende der Tour. Da wundert es nicht, dass uns einige Skitourengeher begleitet haben, aber auch einige Wanderer von der Jungholzer Seite über den Alpengasthof Reuter Wanne oder die Stubental-Alpe an diesem Frühjahrstag auf dem Gipfel standen. Der, der eher untypischen Wegwahl geschuldete, schweißtreibende Aufstieg hat sich aber in jedem Fall gelohnt.

Und weil das Beste immer zum Schluss kommt gabs als Belohnung eine abschließende „Rodelpartei“ auf demselben Weg zurück ins Tal (das Sitzpolster aus dem Rucksack eignet sich übrigens hervorragend dazu). Selten so einen Spaß gehabt. Und das Fazit: es muss nicht immer der spektakulärste Gipfel sein. Wichtig ist, dass Du Dich darauf einlässt 😉

Auf der Reuter Wanne
Auf der Reuter Wanne

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