Zuletzt aktualisiert am 16. April 2024
- Gesamtlänge der Nockberge Skitour: 67,6 Kilometer
- Anzahl Etappen: 4
- Höhenmeter bergauf: 3.590
- Höhenmeter bergab: 5.870
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- Einkehrmöglichkeiten auf der Tour: nein
- Übernachtung: in Gasthöfen bzw. Hotels im Tal
Dass Kärnten im Sommer ein wunderbares Wandergebiet, habe ich bei meiner Recherche zum Alpe Adria Trail schon festgestellt. Aber auch im Winter bietet Kärnten ein einmaliges Trail-Erlebnis. Der Nockberge-Trail. Ein besonderes Skitouren-Erlebnis. Der Nockberge-Trail ist eine Ski-Traverse die in vier Tagesetappen verschiedene Skiresorts verbindet.
Bad Kleinkirchheim, der Katschberg, Innerkrems, die Turracher Höhe und der Falkertsee sind Schauplätze dieser Skiroute. Zwischen diesen Kärntner Skigebieten liegen Kilometer unberührter Natur, die es mit den Tourenskiern zu erkunden gilt. Dabei steht der Genuss am Tourengehen im Vordergrund.
Das ist der Nockberge-Trail in Kärnten
Etwa 66 Kilometer sind auf den 4 Tagesetappen zu bewältigen. Gut 3.300 Höhenmeter geht es insgesamt nach oben, das sind zwischen 700 und 1.000 Höhenmeter pro Tag. Die Anforderungen an Kondition und technisches Können sind dabei als medium einzustufen.
Vom Katschberg geht es über den Laußnitzsee, vorbei an Teuerlnock und Schwarzwand zur Zechnerhöhe und hinab nach Innerkrems. Es folgen der Königsstuhl und Gregerlnock auf dem Weg zur Turracher Höhe. Pregartscharte und Hundsfeltscharte gilt es auf dem Weg zum Falkertsee zu bewältigen, bevor das Finale über Mallnock, Spitzeck und Wiesernock folgt. Zielort ist Bad Kleinkirchheim.
Die Skiroute bewegt sich dabei meist auf einer Höhe zwischen 1.500 und 2.200m, wobei es zwischendurch auch an die 2.400m hinauf geht. Übernachtet wird im Tal, wo verschiedenen Hotels mit viel Komfort und einem umfangreichen gastronomisches Angebot zur Verfügung stehen.
Die einzelnen Etappen der Skitraverse
Erste Etappe von Katschberg bis Innerkrems
Mit der Aineckbahn werden die ersten 600 Höhenmeter des Tages bewältigt. Das Skigebiet ist schnell Vergangenheit und es geht mit dem Panorama der Hohen Tauern, Karawanken und den Julischen Alpen im Südosten durch die Nockberge.
Nach der Abfahrt in Richtung Laußnitztal folgt der große Anstieg des Tages über die Ebenwaldhütte hinauf zum 2.214m hohen Gipfel der Schwarzwand. Der nun folgenden Überschreitung des Höhenrückens bis zur Zechnerhöhe schließt sich eine lange Abfahrt auf den präparierten Skipisten des Innerkremser Skigebiets an. In Innerkrems steht die erste Übernachtung an.
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Zweite Etappe von Innerkrems bis zur Turracher Höhe
Wie der erste und auch die beiden folgenden Tage geht es zu Beginn dieser Etappe mit der Bergbahn nach oben. Im Anschluss an die Auffahrt mit dem Grünleitennock-Sessellift geht es auf der Skipiste ein paar Meter bergab in die Grünleitenscharrte. Nun steht der Anstieg auf den höchsten Punkt des Nockberge-Trails auf dem Programm: der Aufstieg auf den 2.336m hohen Königsstuhl.
Hinter diesem Dach der Tour und dem darauffolgenden Karlnock folgt die Abfahrt in die Stangscharte, bevor es mit den Fellen unter den Skiern wieder hinauf zum Gregerlnock geht. Einer 400-Höhenmeter-Abfahrt folgt nun ein kurzer, 200m langer Aufstieg zu den Skipisten der Turracher Höhe, bevor es durch das Skigebiet hinunter zum Turracher See geht.
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Impressionen vom Abenteuer Nockberge-Trail
Dritte Etappe von der Turracher Höhe bis Falkertsee
Es geht mit einem Sechsersessel wieder hinauf in das Turracher Höhe. Dort wo gestern noch die finale Abfahrt begonnen hat, geht es wieder hinunter in Richtung der Pregathütte, die am Vortrag schon passiert wurde. Nun wendet sich der Skitrail wieder südwärts hinauf zur Pregatscharte. Einer flacheren Abfahrt folgt ein ebenso flacher aber stetiger Aufstieg zum Steinnock und weiter zur Hundsfeldscharte.
Das kleine Skiresort Falkertsee ist Etappenort der dritten Nacht, bevor am morgigen Tag das Finale des Nockberge-Trail Skitraverse ansteht.
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Vierte Etappe von Falkertsee bis Bad Kleinkirchheim
Es geht mit der Bahn hinauf auf das Falkertköpfle und wieder zur Hundsfeldscharte. Als Variante kann man den 2.308m hohen Falkert in die Tour einbauen und nochmals ein höchst exponiertes Gipfelpanorama auf Dachstein und Julische Alpen genießen.
Der eigentliche Skitrail führt nach einer Abfahrt hinauf auf das Mallnock, wo die 2.000er Grenze ein letztes Mal durchbrochen wird. Von nun an geht es unterhalb dieser Höhe über Spitzeck und Wiesernock einer schier endlosen Abfahrt nach Bad Kleinkirchheim entgegen. Ein definitiv würdiges Finale für 4 außergewöhnliche Tage zwischen Wildnis, Einsamkeit und dem Komfort der Kärntner Skiresorts.
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Eine Skitraverse für Genießer
Gerade weil die Anforderungen an den Skitourengänger nicht allzu hoch einzustufen sind und weil der große Aufstieg am Beginn eines jeden Tages mit der Bergbahn erfolgt, ist der Nockberge-Trail in erster Linie an Genießer adressiert. Der Genuss der Natur, die einzigartigen Panoramen, die Einsamkeit, die Wildnis, aber auch die teils sehr exklusiven Unterkünfte im Tal machen dies Mehrtages-Skitour zu einem besonderen Trip. Zu der körperlichen Anstrengung am Tag kommt der Genuss der Abfahrt und der kulinarische Genuss im Tal.
Diese klassische Skidurchquerung der Nockberge kann ganz individuell erlebt werden. Es empfiehlt sich ein Skitourenführer, wobei die Tour auch anhand der GPX-Daten von Kärnten Tourismus nachgegangen werden kann.
Ein umfangreiches Informationsangebot zum Nockberge-Trail findet Du auf www.nockberge-trail.com. Unter anderem gibt es dort neben der Übersichtskarte auch einen Lawinenlagebericht, Informationen zu den Unterkünften im Tal oder verschiedene Angebote zum Trail. Außerdem kannst Du Dir über das dortige Buchungssystem Deine gesamte Tour inkl. Unterkunft, Verpflegung, Gepäckservice und Guide individuell zusammenstellen und buchen.
Den Prospekt zum Nockberge-Trail mit einer Übersichtskarte, den Beschreibungen der einzelnen Etappen und dem Höhenprofil kannst Du hier kostenfrei bestellen. Außerdem gibt es eine App für iPhone und Android.